3. Spieltag

[galle]

Da scheint der Gute ein wenig die Dinge zu verdrehen. Zeigt aber ihren Charakter, sich nur selbst zu mögen.

[Lars]

Ist aber schon ne bedenkliche Entwicklung wie sehr Ultra Gruppen deutschlandweit zur Zeit mit ihren Vereinen und teilweise anderen Fans im Clinch liegen.
Neben dem HFC und Jena fallen mir spontan gleich noch HSV und Hannover 96 ein wo überall, wenn auch vielleicht aus verschiedenen Gründen, das Tischtuch total zerschnitten ist.
Und oftmals scheint es, dass die Ultras ihren Einfluss auf den jeweiligen Verein überschätzt haben.
Trotzdem besitzen sie inzwischen fast überall genug Einfluss auf die jeweilige Fanszene, dass sich ihre Boykott oder Abwanderungsaufrufe erheblich auf die Stimmung und das Klima im Verein auswirken.
Ich zähle mich persönlich nicht zu den Ultrahassern oder Befürwortern.
Für mich sind sie eine normale Subkultur die eben dem momentanen Zeitgeist entspricht, aber ihr Beitrag zur Spaltung vieler Fanszenen ist schon beachtlich.

[Old HFC]

Was gestern Teile von Block 19 (dort steht der Großteil unserer Ultras, vornehmlich die Saalefront) abgezogen haben, war unterste Schublade. Leute, die unsere Spieler anfeuern, mit Pfiffen, Gegröle, Stinkefingern und sonstiger Anmache zu begegnen, ist einfach eine Frechheit gegenüber unserer Mannschaft. Wenn sie schweigen wollen, dann sollen sie schweigen, aber andere vom Anfeuern der eigenen Mannschaft abzuhalten ist ungeheuerlich!
Falls die Saalefront ihr kindisches Gehabe noch längere Zeit fortführt, läuft sie meiner Meinung Gefahr, sich selbst damit überflüssig zu machen. Darüber sollte man sich in deren Reihen mal ernsthaft Gedanken machen.

Lars,
auch in Aachen und Münster sieht es ähnlich aus.

[AcPauer]

Lars,
auch in Aachen und Münster sieht es ähnlich aus.

Hmm, wir haben eine etwas andere Situation.  Bei uns haben sich die Ultras gespalten und sich dann geprügelt. Mittlerweile haben sich wieder neue Gruppierungen gegründet, die man noch nicht so recht einschätzen kann. Es finden sich einige Fanclubs zu einem neuen Stimmungsblock hinter dem Tor zusammen, die Karlsbande zeigt erste Auflösungserscheinungen. Kann aber durchaus positiv sein, da sie sich anscheinend von den Rechten in ihren Reihen trennen und diese isolieren wollen.
Wir sind sehr gespannt, wie sich das bei uns entwickelt. Unser erstes Spiel gegen Hennef ist kein Gradmesser, eher schon das Spiel in Essen am nächsten Spieltag.

Unser neuer Geschäftsführer sucht jedenfalls die Gespräche mit den Gruppen und zeigt die Grenzen klar auf. Ein großer Fortschritt gegenüber dem Pleitegeier Kramer.