Naja... Hauptsache raus aus Liga vier...
Für weitere Finanzmittel hat man sich schon längere Zeit nach einem strategischen Partner umgesehen. Dabei ist man auf die „Stobbe Beteiligungs GmbH“ gestoßen, die schon unter dem Vorgänger-Präsidium in Kontakt zum OFC gestanden hatte. Gegenstand der GmbH in Königstein im Taunus ist laut Handelsregister „der Erwerb und die Verwaltung sowie das Halten von Beteiligungen an Gesellschaften aller Art.“ Geschäftsführer der Beteiligungs-GmbH ist Lennart Stobbe, der auch als Geschäftsführer der beiden 2019 neugegründeten Gesellschaften „Bündnis Rot-Weiss GmbH“ und „Bündnis Kickers GmbH“ (Handelsregister-Nummer HRB 10072), beide mit Sitz in Königstein, aufgeführt ist. Lennart Stobbe lebte früher in Königstein und studiert an der technischen Universität Darmstadt. In Königstein wiederum lebt Jörn Stobbe, offenbar der Vater von Lennart. Der 54-jährige Unternehmer ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH. Das betreute Immobilienfondsvermögen dieser Gesellschaft liegt bei über 40 Milliarden Euro.
Kickers Offenbach: Neue Entwicklungen
Jörn Stobbe gehört seit einigen Jahren dem Aufsichtsrat des Bundesligisten 1. FC Köln an, seit Oktober ist er auch Vorsitzender des Kontrollgremiums. Über den ehemaligen Kickers-Präsidenten Dieter Müller, der viele Jahre beim 1. FC Köln gespielt hat, kam Stobbe in Kontakt zu Kickers Offenbach, war mehrfach auf dem Bieberer Berg und will nun offenbar eine Million Euro beim OFC investieren.
Zu den neuen Entwicklungen mit dem strategischen Partner wollte sich Präsident Wagner auf Anfrage nicht äußern, sondern verwies auf die Mitgliederversammlung (Montag, 19 Uhr) in der Stadthalle, in der man Fragen beantworten wolle.
Mit dem Anteilskauf in Offenbach steht der „Bündnis Kickers GmbH“ beim OFC auch ein Sitz im Aufsichtsrat zu. Dr. Frank Ruhl wird seine beiden Mandate aufgeben.
Kickers Offenbach: OFC muss noch zweimal aufsteigen
Mit der Beteiligung an der Profi GmbH will sich Stobbe nach Informationen unserer Zeitung auch einen einstelligen Anteil an TV-Rechten für die nächsten Jahre vertraglich zusichern lassen. Allerdings wäre eine Auszahlung erst ab der 2. Liga möglich.