Aue: Saison ist finanziell gerettet
Zweitliga-Tabellenführer Erzgebirge Aue kann offenbar durchatmen. Wie der verein am Mittwoch mitteilte, ist die Finanzierung der laufenden Saison sowie die Auszahlung zusätzlicher Erfolgsprämien gesichert.
Der zweite Vorsitzende des FC Erzgebirge, Jens Stopp, war entsprechend erleichtert. "Wir haben dank des Engagements einiger Mitglieder des Aufsichtsrates die nötigen Gelder beschafft", sagte er. Zu den Gönnern soll auch die Sparkasse der Region gehören. Wegen des sportlichen Höhenfluges müssen unerwartet oft Zusatzprämien an die Spieler zahlen. Hinzu kommen die Kosten für Nachbesserungen, die an den Erhalt der DFB-Lizenz gekoppelt waren. In einer kurzfristig einberufenen Sitzung des Aufsichtsrates am Dienstagabend wurde aber offenbar die Finanzierung der laufenden Saison komplett abgedeckt. "Darin enthalten sind auch die Darlehen und Bürgschaften für die Erfüllung der Lizenzauflagen der DFL", hieß es in einer Pressemitteilung des Vereins.
Aue spielt zu gut für den Etat
Vor kurzem noch hatte Präsident Bernd Keller erklärt, dass der Erfolg für den Klub zur finanziellen Belastung werden würde. Bei einer Kalkulation von 60 Punkten zum Ende der Saison hätte der Verein rund 500.000 Euro zusätzlich an Prämien zu zahlen. "Ich glaube, die Spieler waren helle und haben gute Prämien ausgehandelt", sagte auch der ehemalige Bundesliga-Trainer Hans Meyer. Ursprünglich hatte Aue mit 40 Punkten kalkuliert, doch noch vor Ende der Hinrunde sind schon 31 Zähler erreicht. Der Etat der Auer liegt nur bei rund vier Millionen Euro, rund 1,8 Millionen Euro Verbindlichkeiten belasten den Klub.
Quelle: mdr.de