Nen Teil der Szene wird daheim bleiben.
Ich für meinen Teil werde das Spiel boykottieren. Ich möchte mich nicht allzu wichtig nehmen und ich werde einen Teufel tun jemanden zu sagen was er zu tun und machen hat... Aber: Diese Vorgehensweise hinsichtlich des Kartenvorverkaufes gegen Rostock ist für mich einfach nur inakzeptabel. Ich mein, es ist ok wenn Karten nur an Mitglieder verkauft werden. Aber das nur über den üblichen Weg und nicht per Bestellformular und Geldabbuchung via Einzugsermächtigung vom Konto! Die Mitgliedsnummer, der Vor- und Nachname, die Adresse, die Bankverbindung, eine Einzugsermächtigung und eine Unterschrift werden vorausgesetzt. Die Angabe der Anfahrtsvariante ist optional. Dafür noch nen Speichelabstrich gefälligst? Nein?
Hallo wo sind wir denn? Was ist der eigentliche Sinn und Zweck der dahinter steckt? Reicht es nicht wie bisher einfach in den Fanshop zu gehen und sich gegen den Beleg der Mitgliedschaft sich ne Karte abzuholen?
Auf der Internetseite von Dynamo wird eine Vereinsmitgliedschaft angepriesen damit man sich eine Karte sichern kann. "Natürlich hat jeder Fan die Gelegenheit, schnell noch Vereinsmitglied der SG Dynamo Dresden zu werden." - in meinen Augen Dummfang hoch zehn. Ich frage mich, ist dies nur eine geschickte Marketingmaßnahme von Dynamo um die Fans mal wieder auszuquetschen? Steckt vielleicht der "Staat" dahinter um unliebsame Fans im Vorhinein auszusortieren? Stecken beide Gründe dahinter? Vielleicht auch keine von diesen?
Mal abgesehen von den überhöhten Preisen a 9 EUR Ermäßigt und 12 EUR bzw. 15 EUR (!!) Vollzahler (die ich eventuell noch bereit wäre zu zahlen), seh ich es nicht ein, mich auf diese Vergabetaktik einzulassen. Angeblich werden die Karten nach Zeitpunkt der Bestellung an die Mitglieder versandt. Je eher man bestellt hat, desto sicherer hat man also seine Karte. Ich frage mich: wo bleibt die Transparenz? In einer Warteschlange vom Fanshop weiß ich genau wieviele Leute noch vor mir stehen und wieviele Karten noch ungefähr da sind...
Wenn die Masse, vorallem die aktive Fanszene die Kartenvergabe so akzeptiert, dann kann man davon ausgehen, das solche Repressionen auch in Zukunft angewendet werden. Personalisierte Eintrittskarten und die damit verbundene lückenlose Auswertbarkeit sind keine Utopie, sondern gelebte Gegenwart. Ich bin mir sicher, dass die meisten der Kartenvergabe eher kritisch gegenüber stehen... Dennoch ist es für Dynamo das Spiel des Jahres...