Etwas aus der Rubrik "Wasser auf die Mühlen":
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Der Elch ist ein Gewohnheitstier
Fußball - Elch und weg. Das Aus des
Original-Maskottchens „Hoffi“ sorgt bei 1899
Hoffenheim für tierisch viel Ärger. Beim
Bundesliga-Heimspiel am Freitagabend gegen
den FC Schalke 04 beschwerten sich die Fans
über das neue Outfit des Elchs. „Beim
Elch-Test durchgefallen“, stand auf einem
der
Transparente, die die Anhänger in die
Rhein-Neckar-Arena mitgebracht hatten. Und
auf einem anderen Plakat war zu lesen: „Die
Würde des Elchs ist unantastbar.“
Die Hoffenheim-Sympathisanten hatten schon
zum Saisonauftakt gegen Bayern München nicht
schlecht gestaunt: Maskottchen „Hoffi“ war
während der Sommerpause irgendwie mutiert.
Schlanker sah es aus, nicht mehr so
kuschelig
und kraftvoll wie in den vergangenen Jahren.
Auch bei Geweih und Gesicht, Schnauze und
Augen hatte sich einiges getan. Nicht zum
Vorteil, wie etliche Fans denken.
Sie lassen kein gutes Haar am neuen
„Hoffi“-Kostüm. Sie finden es eher „affig“
als „elchig“ und reagieren allergisch auf
diese besondere Form des Tierversuchs. In
Internet-Foren verschaffen sie ihrem Unmut
Luft. „Der neue Hoffi macht mir Angst“,
schreibt ein gewisser „patinator“, während
„ZaK 74“ kommentiert: „Schaut aus wie ein
Elch auf Koks.“ Andere fühlen sich „an eine
Schönheitsoperation in Polen“ erinnert und
sprechen von einem „Bärendienst“. „Marmotta“
wiederum beschwert sich: „Ich will den Hoffi
in einem echten Kostüm. Und keinen Elch aus
der Geisterbahn.“
Warum „Hoffi“ in neuem Gewand auftritt? 1899
Hoffenheim ist seit einem Jahr dabei,
„Hoffi“
als Marke auszubauen. Bald soll es einen
„Hoffi“-Club und „Hoffi“-Fanartikel wie
Schnuller, Strampler, Shirts und Bettwäsche
geben. Dazu sei es notwendig, einen
einheitlichen „Hoffi“ als unverwechselbare
Comic-Figur zu entwickeln, schreibt 1899 auf
seiner Homepage. Nach den Protesten planen
die Verantwortlichen nun ein Fanprojekt zur
„Neuentwicklung des „Hoffi-Walking-Acts“.
„Die Meinung der Fans ist für den
Entwicklungsprozess sehr wertvoll. Bereits
bei den ersten Gesprächen hatten wir einen
äußerst konstruktiven Gedankenaustausch“,
sagt Adham Srouji, der Marketing- und
Vertriebsleiter des Bundesligisten. Es sei
klar gewesen, dass die „ein oder andere
Entwicklungsstufe und Korrekturphase
durchlaufen“ werden müsse. Ähnlich äußert
sich Fanbeauftragter Mike Diehl: „In den
kommenden Tagen werden wir uns erneut mit
den
Fans treffen, um Anregungen und Wünsche
aufzunehmen.“
1899 ist zuversichtlich, dass es hinhaut mit
dem neuen „Hoffi“. Es ist wie beim Menschen.
Der Elch ist ein Gewohnheitstier.
Stimm.de