Stimmungsmache hat es immer schon gegeben und wird es auch weiterhin geben. Das Gleiche gilt für Verbote und Repressalien. Daran ändert ein oberflächlicher Artikel gar nichts. Und dafür, dass es zukünftig weiter eskalieren wird, sorgen beide Seiten immer wieder. Hat aber jetzt nur bedingt was mit dem VfB zu tun.
Kein Widerspruch. Ich würde nicht behaupten, dass Fußballfans sich nicht danebenbenehmen würden. Die Gedanken, die mir beim Lesen des Artikels durch den Kopf gingen, behalte ich lieber für mich...
![... [kicher]](http://www.ofcfans.de/stammtisch/Smileys/default/kicher.gif)
Ich möchte allerdings zu bedenken geben, dass man solche Stimmungsmache nicht einfach so als reine Polemik abtun sollte. Durch die regelmäßgen aufgebauschten Krawallstories entsteht beim Bürger in diesem Land eh schon der Eindruck, man ginge nur mit erheblichen Risiko ins Stadion, obwohl es noch nie so ruhig war, wie heute. Solche Kommentare schüren das sogar noch. In diesem Fall kommt noch hinzu, dass es sich lediglich um eine Versammlung von wütenden Fans nach einem enttäuschenden Spiel gehandelt hat, wie es sie in den letzten Jahren hundertfach gibt. Dass dort viel Pöbelei abgeht- damit muss man leben. Bisher hat noch kein Spieler oder Trainer, der sich zu den Fans rausgetraut hat, diesen Mut mit dem Leben bezahlen müssen, im Gegenteil, meistens wurde diesen Aktiven ihr Mut, sich zu stellen hoch angerechnet.
Es ist eine Sache, wenn Markus Babbel in einer solchen Aktion ein Alibi sucht. Das ist ne Charakterfrage und in erster Linie sein Problem. Es ist aber ne andere Sache, wenn Journalisten solche Unmutsbekundungen als Krawalle aufbauschen und zum Anlass nehmen, noch mehr Repressionen gegen Fußballfans zu fordern. Steter Tropfen höhlt den Stein. Die Innenministerkonferenz mit ihren repressiven Plänen liegt ja nun nicht so lange zurück. Solche Artikel sind der Nährboden, um ein Klima zu schaffen, um solche Beschlüsse wie Versitzplatzung, Abschaffung der 10%-Regel und personalierte Kartenvergabe auch durchzusetzen.