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AutorThema: 1.FC Machdeburch 2010/11  (Gelesen 8523 mal)

Offline Alfatier

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Re: 1.FC Machdeburch 2010/11
« Antwort #330 am: 04. Mai 2012, 09:15:14 »
Vor allem mit dem Alkohol vor dem Frühstück.

Offline Old HFC

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Re: 1.FC Machdeburch 2010/11
« Antwort #331 am: 04. Mai 2012, 12:42:39 »
Ob der Ullrich nach seinem Quasi-Rauswurf immer noch der von ihm im mdr-Interview vertretenen Meinung ist, der 1. FC Maaaagdeburg ist ein geiler Verein. Ich fand, auch er hat richtig gute Arbeit geleistet - aus unserer Sicht.

Kallnik hat mir als Spieler immer gut gefallen. Ob er das Management eines Vereins beherrscht, kann ich nicht beurteilen. Allerdings stecken in seinem Interview mehrere Aussagen, die zumindest darauf hindeuten, dass er die Realität nicht vollkommen leugnet und dass sich unter seiner Schädeldecke mehr als der Satz von den "Größten der Welt" befindet.
Das Leben ist rot-weiss !

Offline galle

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Re: 1.FC Machdeburch 2010/11
« Antwort #332 am: 04. Mai 2012, 13:06:57 »
So, ich will auch noch ...

Seit Mario Kallnik dem Präsidium des Fußball-Regionalligisten 1. FC Magdeburg angehört, wird (endlich) Tacheles geredet. Wie die bittere Wahrheit aussieht, sagte der 37-Jährige im Interview mit Volksstimme-Redakteur Uwe Tiedemann.

Volksstimme: Herr Kallnik, mit Andreas Petersen als neuen Trainer ist die wichtigste Personalie geklärt. Aber es gibt jede Menge weitere Baustellen, oder?

Mario Kallnik: So ist es. Leider. Als nächstes werden die Gespräche mit den Spielern fortgesetzt.

Volksstimme: Wie sieht es da konkret aus?

Kallnik: 13 Verträge laufen aus, zehn Spieler haben noch einen Kontrakt für 2012/13. Es ist aber klar, dass wir uns gezielt verstärken müssen. Es gibt Defizite beim Tempospiel, in 1:1-Situationen und natürlich in der Offensive.

Volksstimme: Was spricht gegen einen kompletten Neubeginn, sich also auch von Spielern zu trennen, die noch an den Club gebunden sind?

Kallnik: Die angespannte finanzielle Lage, die auf eine Verkettung von Fehlern in der Vergangenheit zurückzuführen ist. Unser Entscheidungsspielraum ist mittlerweile stark eingeengt.

Volksstimme: Das heißt, als FCM-Fan muss man sich vorläufig in Geduld üben.

Kallnik: Genau. Es muss ein Umdenkungsprozess stattfinden. Wir sind quasi sportlich insolvent, haben uns nicht weiterentwickelt. Hinzu kommt, dass wir in der kommenden Saison mit einem um etwa 200000 Euro geringeren Etat auskommen müssen (derzeit 2,49 Millionen Euro/d. Red.), dass die TV-Einnahmen in der neuen Regionalliga von rund 100000 auf 10000 Euro sinken und wir künftig auch zwei Heimspiele weniger haben.

Volksstimme: Wie lautet das Saisonziel für 2012/13?

Kallnik: Nichtabstieg!

Volksstimme: Wie bitte? Bislang war immer die Rede davon, oben mitmischen zu wollen.

Kallnik: Wir müssen aufhören zu träumen, sondern der Wahrheit ins Auge blicken. Auch wenn sie bitter ist. Bei uns liegt das Kernprodukt am Boden, andere Vereine sind dagegen viel weiter und vorbeigezogen. Wir müssen verstärkt auf die Jugend setzen und versuchen, uns in kleinen Schritten weiterzuentwickeln. Dazu gehört als erstes, in Heimspielen anders aufzutreten. Und wir brauchen Typen, die vorangehen. Damit meine ich nicht nur die Spieler auf dem Platz. Wir können nur etwas erreichen, wenn wir es gemeinsam anpacken und der ein oder andere seine persönlichen Eitelkeiten zurückstellt.

Volksstimme: Wie geht es mit Sportdirektor Detlef Ullrich weiter, einer der Hauptschuldigen für die Misere?

Kallnik: Bevor nicht mit dem Betroffenen persönlich gesprochen wurde, was demnächst passiert, werde ich mich dazu in der Öffentlichkeit nicht äußern. Das gebührt der Respekt.

Volksstimme: Auch Präsident Peter Fechner ist mittlerweile in die Kritik geraten ...

Kallnik: Aber man sollte den Menschen dahinter sehen. Peter Fechner ist ausgesprochen loyal und hat die sportlichen Kompetenzen stets übertragen. In einigen Fällen hat er die Situation vielleicht ein wenig unterschätzt.

Volksstimme: Es heißt, Sie arbeiten daran, die Fußball-Kompetenz im Präsidium weiter zu stärken und wollen zusätzliche Leute ins Boot holen.

Kallnik: Das ist korrekt. Es gibt auch bereits Gespräche. Namen möchte ich aber noch nicht nennen.

Volksstimme: Halten denn die Sponsoren weiter zur Stange?

Kallnik: So mancher hat sich abgekehrt, was völlig verständlich ist. Man rennt nirgendwo mehr offene Türen ein.

Volksstimme: Wo muss der Hebel angesetzt werden?

Kallnik: Wir müssen versuchen, so schnell wie möglich das Vertrauen zurück gewinnen. Das gilt insbesondere auch für die Fanszene, für deren Verhalten ich nach solch einer Seuchensaison mit dem "Fall Bauer", dem Asap-Theater und dem Halbfinal-Pokal-Aus in Haldensleben durchaus Verständnis habe. Aber ich betone noch einmal: Es müssen alle an einem Strang ziehen, ein Mario Kallnik kann es nicht alleine und ist vor allem kein Heilsbringer.


http://www.volksstimme.de/sport/fussball/1._fc_magdeburg_regionalliga/813886_Kallnik-Das-Saisonziel-fuer-2013-heisst-Nichtabstieg.html
Es soll Hähne geben, die denken, dass die Sonne morgens aufgeht, weil sie krähen.

Offline Matti

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Re: 1.FC Machdeburch 2010/11
« Antwort #333 am: 04. Mai 2012, 13:44:47 »
oh oh.....ein Mann mit Realitätssinn......das klingt nach sinnvollem Umbau  [blin]
Der Gipfel des Wahnsinns ist es, auf Veränderungen zu hoffen, ohne etwas zu verändern. (A. Einstein)