Helmer warnt vor US-Spion Vogts
Berti Vogts (l.) wird bei der WM 2014 als Sonderberater für US-Coach Jürgen Klinsmann auch Gruppengegner Deutschland analysieren
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Die deutsche Nationalmannschaft muss bei der WM in Brasilien vor US-Spion Berti Vogts auf der Hut sein.
SPORT1-Experte Thomas Helmer ist davon überzeugt, dass das US-Team mit Vogts als neuen Sonderberater für Nationalcoach Jürgen Klinsmann durchaus eine Gefahr für die DFB-Elf sein kann.
Vogts sei ein "sehr guter Beobachter" und "macht ein sehr gutes Training, wenn er die Schwächen des Gegners analysiert hat", sagte Helmer bei Bundesliga Aktuell.
"Wenn sich einer im internationalen Fußball bestens auskennt, dann ist das sicherlich Berti Vogts. Ich weiß, dass er einen sehr engen Draht zu Jürgen Klinsmann hat. Die beiden tauschen sich regelmäßig aus. Es ist schon ein Ding, dass Jürgen und er unsere Mannschaft ausspionieren", ergänzte Helmer.
Helmer weiß, wovon er spricht. 1996 gewann er unter Vogts als damaligen Bundestrainer und mit Klinsmann als Teamkollege die EM in England. Es war zugleich der letzte Titel für die deutsche Nationalmannschaft.
Als sogenannter Special Advisor wird Vogts die WM-Gruppengegner beobachten und seine Informationen weitergeben.
Bei der WM in Brasilien treffen die USA und die DFB-Elf am 26. Juni in Recife im letzten Gruppenspiel aufeinander.
Allzu große Sorgen sollte sich Bundestrainer Joachim Löw wegen Vogts nach Ansicht von Helmer aber nicht machen. Bei der deutschen Mannschaft werde es Vogts schwer haben, Schwächen auszumachen und weiter zu geben: "Denn wir haben kaum welche."
sport 1