DFL pocht auf Sicherheitskonzept
Nach der Veröffentlichung alarmierender Zahlen zur Entwicklung der Gewalt im deutschen Fußball durch die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Bedeutung eines Sicherheitskonzeptes betont.
"Wir brauchen eine Versachlichung der Diskussion. Umso wichtiger ist es, dass sich in diesem Sinne alle Beteiligten zu ihrer Verantwortung bekennen und entsprechend handeln: Vereine und Verbände genauso wie Politik und Polizei, aber natürlich auch die Fans selbst", teilte die DFL kurz nach der Bekanntgabe der neuesten ZIS-Statistiken mit.
Und weiter: "Vor diesem Hintergrund arbeitet der Ligaverband gemeinsam mit den Clubs und im Dialog mit allen Seiten an praktikablen Lösungsansätzen mit Augenmaß, die bei der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes am 12. Dezember auf der Tagesordnung stehen werden."
Die ZIS hatte am Montag für die vergangene Saison 2011/12 in der Bundesliga und 2. Liga gestiegene Werte für die Zahl von Strafverfahren (Körperverletzung, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Abbrennen von Pyrotechnik), Verletzten und Polizei-Arbeitsstunden vermeldet.
"Ausschreitungen durch aggressive und gewaltbereite Personen in der Fußballfanszene bewegen sich seit Jahren auf einem ansteigend hohen Niveau", hieß es in dem ZIS-Bericht: "Die Zahlen liegen über dem Durchschnitt der letzten Jahre."
Zudem wäre eine gesteigerte Aggressivität sowie eine Solidarisierung gegenüber den Ordnungsdiensten und den Einsatzkräften der Polizei zu registrieren.
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