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AutorThema: Es geht „nur“ um Fussball…  (Gelesen 1611 mal)

Offline Thommy/KWh

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Es geht „nur“ um Fussball…
« am: 18. Oktober 2012, 16:50:42 »
…und zwar um unseren Fussball! Um das Erlebnis Fussball, wie wir es kennen und seit Jahren, seit
Jahrzehnten leben. Um den Fussball, den wir sitzend oder auch stehend erleben. Um den Fussball,
den WIR mit UNSEREN Emotionen, mit UNSERER Leidenschaft zu dem Erlebnis machen, welches die
Stadien Woche für Woche füllt. Um den Fussball, der getragen durch die Fans in den Vereinen, sich
seiner sozialen Verantwortung bewusst ist und sich dieser täglich neu stellt. Um den Fussball, der
sich als Breitensport versteht und nicht von Ausgrenzung geprägt ist. Um den Fussball, bei welchem
Wirtschaftlichkeit zwar wichtig, aber nicht vorherrschend ist. Und um den Fussball, in dem man sich
gegenseitig mit Akzeptanz und Dialogbereitschaft und damit auf Augenhöhe begegnet.
Durch das Erscheinen des Konzeptionspapiers „Sicheres Stadionerlebnis“ sind all diese Dinge in
ernsthafter Gefahr, und wir als Fans unserer Vereine sind dazu gezwungen, uns hier und heute damit
auseinanderzusetzen und uns dazu zu positionieren. Neben den Stellungnahmen der einzelnen
Fanszenen oder auch der Vereine muss nun eine möglichst breite Öffentlichkeit erzeugt und diese für
unsere Anliegen gewonnen werden. Dies soll mit einem gemeinsamen Treffen möglichst vieler
Fanszenen, die ein möglichst breites Spektrum an Fans widerspiegelt, gelingen.
Im Zuge dieses Treffens möchten wir das besagte Konzept mit Euch nochmals gemeinsam
besprechen, über gemeinsame begleitende Aktionen mit Euch beraten und als Ergebnis mit einer
gemeinsamen formulierten Erklärung an die Öffentlichkeit gehen. Die Wirksamkeit dieses Treffens
hängt von jedem Einzelnen von Euch ab! Je mehr Teilnehmer und je breiter das Spektrum an den
teilnehmenden Fans und Fanszenen ist, desto wirkungsvoller und größer ist die Repräsentanz
unserer Erklärung in den Medien und damit in der Öffentlichkeit.
Daher hebt für einen Tag alle Vorurteile gegenüber anderen Fangruppierungen auf! Hier geht es um
mehr als um persönliche Befindlichkeiten. Es geht um UNSERE Zukunft in den Stadien und um die
künftige Entwicklung des deutschen Fussballs.
Mit diesem Schreiben laden wir einen bis zwei Vertreter der unterschiedlichen Fanszenen,
Fangruppierungen und Fanvertretungen aller Vereine der 1. bis 3. Liga ganz herzlich am 01.
November 2012 um 12 Uhr nach Berlin ein. Um eine verlässliche Organisation dieser Veranstaltung
zu gewährleisten, bitten wir Euch um eine Anmeldung bis spätestens 28. Oktober 2012. Im Zuge
Eurer Zusage reichen wir Euch dann auch den konkreten Veranstaltungsort sowie die zugehörige
Tagesordnung nach.
Leitet diese Einladung bitte auch an Euch bekannte Fanszenen (etc.) weiter! Wer Unterstützung bei
der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit benötigt, kann dies gern in seiner Anmeldung
vermerken.
Die Anmeldung bitte über:
Sven Mühle
Eiserner V.I.R.U.S. e.V.
s.muehle@eiserner-virus.de
Bei der Anmeldung bitte folgendes vermerken:
Namen
Kontakt-E-Mail
Verein
Fangruppe/-vertretung (etc.)
Personenzahl
Diese Daten dienen lediglich der Anmeldung und den Namensschildern für die Veranstaltung!
Wir beabsichtigen die E-Mail-Adresse mit der Zuordnung zum Namen und zur Fangruppe
aufzuheben, um sie für Eure Benachrichtigung über etwaige Folgeaktionen zu nutzen. Dem könnt Ihr
jederzeit auf gleichem Wege widersprechen.

Fan- und Mitgliederabteilung 1. FC Union Berlin e.V.

Eiserner V.I.R.U.S. e.V.

Wirtschaftsrat 1. FC Union e.V.
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2012, 16:56:33 von Thommy/KWh »

aber ich möchte fliegen,
ganz weit oben, überm meer.
und dann seh ich all die scheiße, all die scheiße
hier unten gar nicht mehr.

Offline Kurfürst

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Re: Es geht „nur“ um Fussball…
« Antwort #1 am: 18. Oktober 2012, 17:19:55 »
@Thommy, bitte doch mal die Mods, dieses Thema oben in den Foren 1. + 2. +3. Liga bis 28.10. "festzunageln".
Eisern Union aus Potsdam

Offline Kaleun

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Re: Es geht „nur“ um Fussball…
« Antwort #2 am: 18. Oktober 2012, 17:42:23 »
Hab's jetzt hier im allgemeinen fixiert.


MEDIIS TRANQUILLUS IN UNDIS

HanniNannis
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DFL-Pokalsieger 2012-I

Offline Sujo96

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Re: Es geht „nur“ um Fussball…
« Antwort #3 am: 22. Oktober 2012, 11:05:58 »
Ich hab das mal in das FanMag kopiert. Danke, Thommy!

Edit: Wenn ich das richtig sehe, haben bis jetzt schon 8 Vereine eindeutig Nein gesagt zu dem Konzept. Viele mit Hinweis auf mangelnde Einbeziehung der Fans:
Hertha BSC Berlin, Union Berlin, VFB Stuttgart, Köln, Augsburg, Wolfsburg, Düsseldorf, St. Pauli
« Letzte Änderung: 22. Oktober 2012, 16:38:25 von Sujo96 »
Kind muss weg! Dufner raus!

Offline Sujo96

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Re: Es geht „nur“ um Fussball…
« Antwort #4 am: 29. November 2012, 14:22:47 »
Kind muss weg! Dufner raus!

Offline Exilwaldhöfer

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Re: Es geht „nur“ um Fussball…
« Antwort #5 am: 06. Dezember 2012, 11:14:04 »
Auch wenn man nicht den Profiligen angehört, der Form halber...


Zitat
Offener Brief an die Vertreterinnen und Vertreter aller 36 Profivereine

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Debatte um die Fankultur rund um den deutschen Fußballsport ist an einem entscheidenden Punkt angekommen, und zwar an einem, an dem wir uns alle fragen müssen, wie der (Profi-)Fußball in Zukunft hierzulande aussehen soll.

Genährt durch einige sehr medienwirksame Ereignisse in der jüngeren Vergangenheit und der nicht immer differenzierten Berichterstattung darüber, hat sich in den vergangenen Monaten eine verheerende Spirale von gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen Politik, Fußballverbänden, Vereinen und Fans in Gang gesetzt. Auf der Suche nach schnellen Lösungen auf die vermeintlich überbordende „Fan-Problematik“, hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) am 27.09.2012 das Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ vorgelegt, das vielfach von Fanseite, aber auch von einigen Vereinen scharf kritisiert wurde.
 
 Am ausführlichsten und fundiertesten bezog hierzu der 1. FC Union Berlin Stellung. ...

http://www.svw07.de/aktuelles/news/verein/offener-brief-die-vertreterinnen-und-vertreter-aller-36-profivereine


Quelle: svw07.de
  Η αξιοπρέπεια δεν παίρνει κούρεμα.

Offline Sujo96

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Re: Es geht „nur“ um Fussball…
« Antwort #6 am: 21. Dezember 2012, 13:13:40 »
« Letzte Änderung: 21. Dezember 2012, 13:30:34 von Sujo96 »
Kind muss weg! Dufner raus!

Offline Uwe

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Re: Es geht „nur“ um Fussball…
« Antwort #7 am: 21. Dezember 2012, 14:42:51 »
Heilige Scheiße

 [tobb]

Typische Ultragruppe  [blin]

Ich kriege beim Lesen gerade gewaltig den Hass. Das ist unglaublich!

Offline badman

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Re: Es geht „nur“ um Fussball…
« Antwort #8 am: 22. Dezember 2012, 09:33:46 »
“Das einzige Mädchen an Bord wurde über die komplette Spiellänge in der Zelle festgehalten. Mit Hand- und Fussfesseln, deren Striemen noch bis zur Ankunft in Köln um vier Uhr morgens deutlich zu erkennen waren”

schon krank jemand in einer Zelle zu fesseln, vorallem warum über  die komplette Spiellänge
Frankfurter Stadtwappen - Pit Bull und Haschplatten

Offline Tara

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Re: Es geht „nur“ um Fussball…
« Antwort #9 am: 22. Dezember 2012, 17:05:52 »
Vor allem ein Mädchen? Was soll die denn verbrochen haben, für solch eine Behandlung? Das ist ja schon Misshandlung.
Niveau ist keine Handcreme

Offline Uwe/Hainich

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Re: Es geht „nur“ um Fussball…
« Antwort #10 am: 22. Dezember 2012, 18:04:40 »
Zitat
Eine 28-Jährige Kölnerin wurde laut Polizei auf richterliche Anordnung für die Dauer des Spiels in Gewahrsam genommen, weil sie die Aufnahme ihrer Personalien verweigert und Beamten beleidigt hat, sie wird wegen Widerstands angezeigt.

http://www.tagesspiegel.de/sport/polizei-durchsucht-koelner-fans-bei-zwei-fans-wird-pyrotechnik-gefunden/7556294-2.html

Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Vielleicht kann man ja als Polizei und Gewalt im Staate am Fußballfanwesen ganz gut *Sicherheit* üben....

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Re: Es geht „nur“ um Fussball…
« Antwort #11 am: 24. Dezember 2012, 10:10:08 »
Da kommt einen doch die Galle hoch. Als Fan muss man sich andauert irgendwelchen Scheiß anhören, man sei gewalttätig bla bla bla. Wann reagiert der nette DFB denn mal bei solchen Geschichten? Der Fussballfan dient für die Bullen doch nur noch als lebendes Übungsobjekt. Da wird eine 28 jährige Frau geknebelt, über ganze 90 Minuten und bekommt als dank eine Anzeige wegen Widerstand.  [noplan] Nach solchen Geschichten wundert sich jeder Hans und Franz wieder warum die Fans aufgebracht sind. Ach ich habe kein Bock mehr auf diese Scheiße, ich feier jetzt das Fest der Liebe.  [gäähn]

Offline Kurfürst

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Re: Es geht „nur“ um Fussball…
« Antwort #12 am: 24. November 2013, 19:00:18 »
Ich war nicht in nicht in Lautern und kann nichts zu den Bulleneinsätzen sagen, aber was man so in verschiedenen Foren liest, unter aller Sau.
Unser Verein gibt eine Stellungnahme raus und macht sich bestimmt mal wieder richtig "Freunde":
Zitat
Unverhältnismäßig und brutal: 1. FC Union Berlin verurteilt Polizeieinsätze rund um das Kaiserslautern-Spiel

Einsätze der Sicherheitskräfte, insbesondere der Bundespolizei in Kaiserslautern, haben im Zuge der An- und Abreise von Union-Anhängern zum Spiel des 1. FC Union Berlin beim 1. FC Kaiserslautern für erhebliche Rechtsverstöße und zahlreiche Verletzte gesorgt. Insbesondere vor der Rückfahrt des Sonderzuges nach Berlin ging die Polizei am Hauptbahnhof von Kaiserslautern rücksichtslos und zum Teil brutal gegen friedliche Union-Fans vor. Mit Pfefferspray, Schlagstöcken und Hunden wurden hunderte Reisende, darunter Frauen und Kinder, trotz regulären Zugverkehrs auf einen Bahnsteig getrieben und in Gefahr gebracht. Angegriffen und verletzt wurden im Zuge des Einsatzes auch der Fanbeauftrage und Ordner des 1. FC Union Berlin, obwohl sie sich ausgewiesen hatten bzw. klar gekennzeichnet waren.

„Das Maß ist voll und es ist an der Zeit, sehr deutlich zu werden: Wir hatten es am Hauptbahnhof von Kaiserslautern mit gewaltsuchenden Polizisten zu tun, die mit den eingesetzten Mitteln die Lage zur Eskalation gebracht haben. Das hat nichts mehr mit der Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit zu tun – es ist das Gegenteil davon. Das Fehlverhalten von Einzelpersonen rechtfertigt nicht das massive Vorgehen gegen hunderte Menschen, auch nicht, wenn es sich dabei um Fußballfans handelt“, so Unions Fanbeauftragter Lars Schnell, der ebenso wie andere Betroffene Anzeige gegen die eingesetzten Beamten erstatten wird.

Die Ankunft in Berlin geriet zu einem beispiellosen Fall von Unverhältnismäßigkeit eines Polizeieinsatzes. So wurden am Hauptbahnhof zwei ICE von einem Großaufgebot der Polizei in Empfang genommen. Die Personalien hunderter Reisender wurden festgestellt, darunter auch Union-Fans. Die Nachricht von diesem Vorgehen und die daraus resultierende Angst vor einem weiteren unangemessenen Polizeieinsatz veranlasste viele der mit dem später eintreffenden Sonderzug reisenden Union-Fans dazu, diesen Zug vor Erreichen der geplanten Endhaltestelle Bahnhof Berlin-Lichtenberg zu verlassen und sich vor den dort ebenfalls bereitstehenden Polizeikräften in Sicherheit zu bringen.

Der 1. FC Union Berlin verurteilt die unverhältnismäßigen und ungerechtfertigten polizeilichen Maßnahmen ebenso, wie die Pressemitteilung der Bundespolizei zur Rechtfertigung dieser Maßnahmen.

„Wir haben es hier mit einem massiven Versagen derjenigen zu tun, die eigentlich für die Sicherheit von Menschen sorgen sollen. Stattdessen erleben wir provozierendes Auftreten, Gewalt, Freiheitsberaubung, Gefährdung der öffentlichen Ordnung und eine unglaubliche Verschwendung von Steuermitteln, die anschließend per Pressemitteilung gerechtfertigt wird. Ein solches Vorgehen führt alle Formen der vertrauensvollen Zusammenarbeit ad absurdum. Wir erwarten Aufklärung darüber, wie es zu solchen Einsätzen kommt und werden die uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel dazu einsetzen“, so Dirk Zingler, Präsident des 1. FC Union Berlin.

Quelle VereinsHP
Eisern Union aus Potsdam

Offline Old HFC

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Re: Es geht „nur“ um Fussball…
« Antwort #13 am: 24. November 2013, 20:45:59 »
Starker Tobak. Sehr interessant, wie es jetzt weiter geht.
Das Leben ist rot-weiss !

Offline Di Stefano

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