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AutorThema: Premier Liga Russland  (Gelesen 151 mal)

Offline Letterman

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Premier Liga Russland
« am: 03. September 2014, 17:08:57 »
Russland will Ausländer-Regel

Kevin Kuranyi spielt seit 2010 für Dynamo Moskau
(Copyright: getty)
Russland will die Zahl der ausländischen Sportler in den nationalen Ligen reduzieren. Das kündigte der russische Sportminister Witali Mutko am Mittwoch an.

Die Dominanz von ausländischen Spielern habe laut dem 55-Jährigen negative Auswirkungen auf die Leistungen der russischen Nationalmannschaften.

"Wir wollen in Russland geborene Spieler auf den Schlüsselpositionen der Klubs haben", erklärte Mutko.

Die Zahl der ausländischen Fußballer in der Premjer Liga werde auf sechs Akteure reduziert. Derzeit dürfen maximal sieben Legionäre eingesetzt werden, sich aber weit mehr im Kader befinden.

So haben beispielsweise ZSKA Moskau und Dynamo Moskau aktuell jeweils elf ausländische Profis unter Vertrag.

Eishockey-, Volleyball- und Basketballvereine dürfen künftig höchstens drei ausländische Spieler unter Vertrag nehmen. Anfang nächsten Jahres soll das Gesetz in Kraft treten.

"Dazu gibt es keine Alternative", stellte Mutko klar.

Der Minister reagiert mit dem Entwurf auch auf das frühe Ausscheiden der russischen Fußball-Nationalmannschaft in Brasilien 2014.

Dort war das Team bereits in seiner Vorrundengruppe mit Belgien, Algerien und Südkorea gescheitert. Ziel ist es, die Schwächen bis zur Fußball-WM 2018 im eigenen Land abzustellen.

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Offline Webtroll Joerch

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Re: Premier Liga Russland
« Antwort #1 am: 05. September 2014, 11:17:13 »
Mehr Einsatzzeiten in der eigenen Liga steigern aber nicht die spielerische Qualität. Da muss eher bei der Nachwuchsarbeit angesetzt werden.
Thüringer Farben sind Rot Weiss!

Offline Letterman

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Re: Premier Liga Russland
« Antwort #2 am: 18. Juli 2015, 14:07:55 »
Der russische Fußball kommt im Kampf gegen Rassismus in den Stadien drei Jahre vor der Heim-WM nicht zur Ruhe. Gleich beim ersten Saisonspiel der Premier Liga zwischen Spartak Moskau und FK Ufa (2:2) sorgte am Freitagabend ein Platzverweis für den Ghanaer Emmanuel Frimpong für Ärger. Der 23-Jährige sah die Rote Karte (30.), nachdem er offenbar auf rassistische Anfeindungen eines Spartak-Fans mit einer obszönen Geste reagiert hatte.

"Jetzt muss ich eine Strafe absitzen, weil ich beleidigt wurde", schrieb Frimpong anschließend bei Twitter: "Und trotzdem werden wir eine WM in diesem Land haben. Afrikaner müssen hierherkommen, um Fußball zu spielen."

Für den Platzverweis entschuldigte sich der frühere Arsenal-Profi bei seinen Teamkollegen: "Es hätte nicht passieren sollen, aber ich bin ein menschliches Wesen." Zudem hob Frimpong hervor, dass nur eine Person im Zuschauerbereich ausfällig geworden sei, "die Spartak-Fans waren brilliant."

Erst Ende März hatte Russland mit einem Anti-Rassismus-Beauftragten auf zunehmende Fremdenfeindlichkeit unter seinen Fans reagiert. Alexander Tolkaschew soll im Auftrag des nationalen Verbandes RFU Ursachen und Auswüchse der rassistischen Haltung von Anhängern mehrerer Vereine bekämpfen.

Tolkaschews Anstellung war zugleich allerdings auch eine Reaktion der Russen auf wachsende Kritik aus dem Ausland. Angesichts zahlreicher rassistischer Übergriffe der Fans war Russland in der jüngeren Vergangenheit auch hinsichtlich seiner Verantwortung als nächster WM-Ausrichter international mehrfach an den Pranger gestellt worden.

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