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AutorThema: Union - Hansa  (Gelesen 3310 mal)

Offline suk

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Antw:Union - Hansa
« Antwort #105 am: 23. August 2009, 22:29:12 »
Ick hoffe nur dass sich Union in der ganzen Angelegenheit "fair" verhalten hat...
Was ist der Unterschied zwischen Rassismus und Chinesen?
Rassismus hat viele Gesichter...

Offline foerdi

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Antw:Union - Hansa
« Antwort #106 am: 23. August 2009, 22:35:19 »
Ick hoffe nur dass sich Union in der ganzen Angelegenheit "fair" verhalten hat...



JA ....
SCHNAPS UND MUSIK VOM HAFEN


Offline Thommy/KWh

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Antw:Union - Hansa
« Antwort #107 am: 23. August 2009, 23:16:58 »
Ick hoffe nur dass sich Union in der ganzen Angelegenheit "fair" verhalten hat...

...kannste aba glooben - mehr als dis...

aber ich möchte fliegen,
ganz weit oben, überm meer.
und dann seh ich all die scheiße, all die scheiße
hier unten gar nicht mehr.

Offline suk

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Antw:Union - Hansa
« Antwort #108 am: 24. August 2009, 00:54:29 »
Gott sei Dank...

_______________



Tja, so ist das. Nun wollte ich mich eigentlich voller Freude und mit breitem Grinsen an den Freitagabend erinnern – und schon überrollt uns die Welt mit ganz anderen, viel wichtigeren, viel weitreichenderen Nachrichten…

Ich persönlich kenne wirklich niemand der über den Einstieg von ISP begeistert war. Klar, 10 Mille in 5 Jahren… was gibt es da zu meckern? Gut, man weiß nicht viel über den neuen „strategischen Partner“, weder wo das Geld her kommt, noch wie das Geld überhaupt bei Union eingebracht werden soll. Man kann sich nicht erklären womit dieses eigenartige Firmenkonstrukt in Zukunft wirtschaften will, noch kann man sich erklären, wo der genaue Gegenwert für die 10 Mille zu finden ist. Mit nem Partner der „Berlin“ im Namen trägt, kann man in Afrika besser argumentieren, heißt es sinngemäß. Klingt für mich alles andere als stichhaltig. Aber natürlich kenne ich mich in solchen Gefilden kein bisschen aus.

Ich habe aber nen gesunden Menschenverstand – und bei ALLEM was bisher im Zusammenhang mit ISP so über den Ticker kam, schrillten bei mir sämtliche Alarmglocken. Vermutungen über Geldwäsche – was für eine Presse. „Fußballtalente“ aus Brasilien oder Afrika werden durch die Welt geschickt um mit ihnen ne „schnelle Mark“ zu machen – abenteuerlich! Man könnte auch moderner Menschenhandel sagen. Mal ganz davon abgesehen, dass auch ich nen großen Klotz im Hals hätte, wenn Union tatsächlich mit SOLCHEN Geschäftspraktiken gemeinsame Sache macht – wie sieht denn die Zukunft aus? Den ersten Schwung „brasilianischer Talente“ hat Uwe Neuhaus ja gleich mal durch gewunken. Was wenn er den nächsten Schwung auch durchwinken will? Gibt’s dann was von oben verordnet? Und wo bleibt da noch Platz für unseren Nachwuchs? Die diesjährige A-Jugend ist (nach vielen Meinungen) die stärkste Nachwuchstruppe die wir je hatten und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit (siehe unser derzeitiges „Nachwuchskonzept“) über viele Jahre der letzte Satz guter Spieler, der unser Nachwuchsleistungszentrum verlassen wird. Natürlich dürften solche Spieler nicht „gegangen werden“. Aber wie passt Jugendarbeit und ISP zusammen? Die Frage kann sich jeder selber beantworten. Und sind diese ganzen Spekulationen und Mutmaßungen nicht schon beängstigend genug, besteht das Personal von ISP nun also auch u.a. aus Stasischweinen. Na große Klasse.

Mir braucht jetzt bitte keiner ne Rechnung auf machen wer nach innen oder nach außen spioniert hat und was nun schlimmer war. Wir reden über nen Hauptmann, der mehrere Jahre lang mehrere Einsätze hatte, der… aber da zitiere ich einfach mal frecherweise eine weithin bekannte Unionerin - auch ohne ihre (zugegeben sehr kurzfristige) Einverständnis:

Eins sollte klar sein, um seinen Auftrag erfüllen zu können, musste er Menschen ständig und immer wieder belügen, er musste Menschen benutzen, möglicherweise auch manipulieren und im Endeffekt irgendwann genau diese benutzten Menschen auch verraten. Er hat es also gelernt, diese Dinge zu perfektionieren.

Belügen tut er Union und die Öffentlichkeit auch: Oder warum war da eine falsche Handelsregistereintragung auf deren Homepage. Wie weit die Lügen noch gehen, wissen wir noch nicht, aber ein Sprichwort heißt nicht umsonst: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.

Benutzen will er Union auch, er will durch Union in Afrika irgendwelche Geschäfte machen, von denen wir ebenfalls nicht so richtig wissen, was das für welche sind.

Nun bleibt die Frage: Wann wird er Union verraten?


Besser kann man meine Gedanken nicht zusammenfassen. Diese ganze ISP-Geschichte kommt mir immer mehr vor wie ein Eisberg. Und die neuste Story um Jürgen Czilinsky ist nur die Spitze. Was unter der Oberfläche noch für „Eismassen“ warten, lässt sich kaum ausmalen. NOCH mehr als bisher eh schon möchte ich wissen, wo die Gelder herkommen. Die Gerüchteküche brodelt und viele Argumente sind nicht von der Hand zu weisen – aber hier muss man die nächsten Entwicklungen abwarten. Eines steht fest – der Schaden für Union, durch diese Zusammenarbeit, ist schon jetzt immens. Ich kann nur hoffen, dass das Sportliche von diesen Entwicklungen weitestgehend verschont bleibt, aber hier setze ich viel Hoffnung in Uwe Neuhaus, der auch in der letzten Saison z.B. die Fälle Ruprecht und Patschinski schadlos am Team vorbei manövrieren konnte.

Eine Reaktion des Vereins MUSS erfolgen und da es morgen ja ne Krisensitzung geben wird, bin ich auf diese auch schon sehr gespannt. Das Beste für Union wäre ein Ende mit Schrecken (statt dem sprichwörtlichem Schrecken ohne Ende), damit wir als Verein uns weiter in die Augen schauen können. ISP mit ihren undurchsichtigen bis fragwürdigen Geschäftspraktiken muss verschwinden – je eher desto besser. Mein 1. FC Union Berlin soll jedenfalls nicht mit solchen falschen Typen paktieren, kein Geld annehmen, ohne zu wissen woher es herkommt, keine Brasilianer „nehmen müssen“, weil der Hauptsponsor es so will – und vor allem: keine Stasi Hauptmänner als Geschäftsführer (oder auch „nur“ Gesellschafter) dulden. Sind die ersten Punkte rein moralische Aspekte, so ist der letzte Punkt einer, bei dem es für jeden Unioner (der die DDR miterlebt hat) auch nicht nur den Ansatz eines Zweifels geben darf! Wir reden hier über ureigene Werte! Die sind auch nach 20 Jahren nicht einfach so wegzuignorieren.

So. Das meine 2 Cent zu dem Thema…

Jetzt will ich aber doch noch mal kurz auf den Freitag kommen – diesmal im Schnellprogramm: Die 17.500 Zuschauer (zumindest die, die es auch ins Stadion geschafft haben), sahen ein absolut mitreißendes Fußballspiel. Spätestens als mit dem Regen auch der Kollege Zufall mit ins Spiel kam, war ja im Prinzip alles möglich, so dass für Spannung bis zum Abpfiff gesorgt war. Diese hätten die Unioner aber gar nicht haben brauchen, wenn auch nur noch zwei der vielen großartigen Chancen reingegangen wären. So muss man sich gar noch glücklich schätzen, dass Rostock aus der guten Startphase und der engagierten Schlussphase nicht mehr Kapital erzielte. Im Endeffekt blieb ein deutliches Chancenplus und daher ein hochverdienter Sieg. Somit haben wir bereits 9 Punkte auf dem Konto und nun schon fast 25% der „was man immer so sagt“ Punkte für den Klassenerhalt. Und das nach dem 3. Spieltag. Großartig.

Großartig auch das Drumherum. Ich gehe ja nun auch schon seit knapp 25 Jahren mehr oder weniger regelmäßig zu Union – aber so viele „Suche Karte“ Schilder habe ich noch nie gesehen vorm Stadion. Und das ist fast gelogen, denn ich glaube ich habe solche Schilder überhaupt noch nie gesehen… Jedenfalls ein Wahnsinn was so rund ums Stadion los war. Vor allem natürlich mal wieder von „unseren Freunden“ von der Polizei. Diese und der FC Hansa Rostock selber haben ja leider dafür gesorgt, dass die Rostocker Fans nur unter unfassbaren Bedingungen überhaupt hätten das Spiel sehen können. So muss man ja fast noch zustimmend nicken, dass sich eine große Anzahl von Rostockern Karten direkt über Union besorgt hatte – natürlich für die Heimseite. Dies kann man als Unioner im eigenem Stadion aber natürlich nicht ohne weiteres zulassen und daher gab es ein paar Minuten vor Anpfiff dann auch… nun sagen wir… einen Klärungsversuch. Dieser scheiterte natürlich nach kurzem Kontakt an der Präsenz in grün, war aber insofern erfolgreich, als dass die Rostocker nun doch in den Gästebereich durften. Begünstigt sicherlich auch durch die Aktion der Rostocker vorm Stadion, die lieber alle draußen bleiben wollten, bevor nur wenige rein dürfen. So oder so ähnlich. Jedenfalls wurde der freigewordene Platz gleich sinnvoll genutzt.

Man sieht, dieses Spiel war mal wieder alles andere als normale Hausmannskost. Und das traf auch auf die Stimmung zu. Verglichen mit den Rängen der alten AF, ist hier wirklich mal wieder die Hölle los. Jedenfalls jetzt noch wo alles so schön neu ist… ;) Großartige Stimmung auf der Heimseite, auch wenn ich mich erneut wiederholen muss. Der Rostocker Singsang saß ja leider vorm Stadion, darum war aus dem Gästeblock nur sporadisch mal ne Anfeuerung zu hören – bei der dann aber auch so ziemlich der gesamte Block mitzog. Hätte gerne nen ordentlichen Wettbewerb zwischen den Fangruppen gehabt, denn so ging der Sieg zwar eindrucksvoll, aber irgendwo doch kampflos an die Heimränge.

Tja, soweit. Die nächste Bewährungsprobe für den FCU gibt es dann am kommenden Sonntag in Augsburg. Natürlich ärgerlich dass die durch den Sieg in Bielefeld jetzt etwas Oberwasser bekommen haben. Bin gespannt wie sich die Unioner präsentieren werden – auch und gerade wegen den internen Vorgängen…







Eisern!
« Letzte Änderung: 24. August 2009, 13:56:52 von suk »
Was ist der Unterschied zwischen Rassismus und Chinesen?
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Offline Mike a.R.

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Antw:Union - Hansa
« Antwort #109 am: 24. August 2009, 09:36:22 »
 [daumihoch] ...wenn man nicht schon Fan eines rot-weissen Teams wäre, müsste man glatt einer werden.
***purer jahnsinn***Jahnfans.de***purer jahnsinn***Jahnfans.de***purer jahnsinn***

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Offline Dennis

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Antw:Union - Hansa
« Antwort #110 am: 24. August 2009, 11:26:04 »
Hört sich ja mehr als Abenteurlich an, die Sache mit ISP..

Offline foerdi

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Offline Horschti

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Antw:Union - Hansa
« Antwort #112 am: 24. August 2009, 17:36:21 »
[daumihoch] ...wenn man nicht schon Fan eines rot-weissen Teams wäre, müsste man glatt einer werden.

*schüttel*

Horschti

Offline olleOma

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Antw:Union - Hansa
« Antwort #113 am: 24. August 2009, 18:59:11 »
Hört sich ja mehr als Abenteurlich an, die Sache mit ISP..

ist endlich erledigt - ISP ist raus  [prolll]

Offline suk

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Antw:Union - Hansa
« Antwort #114 am: 24. August 2009, 22:47:06 »
Was ist der Unterschied zwischen Rassismus und Chinesen?
Rassismus hat viele Gesichter...

Offline Flo1898

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« Antwort #115 am: 25. August 2009, 09:59:45 »
War doch alles net so schlimm.
   "Wenn ich von einer Reise zurückkehrte und die Flutlichtmasten des Böllenfalltors sah, wusste ich, ich bin zu Hause und alles ist in Ordnung!"

Günther Strack

Offline foerdi

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« Antwort #116 am: 25. August 2009, 13:20:37 »
SCHNAPS UND MUSIK VOM HAFEN


Offline pfuetze

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Antw:Union - Hansa
« Antwort #117 am: 27. August 2009, 10:06:25 »
>>>Hier<<< in diesem Hefte steht auf der Seite 46 folgendes:
Zitat
Was wäre passiert, hätte man aus Anlass des ersten Pflichtspiels nach 20 Jahren zwischen Union und Hansa die Rostocker und ihre Fans zu einer fröhlichen Wiedersehensfeier eingeladen? Vielleicht mit einem kleinen Vorspiel solch bekannter Alt-Kicker beider Vereine wie Beeck, Schlünz und Pieckenhagen, Rehbein, Jahros und Markow, Barbarez, Hofschneider oder Zachhuber. Der dicke Pagelsdorf als Trainer beider Mannschaften, in denen einst auf beiden Seiten Agierenden auch mal das Team während des Spiels wechseln können. In der Halbzeit hätten die Puhdys Liedchen trällern dürfen, die sie für das eine oder andere Fanlager geschrieben haben. So eine Art kleines und entspanntes Fußballvolksfest am Rande des harten Zweitliga-Jobs hätte dem Steuerzahler eine Menge Knete gespart und beide Fan-Gemeinden vom Wuhle- wie vom Ostseestrande wieder ein wenig näher gebracht. Denn verfeindet waren sie nie. Der gemeinsame Feind stand bekanntlich nur einige Kilometer nördlich aus Köpenicker Sicht.
Klar, jetzt kommen solche Einwände wie: Die heutigen Fans wissen doch gar nicht, was früher war. Oder: Die Rostocker machen auswärts doch immer solche Randale. Und: Da sind doch massenhaft Nazis aus MeckPomm unterwegs.... Jaja, was wird nicht alles so geschrieben und geredet. Jeder Unioner der in Deutschland unterwegs ist hört dasselbe über sich und seinesgleichen. Ich sage nur ABM.
Ich meine, warum sollen die Hansa-Fans unwissender über die Fußballgeschichte im Osten sein als die Unioner. Oder gehen bei uns nur Rentner ins Stadion? Ich bin sicher, es wäre eine geile Party an der neuen Alten Försterei geworden. Wenn die Medien anstelle eine Fan-Feindschaft herbei zu schreiben über die Vorfreude auf eine fette Fußballfete berichtet hätten, wenn die Hansaführung nicht vor ihrem eigenen Anhang Angst und im voraus eilendem Gehorsam vor der Staatsmacht in die Knie gegangen wären - der Gewinn wäre, egal wer das Spiel verloren hätte, für alle nicht zu unterschätzen gewesen. Aber von Vornherein erstmal auf 700 Eintrittskarten zu verzichten, Karten nur an Mitglieder zu verkaufen und die Anreise zu Bedingungen zu organisieren, als ginge es in ein Pionierferienlager - das grenzt schon an Schwachmatik im ernstem Stadium.
Mal abgesehen, das uns als Gastgeber finanziell einiges entgangen ist, ich glaube niemand hätte etwas gegen ein fröhliches Fußballfest einzuwenden gehabt. gerade Unioner sind dafür berühmt gerne einmal zu feiern.
Wie bekannt, sah es am vergangenen Freitag ganz anders aus. Köpenick und die Alte Försterei schienen im Belagerungszustand. Die Straßenbahn fuhr nicht mehr zum Stadion, die wichtigsten Straßen waren gesperrt. Über den Köpfen drehte ein Hubschrauber Runden, unten - in Spindlersfeld - empfing eine Trachtengruppe die Freunde des gepflegten Rasensports aus Mecklenburg und Vorpommern. Die 1700 Reisenden erwartete ein Begleitservice von knapp 1000 Polizisten. Trotz des zu erwartenden Regens waren auch noch einige Wasserwerfer aufgefahren, falls die Schwüle nicht mehr auszuhalten gewesen wär. Da die Sonderzüge aus Rostock nicht gleichzeitig einliefen, durften die zuerst Angekommenen schon mal auf den Steinen des Gleisbetts im Kreise ihrer Freunde in Uniform Platz nehmen. Gut, dass zwei Kioske am Bahnhof schon mal Bier bereit gestellt hatten. So konnte nach der verordneten Trockenheit während der Fahrt wenigstens der größte Durst gestillt werden. Endlich, nach einer Stunde, begann der Spaziergang über schwingende Brücken und ruhige Straßen zur Wuhlheide. Weit vor dem Stadion wurde eine kleine Rast eingelegt. Die Polizisten waren so freundlich den Ordnern an der Stadionpforte die Arbeit abzunehmen. Sie begannen die Eintrittskarten der Hanseaten zu kontrollieren. Leider sind diese Kollegen nicht so geschult in dieser Funktion. Da kann es schon mal leicht unhöflich werden. Der Eine oder Andere hatte tatsächlich keine Karte. Nach einer Rangelei, bei der einige die Nerven verloren, flogen ein paar Steine und Flaschen. Die Böslinge wurden zum größten Teil durch ihre Nachbarn zur Ordnung gerufen. Sechs nahm der Begleitschutz in Verwahrung. Immerhin. Nach Protesten und dem Ruf "Alle oder Keiner!" überließ das uniformierte Personal die Kartenkontrolle doch den Ordnern. Zur selben Zeit hatte man aber auf einer der Uniontribünen verkleidete Hansa-Fans entdeckt, die sich auf welchen Wegen auch immer Tickets besorgt hatten. Ganz schlimm. Die wurden kurz vor dem Anpfiff in den Gästeblock geführt, dann kamen noch die Gäste von draußen hinzu. Es wurde etwas eng. Ein Teil der unter spannenden Abenteuern Angereisten kam indes in den seltenen Genuss ein Fußballspiel wie ein Hörspiel zu erleben. Draußen vor der Tür besser als am Radio in echt, auch der Torschrei. Sogar das Gewitter spürte jeder hautnah. Sowas vergisst man nie - Dank Polizei und Hansa-Chef Dirk Grabow.

Wirklich schick geschrieben  [bete]
Liebe gute alte Zeit, bleib ein bisschen stehen
Ruh dich aus für eine Weile, denn es ist grad so schön
Lass uns hier und heute bleiben, halt die Uhren alle an
Diesen Augenblick wollen wir die nächsten hundert Jahre lang

Offline galle

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Antw:Union - Hansa
« Antwort #118 am: 27. August 2009, 10:43:41 »
Wirklich schick geschrieben  [bete]

So sieht's aus [hooch]
Es soll Hähne geben, die denken, dass die Sonne morgens aufgeht, weil sie krähen.