Ich spreche ungern für @suk, aber für mich gibt es Trainer, die in erster Linie ein Image transportieren, und solche, bei denen man eher den Wert der Arbeit anerkennt.
Hat jemand ernsthaft den Namen Frontzeck in den Raum geworfen? Das würde ich übel finden. Wir suchen einen akribischen Arbeiter, der keiner von den neumodischen Matchplan-Fuzzis ist, immer etwas trocken rüberkommt und Defizite im Entfachen von Begeisterung hat? He, Uwe Neuhaus ist auf dem Markt!
Bei Büskens bin ich mir gar nicht so sicher, ob er ein Schlechter ist. Dem traue ich bei aller vordergründiger Clownerie hinten raus doch Einiges zu. Und dieses ganze Rumgezapple ist vielleicht im Moment von Vorteil, das finden ja tatsächlich viele gut, und es hilft ja, wenn der neue Trainer es schafft, nicht gleich in Schusslinie zu geraten. Bei einem für uns so typischen Saisonstart wie in den letzten Jahren... puh!
Alle suchen IHREN Weinzierl, also einen Trainer, der sich nicht unbedingt wegen seiner Aufstiege und/oder Meisterschaften aufgedrängt hat, sondern weil er Mannschaften formt, die stärker sind, als (klonk!) die Summe ihrer Teile. Und weil mir die Story von dem römischen Senator, der jede Rede mit "Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Kathargo zerstört werden muss!" beendete, schon immer gefallen hat: die eine Mannschaft, die ich in dieser Saison gesehen habe, und die erkennbar stärker war, als es ihre doch recht dünnen Einzelspieler hätten erwarten lassen, war Arminia Bielefeld.
Stefan Krämer.
Nehm ich.