Daniel Grebe verlässt Rot-Weiss Essen und wechselt zum Wuppertaler SV. Zum einen ist er vor kurzem Vater geworden, will daher näher ran an zu Hause, zum anderen wünscht er sich endlich wieder Spielpraxis.
Es ist mir ein völliges Rätsel, wie man mit einem Spieler wie Daniel Grebe nicht klarkommen kann oder warum er in Essen nie einen Stammplatz hatte! Daniel war drei Jahre bei uns, war ein fester Mann in der Aufstiegsmannschaft und hatte auch in den beiden Regionalligajahren seinen gesicherten Platz im Kader. Er war taktisch flexibel, stark im Aufbauspiel und überhaupt kein Egomane oder Schönspieler ohne Blick für den Nebenmann. Als er uns verließ, da war ich mir sicher, mit ihm habe RWE einen seiner besten Transfers gelandet.
Wenn ich mir seiner Einsatzstatistik anschaue, und sehe, wie wenige Partien für RWE er überhaupt durchgespielt hat, dann verstehe ich die Welt nicht mehr! Einer der ehemals konstantesten Mittelfeldspieler der Liga landet auf der Bank und hatte zuletzt fast nur noch Kurzeinsätze, wenn überhaupt? Unfassbar!
Daniel hat in der Jugend von Borussia Wuppertal gespielt, bevor er zur Jugend des 1. FC Köln wechselte, daher ist ihm zumindest die Stadt vertraut. Und ich muss zugeben, dass ich hoffe, der WSV hat mit ihm einen Spieler geholt, der mithilft, das Team zu Meisterschaft und Aufstieg zu führen. Daniel war drei Jahre lang einer meiner Lieblingsspieler. Ich wünsche ihm bei seinem neuen Verein mehr Erfolg als bei RWE!