Arroganz-Anfall von Wiese: “Vertrag in Hoffenheim wie Lotto-Jackpot!”Seit dem 1. Juli ist Tim Wiese offiziell Ex-Fußballer. Am Vortag endete sein Vertrag bei 1899 Hoffenheim – und passend dazu haut der frühere Torhüter mal wieder einen raus. Wobei: nicht nur einen…
Im Sommer 2012 wechselte Weise von Werder Bremen zur TSG, finanziell war es der “beste Deal meines Lebens”, sagt der 34-Jährige gegenüber “Bild”. Bis zur faktischen Trennung im Januar 2014 machte Wiese exakt elf Pflichtspiele für den Klub.
Sein protziges Resümee: “Elf Spiele und drei Jahre bezahlten Urlaub. Wer wünscht sich so eine Zeit nicht? Das ist wie ein Lotto-Jackpot.“
Dabei fing alles so harmlos an. Als Jugendlicher, betont Wiese, hätte er Freude am Fußball verspürt. Dann wurde aus dem Hobby ein Beruf, “da geht der Spaß schnell verloren. An dessen Stelle trat immer mehr der Aspekt des Geldverdienens. viel Bock auf Fußball hatte ich am Ende nicht mehr. Geld zu verdienen war das, was mir Spaß machte.”
Sicher keinen Spaß hatte er am Fehlgriff in der Champions League bei Juventus Turin 2006. Das Malheur betäubte er auf seine eigene Art: “Ich habe ein paar Kippen geraucht und ein paar Flaschen Bier getrunken.”
Überhaupt, berichtet Wiese, werde im Fußball viel gequalmt: “Bei den Doping-Proben gab es immer Bier und Zigaretten. Was ist schon dabei?”
Noch 2012 stand er im Kader des DFB-Teams, allerdings bloß als Reservist, wie zwei Jahre zuvor.
“Bei der WM 2010 hätte ich spielen müssen. Das haben damals auch viele Spieler gesagt”, erzählt Wiese. Einen Gnadeneinsatz lehnte er ab: “Ich habe es mir nicht gefallen lassen, Ersatz zu sein. Ob ich im Spiel um Platz drei spiele, juckt dann auch keinen mehr.“
Von seinen sechs Länderspielen konnte der In-spe-Wrestler keines gewinnen. Warum nur? “Weil ich immer mit der schlechtesten Mannschaft gespielt habe! Mit Spielern, die überhaupt keine Rolle gespielt haben…”
EUROSPORT
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