Ismaik kündigt Verträge mit 1860
Schlechte Nachrichten bei Zweitligist TSV 1860 München:
Nach Informationen der "tz" hat Investor Hasan Ismaik über seinen Anwalt Michael Scheele verlautbaren lassen, dass die Darlehensverträge in Höhe von 9,36 Millionen Euro mit sofortiger Wirkung und außerordentlich aufgekündigt werden.
"Wir hatten mehrfach Informationen zur finanziellen Situation angefordert, die nicht geliefert wurden. Wir hatten mehrfach angemahnt, keine endgültigen Personalentscheidungen ohne Rücksprache mit Herrn Ismaik zu treffen, was ignoriert wurde. Die Tatsache, dass trotz eines erheblichen Investments unseres Mandanten eine nachhaltige Sanierung nicht gelungen ist, gibt - ebenso wie das Verhalten der letzten Wochen - Anlass zur Befürchtung, dass sich die Vermögensverhältnisse bei der KG wesentlich verschlechtern", heißt es in einem an Löwen-Geschäftsführer Robert Schäfer gerichteten Schreiben von Scheele.
Auch in Richtung Hepp Monatzeder gab es deutlich Worte: "Wir erachten darüber hinaus Ihr Verhalten und das von Herrn Monatzeder in den zurückliegenden Wochen insbesondere seit Amtsantritt von Herrn Monatzeder als Verletzung grundlegender Bestimmungen des Kooperationsvertrages. Die außerordentliche Kündigung der Darlehensverträge wird deshalb auch hierauf gestützt."
Ein letztes kleines Hintertürchen gibt es noch für die Löwen, welches aber an zwei Bedingungen gebunden ist: "Sollte sowohl das Gutachten über die finanzielle gegenwärtige und künftige Situation, als auch die Wahl eines neuen Geschäftsführers die Annahme rechtfertigen, dass eine Verschlechterung der Vermögendverhältnisse verhindert werden kann, ist unsere Mandantschaft bereit, Verhandlungen über ein erneutes finanzielles Engagement zu führen."
Zusätzlich setzen Ismaik und Scheele dem Zweitligisten ein Ultimatum: "Bitte geben Sie uns bis morgen, 24. April 2013, verbindlich Bescheid, ob Sie die hiermit angebotene Chance nutzen möchten und/oder ob Sie Interesse haben, mit uns ein Gespräch über die Modalitäten der Darlehensrückzahlung (nebst Zinsen) zu führen. Sollte diese Frist verstreichen und sollte der Darlehensbetrag nebst Zinsen nicht bis zum 25. Mai 2013 bezahlt worden sein, haben wir den Auftrag, die Forderung titulieren zu lassen."
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