@Beorn,
ich schätze deine Beiträge, aber was dieser soll, erschließt sich mir beim besten Willen nicht.
Es soll heissen, dass Beleidigungen in einem Forum nichts zu suchen haben. Aber es gibt eben eine Klientel, die dies nicht akzeptieren will. Wenn man diesen sagt "seid doch kreativer und lasst das bitte" steht man schnell in der "Gutmenschenecke". Und das ist in Zeiten des konservativen Rollback schon seinerseits eine beträchtliche Abwertung.
Ach so: Bislang hab ich hier ja noch gar nichts geschrieben, obwohl es schwer fiel. Denn es gibt scheinbar eine Konstante für RB-Kunden in diversen Foren, Gruppen etc.: Sie nerven wie die Hölle! Daher kann ich die massive Ablehnung ja sogar verstehen. Auch für mich sind RB Salzburg und RB Leipzig Antithesen zu allem, was ich am Fußball liebe und schätze.
Trotzdem beleidige ich keine RB-Kunden oder -trinker. Direkten Kontakt mit Anhängern von RB Leipzig habe ich bislang nicht gehabt, aber auch wenn ich etwa nach Lotte gefahren wäre, um das Relegationsspiel zu sehen, hätte ich keine RBler angegriffen oder abgezogen. Weil mir dies einfach fremd ist.
Ebenso fremd ist mir aber auch eine Geisteshaltung, welche die Ökonomisierung aller Lebensbereiche zum Inbegriff des gegenwärtigen Lebens erklärt hat. Wenn Menschen sich andererseits zunehmend nicht mehr über Charaktereigenschaften definieren, sondern über ihr Konsumverhalten, ist der Schritt zu Projekten wie RB Salzburg und Leipzig natürlich folgerichtig. Das Problem sehe ich aber weniger im Einstieg beim Fußball als in der Steuerung dieses Verhaltens durch Konzerne und Agenturen. Das Engagement beim Fußball ist ja nur ein logischer weiterer Schritt in einer schon von anderen hier angemerkten Kette der Marketingstrategie von Red Bull.
Beinahe rührend empfinde ich es, wenn hier behauptet wurde, für den Konzern sei die Getränkeherstellung inzwischen unerheblich geworden. Was andererseits seinerseits wieder für die Macht des Marketings spricht, auch gerade auf jene, welche das Produkt oder den herstellenden Konzern ablehnen.