Das Wichtigste zuerst: Man hat die OFCler diagonal in der anderen Ecke des weiträumigen Stadiongeländes gehört, auch nach dem 2:0 haben sie ihre Lieblinge auf dem Platz unterstützt.
Offenbach hatte wohl in der ersten HZ zu viel Respekt vorm Kontrahenten, warum eigentlich? So entwickelte sich eine kämpferische Dominanz der Heimmanschaft und sogar ein paar gute Möglichkeiten um ein Tor zu erzielen. Das 1:0, wenn auch clever (sagt die Heimbrille) rausgeholt bzw. unfair erschunden (sagt die Auswärtsbrille) war letzendlich nicht unverdient.
Zu Anfang der zweiten HZ gab es dann den erwarteten Druck des Favoriten, der aber mit Pech (2x Alu) belohnt wurde, RWE fing sich und mit dem nächsten Elfmeter, ebenso erkämpft oder erschunden zog man nun Richtung Siegerstraße. Dem Gefoulten wird diese Art der Torvorbereitung vermutlich in nächster Zeit nicht wieder gelingen, aber im Leben sieht man sich ja noch öfter. Aufregend die letzen 10 Minuten nach dem Anschlußtreffer des OFC, hier war man dann aber einem 4:1 näher als dem Ausgleich. Was soll es, man muß das Glück ja nicht überreizen.
Ansonsten sogar gespürte Oldschoolstimmung unter den mageren 4103Z auf den Rängen und viel Karaoke aus der SupiDiskoAnlage, nichts neues also.
Ganz großer Respekt und Dank geht an den Anstand der OFC-Fans zur Schweigeminute für einen ganz Großen des Erfurter Fußballs, dem kürzlich verstorbenen Eddi Francke. Ich bin mir sicher, er hatte heute von da oben seine Finger mit im Spiel und wird den Fußballtag genossen haben.