Dazu gibts auch noch folgende Geschichte üblicherweise per mail:
Wenn man nicht gerade aus Hamburg oder Kaiserslautern kommt oder sich
> > intensiv auf die nächste Ausgabe von "weeß'te ?! - das Fußballquiz"
> > vorbereitet, wird einem der Name Walter Frosch auf Anhieb eher gar
> > nichts
> > sagen. Zugegebenermaßen: Mir sagte er auch nichts, bis in einem
> > Kommentar
> > auf dieser wunderbaren Seite ein Videolink gepostet wurde (Dank an den
> > Don!). Nach kurzer Recherche über dieses Fußball-Unikum war schnell
> > klar,
> > daß es allerhöchste Eisenbahn war, diese Wissenslücke zu schließen.
> >
> > Die reinen Daten seiner Fußballerkarriere scheinen wenig spektakulär:
> > in
> > jeweils ungefähr 60 Spielen verteidigte der gelernte Schornsteinfeger
> > aus
> > Ludwigshafen zwischen 1974 und 1979 in der 1. und 2.Bundesliga für den
> > 1.FC
> > Kaiserslautern und den FC St. Pauli; nach dem Zwangabstieg spielte er
> > bis
> > 1982 für die Kiez-Kicker im Amateurbereich weiter. Ein knallharter
> > Abwehrrecke, der auch ganz gerne mal die eine oder andere Gelbe Karte
> > in
> > Kauf nahm. Als Walter Frosch in der Zweitliga-Saison 1976/77 in 37
> > Einsätzen
> > sage und schreibe 27-mal gelb sah, entschied sich der DFB, die
> > Gelbsperre in
> > den Regelkatalog aufzunehmen.
> >
> > Doch das eigentlich Erwähnenswerte sind die Anekdoten des durchaus
> > talentierten Ex-Fußballers. Sein erster Bundesligatrainer in
> > Kaiserslautern,
> > Erich Ribbeck, bescheinigte ihm schon früh: "Wenn Sie solider leben,
> > könnten
> > Sie viel höher spielen!" Und auch Frosch weiß jetzt:
> > "Mein schwerster Gegner war immer die Kneipe!"
> > So wird erzählt, daß Frosch am Abend vor dem Bundesligaspiel
> > Kaiserslautern
> > gegen Schalke 04 "beim Griechen nur zwei, drei Ouzo trinken" wollte,
> > und,
> > als immer mehr Freunde dazustießen, es immer später und er immer
> > voller
> > wurde, von Frosch selbst nachts um 3 ein "400m-Lauf - um 10 Liter
> > Bier"
> > initiiert wurde, den er trotz 100m-Vorsprung seiner Freunde
> > selbstverständlich gewann, er also nach durchzechter Nacht um 13 Uhr
> > auf dem
> > Betzenberg erschien und seine fies geröteten Augen auf Nachfrage des
> > Trainers Ribbeck mit "Bindehautentzündung!" erklärte. Im Spiel sollte
> > er
> > dann gegen Erwin Kremers, seines Zeichens immerhin damaliger
> > Nationalstürmer
> > und einigermaßen schnell, verteidigen und löste das auf seine ganz
> > eigene
> > Weise: "Den habe ich am Anfang dreimal über die Bande gehauen, daß da
> > Feierabend war. Nach 18 Minuten wurde er ausgewechselt. In den letzten
> > zehn
> > Minuten bin ich noch fünfmal nach vorne gelaufen, habe immer geschrien,
> > dass
> > ich den Ball haben wollte, und war froh, dass ich nicht angespielt
> > wurde.
> > Die Fans waren begeistert. Standing Ovations, Froschi bester Mann.
> > Ribbeck
> > meinte hinterher: 'Naja, von Ihrer Bindehautentzündung hat man ja nicht
> > viel
> > gemerkt.'"
> >
> > Bereits während seiner Profikarriere soll Walter Frosch über 60
> > Zigaretten
> > am Tag verqualmt haben. Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser
> > Tagesdosis
> > wurde er vom Bundestrainer Derwall sogar zur B-Nationalmannschaft
> > eingeladen. Des Rauchers Antwort:
> > "Ein Walter Frosch spielt nur in der A-Mannschaft oder in der
> > Weltauswahl."
> >
> > Nach zwei Jahren Betze paßte der Lebemann Frosch seine Arbeitsstelle
> > seinem
> > Lebensstil an und wechselte zum FC St. Pauli nach Hamburg, wo er auch
> > heute
> > noch lebt, und eine Art Legendenstatus innehat. Nach 5 Krebsoperationen
> > ist
> > Frosch nun zwangsweise rauchfrei, hat aber immer noch starkes
> > Verlangen, wie
> > er der Bild-Zeitung in einem Interview verriet ("Ich würde lieber eine
> > rauchen als vögeln.").
> >
> > Walter Frosch betreibt heute passenderweise die Stadion-Gaststätte von
> > Victoria Hamburg.