"Der Fall des Kaisers"
Freunde sorgen sich um Beckenbauer
Aus der Öffentlichkeit zieht sich Franz Beckenbauer zurück. Das liegt an seiner nach wie vor ungeklärten Rolle in der WM-Affäre, aber auch an persönlichen Rückschlägen. Ein Filmteam lässt Freunde und Weggefährten zu Wort kommen, der Kaiser aber bleibt unsichtbar.
Am Ende ist er doch noch zu sehen. Langsam, nach vorne gebeugt, schlurft Franz Beckenbauer aus dem Restaurant des Fernsehkochs Alfons Schuhbeck - und trifft direkt auf ein Filmteam der ARD. Ob er ein Interview geben könne? "Nein", entgegnet er höflich, "ich muss hier rein". Wieder kein Interview. Das geht den Machern des neuen Films über Franz Beckenbauer ("Der Fall des Kaisers") häufiger so. Dennoch schafft der Beitrag, der heute ab 23.30 Uhr in der ARD läuft, eine interessante Annäherung an das jetzige Leben der einstigen Lichtgestalt, deren radikaler Rückzug nach WM-Affäre und privaten Rückschlägen Fragen aufwirft.
Freunde und Weggefährten sind irritiert. "Ich mache mir große Sorgen, denn nach allem, was ich höre, ist ein Mensch, der so in der Öffentlichkeit war, wie Franz Beckenbauer das war, jetzt - auf eigene Veranlassung - völlig aus der Öffentlichkeit verschwunden", sagt der ehemalige Sportkommentator und heutige TV-Experte Marcel Reif, der lange mit Beckenbauer gearbeitet hat.
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