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AutorThema: Fußballturnier wegen Randale abgebrochen  (Gelesen 1152 mal)

Offline Letterman

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Re: Fußballturnier wegen Randale abgebrochen
« Antwort #30 am: 12. Januar 2012, 13:31:28 »
Krawalle: Polizei rudert zurück Die Hamburger Polizei rudert zurück: Nach den schweren Vorwürfen gegen Fans des FC St. Pauli hat Polizeisprecher Mirko Streiber am Mittwoch bei "NDR 90,3" gesagt, dass man keiner Seite eine Schuld für die Krawalle beim Hallenturnier zuweisen wolle.
Nicht nur unter den St.-Pauli-Anhängern, sondern auch unter den Lübeck-Fans habe es Gewalttäter gegeben, die das Turnier für Randale missbrauchen wollten. Zwar hätten St. Paulianer versucht, schon am Halleneinlass Richtung Lübecker Fans zu gelangen, nahezu gleichzeitig hätten aber auch Lübecker im Eingangsbereich Ordner angegriffen.
Vor dem Innenausschuss der Hamburger Bürgerschaft hatte der Leitende Polizeidirektor Kuno Lehmann am Dienstag noch erklärt, dass die ersten Angriffe bei den Krawallen von den zahlenmäßig deutlich überlegenen St.-Pauli-Fans ausgegangen seien. Zudem hätten sie an einer U-Bahn-Station rund 20 unbeteiligte Jugendliche verprügelt.
Damit hatte er dem Klub vehement widersprochen, der das Vorgehen der Polizei bereits am Montag scharf kritisiert hatte. Für Donnerstagmittag hatte Innensenator Frank Neumann (SPD) zu einem runden Tisch geladen. Vertreter aus Politik, Polizei und Sport sollten gemeinsam und "ergebnisoffen" über Konsequenzen beraten, hieß es aus der Behörde.


sport 1

Offline Letterman

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Re: Fußballturnier wegen Randale abgebrochen
« Antwort #31 am: 12. Januar 2012, 21:07:48 »
Schulterschluss gegen Gewalt

Hamburger Schulterschluss gegen Gewalt nach den Fan-Krawallen beim Schweinske-Cup:

Bei einem Sicherheits-Gipfel im Hamburger Rathaus haben sich Vertreter aus Politik, Polizei und Sport am Donnerstagnachmittag darauf geeinigt, einen "Örtlichen Ausschuss Sport und Sicherheit" nach den bundesweit geltenden Empfehlungen des "Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit" einzurichten.

"Das war ein sehr konstruktives Gespräch. Wir sind uns einig, dass Gewalt im Sport absolut nichts zu suchen hat. Es ist jetzt Aufgabe der Staatsanwaltschaft, alle Vorwürfe zu klären. Wir blicken jetzt gemeinsam nach vorne", sagte Hamburgs Innensenator Frank Neumann (SPD) nach den rund zweistündigen Beratungen.

Neumann hatte nach den schweren Ausschreitungen beim Hallenturnier in der Alsterdorfer Sporthalle am vergangenen Freitag zu dem runden Tisch neben Verantwortlichen des FC St. Pauli und des VfB Lübeck auch Vertreter vom Hamburger SV, dem Hamburger Fußballverband, den Turnier-Veranstaltern und der Polizei eingeladen.

Bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern des FC St. Pauli mit Fans des VfB Lübeck hatte es bei dem Hallenturnier in der Alsterdorfer Sporthalle 90 Verletzte und 74 Ingewahrsamnahmen der Polizei gegeben.

Auch Carl-Edgar Jarchow, Vorstandsvorsitzender des HSV, war mit dem Ergebnis des Treffens zufrieden:

"Der HSV begrüßt, dass es im Rahmen der Aufarbeitung der Ereignisse in der Alsterdorfer Sporthalle gelungen ist, zukünftig gemeinsam an dieser Problematik zu arbeiten."

sport 1

Offline galle

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Re: Fußballturnier wegen Randale abgebrochen
« Antwort #32 am: 13. Januar 2012, 13:15:43 »
Schweinske-Cup 2012 – der Fankreis VfB Lübeck nimmt Stellung

Der vergangene Freitag in der Alsterdorfer Sporthalle liegt uns allen noch schwer im Magen, die Geschehnisse des Abends lassen sich nicht so einfach verdauen. Abseits des medialen Rummels, der mitunter gegensätzlichen Aussagen und Schuldzuweisungen verschiedener Beteiligter und abseits unsachlicher Stellungnahmen einiger Beteiligter, hat der Fankreis VfB Lübeck die letzten Tage dazu genutzt, die Ereignisse auf Grundlage der bisherigen Erkenntnisse umfassend aufzuarbeiten.

Im Ergebnis müssen wir leider feststellen, dass es von Teilen des Lübecker Anhangs zu massiven Verfehlungen gekommen ist. Ob und in welchem Umfang auch andere Beteiligte sich Verfehlungen geleistet haben bzw. Fehleinschätzungen unterlegen waren, möchten wir an dieser Stelle nicht beleuchten, sondern uns nur auf die eigenen Verfehlungen des eigenen Anhangs beschränken.

Diese Verfehlungen torpedieren all das, wofür wir uns einsetzen und wofür wir seit Jahren arbeiten. Im Ergebnis sind Ereignisse wie dieses "Wasser auf die Mühlen" sowohl derjenigen, die dem Verein grundsätzlich ablehnend gegenüberstehen, als auch derjenigen, die immer schärfere Sicherheitsmaßnahmen bei Fußballspielen fordern. Leider werfen uns derartige Ereignisse auf unserem Weg immer wieder ein großes Stück zurück, dennoch lassen wir uns davon nicht unterkriegen bzw. von unserem Weg abbringen!

Der Fankreis VfB Lübeck distanziert sich ausdrücklich von Personen, die unter dem Deckmantel des VfB Lübeck Gewalt ausüben und Sportveranstaltungen dazu missbrauchen, ihre Interessen an einer gewalttätigen Auseinandersetzung auszuleben. Diese Personen schaden mit ihrem Handeln massiv sowohl dem Verein, als auch der Fanszene.

Wir appellieren an alle Beteiligten (Veranstalter, Vereine und Polizei), sich sachlich und dem Umstand angemessen der lückenlosen Aufarbeitung und Aufklärung der traurigen Geschehnisse des letzten Freitags zu widmen und auf einseitige, reißerische und unsachliche Kommentare bzw. Stellungnahmen zu verzichten.
Fankreis VfB Lübeck
- der Vorstand -

http://www.fankreis-vfb-hl.de/artikel/178-schweinske-cup-2012-fankreis-nimmt-stellung
Es soll Hähne geben, die denken, dass die Sonne morgens aufgeht, weil sie krähen.