Spielbericht von Freund Bernhard von Ludwigspark.de
Die 6.300 Zuschauer mussten auf den Spielbeginn etwas warten, da aus dem Block der rund 500 mitgereisten Trierer Fans kurz vor dem Anstoß wiederholt Leuchtspurmunition auf das Spielfeld flog. Mit etwa fünf Minuten Verspätung ging es dann aber los. Beide Teams wollten nicht zu viel riskieren und setzten erst einmal auf Defensive. Der FCS wirkte zweikampfstark in der Defensive, hatte jedoch den ein oder anderen Stellungsfehler drin. Es dauerte einige Zeit bis es die ersten kleineren Chancen für die Molschder gab. Auf der anderen Seite hatte Trier nach ca. 20 Minuten eine Drangphase, bei der Müller einen Weitschuss glänzend parierte. Als schon niemand mehr damit rechnete, fiel dann doch noch ein Tor, als Schiedsrichter Drees einen umstrittenen Foulelfmeter pfiff. Senesie ließ sich diese Chance nicht entgehen und erzielte kurz vor der Halbzeit die Trierer Führung.
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Nach fünf Minuten in der zweiten Halbzeit konnte Senesie mit einem Distanzschuss auf 2:0 erhöhen. Der FC wirkte zuerst geschockt, fing sich dann aber allmählich wieder. Auch Ferner reagierte und brachte Schug für Brückerhoff. Nach 61 Minuten war es dann endlich so weit. Weißmann tauchte vor dem Gästegehäuse auf, behielt die Nerven und schob zum Anschlusstreffer ein. Kurz darauf hatte Grgic die Riesenchance zum Ausgleich, verzog den Ball aber knapp. Eintracht-Keeper Kronholm drehte wenig später einen Schug-Freistoß gerade noch um den Pfosten. Von Trier war in dieser Phase wenig zu sehen und der FC erarbeitete sich weitere Chancen. Mozain kam für Zimmermann und Strohmann für Kohler. Die letzte FCS-Chance des Spiels hatte dann auch Strohmann, der frei vorm Tor an Kronholm scheiterte. Senesie nutzte dann in der Nachspielzeit einen Konter zum entscheidenden 3:1 für Trier.
Der FCS verpasste es am Freitagabend die ersten Punkte einzufahren. Nachdem die Mannschaft die erste Hälfte recht gut überstand und allmählich Sicherheit gefunden hatte, sorgte der Elfmeter für den ersten Rückschlag direkt vor der Pause. Den zweiten Rückschlag gab es direkt nach der Pause. Doch nach dem Anschlusstreffer spielte der FCS viel befreiter auf und erarbeitete sich mit viel Aufwand Chance um Chance. Hier fehlte letztlich die Cleverness um den sicherlich verdienten Ausgleich herzustellen.
Somit steht der FCS nach zwei Spieltagen mit leeren Händen. Doch wer jetzt bereits die Nerven verliert sollte sich bitte in Zukunft dem Ludwigspark fern halten. Auf der anderen Seite sollte jetzt jedem klar sein, dass die Saison kein Selbstläufer wird. Der FCS wird um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Ob dies gelingen wird, hängt auf der einen Seite davon ab, ob die verletzten Dafi, Zydko und Bauer der Abwehr mehr Halt geben können und ob es der Offensive gelingt effektiver zu spielen. Der FCS tritt nun am kommenden Sonntag zur Auswärtspartie beim Aufstiegsfavoriten Essen an.