Stuttgart: Kein Dementi zu Veh
Armin Veh verlässt Eintracht Frankfurt nach der Saison
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Der VfB Stuttgart spricht bei seiner Suche nach einem Coach für die kommende Bundesliga-Saison weiter mit Interimstrainer Huub Stevens.
Dies erklärte Vereinspräsident Bernd Wahler bei einem Pressetermin am Dienstagmittag in Stuttgart. Das angebliche Interesse am ehemalige Meistertrainer Armin Veh dementierte der ebenfalls anwesende Sportvorstand Fredi Bobic auf Nachfrage nicht.
"Nach der tollen Leistung von Huub Stevens gebührt das der Respekt", erklärte Wahler.
Bobic lote derzeit aus, ob die Vorstellungen des Niederländers mit denen des Vereins langfristig übereinstimmen, schilderte der 55 Jahre alte Wahler.
Der Ex-Schalker Stevens hatte die Mannschaft nach der Beurlaubung von Thomas Schneider übernommen und nach einer durchwachsenen Saison im Schlussspurt einen Spieltag vor Saisonende den Klassenerhalt geschafft.
Dass Armin Veh, der den VfB 2007 zum Deutschen Meister machte und seinen Vertrag bei Eintracht Frankfurt nicht verlängerte, neuer Coach der Schwaben werden könnte, wollte Bobic weder bestätigen, noch dementieren.
Er selber war nach der verkorksen Saison in die Kritik geraten und gilt in der Stadt als umstritten.
Präsident Wahler bestärkte seinen Sportvorstand jedoch symbolisch.
"Ich habe im Vorstand niemanden gesehen, der nicht die Ärmel hochkrempelt", meinte Wahler. Dennoch schloss der Vereinschef auf Nachfrage personelle Konsequenzen nicht aus.
"Ich spüre die Verantwortung. Da muss man sich über zwischenmenschliche Beziehungen stellen", sagte er. Mit einer Beurlaubung Bobics' ist offenbar aber nicht zu rechnen.
Der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig sagte, dass solche Reaktionen wie am Wochenende aus dem Stuttgarter Fanblock Motivation für ihn seien.
Ultras in der "Canstatter Kurve" hatten Transparente mit eindeutigen Aussagen in die Höhe gestreckt, zum Beispiel: "Danke für die geile Saison!"
Vielmehr kündigten Wahler und Bobic an, die Mannschaft genau unter die Lupe zu nehmen.
"Es gibt Spieler, die sich versteckt haben. Die Frage ist, ob wir diese mobilisieren können", sagte Wahler. "Wenn das nicht der Fall ist, muss man Leute eintauschen."
Er werde mit dem einen oder anderen Spieler deutlich reden, erklärte Bobic, "das wird auch beliebte Spieler treffen. Reisende soll man nicht aufhalten".
Sport 1