Seinsch in Augsburg zurückgetreten
Präsident Walter Seinsch ist beim FC Augsburg von allen seinen Ämtern zurückgetreten.
Das gab der 73-Jährige auf der Jahreshauptversammlung der Schwaben bekannt.
Seinsch hatte dem Verein seit November 2000 vorgestanden, unter seiner Ägide stieg der damalige Viertligist bis in die Bundesliga auf.
Sein Nachfolger als Vorstandsvorsitzender wird Seinschs bisheriger Stellvertreter Klaus Hofmann.
"Ich bin traurig", erklärte dieser zu Beginn seiner Rede und würdigte seinen Nachfolger in den höchsten Tönen: "Wir können alle von Walther Seinsch lernen. Er wird immer mein größter Held bleiben."
"Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, mein Amt niederzulegen. Außerdem muss ich an meine Gesundheit denken", sagte Seinsch, der mit Standing Ovations gefeiert wurde.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr machten die Schwaben einen Gewinn von 2,028 Millionen Euro vor Steuern.
Das gab der FCA am Mittwoch auf seiner Jahreshauptversammlung bekannt. Demnach erzielte Augsburg Einnahmen in Höhe von 47,446 Millionen Euro und verbuchten Ausgabe in Höhe von 45,418 Millionen.
Zu Beginn der Versammlung hatte Präsident Walther Seinsch nach 14 Jahren überraschend seinen Rücktritt erklärt. Der FCA steht in seinem vierten Jahr in der Bundesliga derzeit auf Platz vier und damit erstmals in seiner Geschichte auf einem Champions-League-Rang.
Seinsch hatte den Verein im November 2000 auf dem sportlichen Tiefpunkt in der Bayernliga übernommen. Dass die Schwaben nun erstmals auf einem Champions-League-Platz stehen und ein neues, modernes Stadion haben, ist zu einem großen Teil sein Verdienst.
sport 1