So Leute, ich will euch einen kurzen Bericht von meinem Trip auf die Insel nicht vorenthalten.
Mit insgesamt 6 Leuten ging es Freitags morgens zum Frankfurter Flughafen. Darunter drei Darmstädter, davon einer mit schottischen Wurzeln, ein Mannheimer City Boy, ein Engländer der hier lebt und für Notts County schwärmt sowei ein Spanier der von Fußball null Plan hat.
Nach problemloser Anreise trafen wir dort auf auf den Rest der Reisegruppe. Zwei weitere Schotten, die dort leben. Die bekannte Abordnung aus Doncaster musste leider kurzfristig aus familiären Gründen absagen.
Somit schrumpfte die Gruppe auf 8 Leute, was aber nicht weiter tragisch war. Vom Appartement aus ging es dann direkt zum "Harp&Castle" einem der grün-weißen Pubs in Edinburgh. Dank der Spielverlegung auf Freitag abend war der Anreisetag recht kurzweilig, sodass wir uns kurze Zeit später zu Fuß auf den Weg an die Easter Road machten.
Was soll ich sagen, es ist immer wieder unfassbar geil, in dieses Stadion zu gehen. Es war zwar mein erstes Heimspiel, aber ich hatte schon bei meinen letzten Fahrten ausreichend Gelegenheit, mir das Stadion von außen und innen ganz genau anzusehen. Ich hoffe unser Stadion am Böllenfalltor wird ähnlich, wenn es denn mal gebaut wird.
Bereits vor dem Spiel wurden die obligatorischen Freundlichkeiten mit den Hearts-Anhängern ausgetauscht, wobei die Roten im Verlauf des Spiels sehr leise wurden. Kein Wunder, da die Hibs die Hearts ganz klar in die Schranken wiesen. Ein nie gefährdetes 2:0, mit einem Treffer und einem weiteren Schuss an die Latte unserer SV98-Leihgabe Jamie MacLaren veranlassten die Fans der Hearts bereits 10 Minuten vor Schluss den Fanblock zur Gänze zu verlassen.
Die Stimmung bei den Grünen war also bestens, und so wurde mit dem Schlusspfiff die Hymne "Sunshine on Leith" angestimmt.
Das Spiel an sich lässt keinerlei Vergleich zu einem Spiel in einer deutschen Liga zu. Es gab nicht eine Situation, wo sich ein Spieler vermeintlich verletzt auf dem Boden wälzt um Zeit zu schinden. Wenn gefoult wurde, stand man auf und weiter gings. Das hat mir einmal mehr verdeutlicht, wie weich und verjammert die deutschen Profis sind.
Insgesamt also ein sehr gelungener Abend an der Easter Road. Samstags morgens- naja sagen wir besser gegen Mittag- wurde der Tag erst mal mit einem original schottischen Frühstück dem "Full scottish" begonnen. Das war auch bitter nötig, da die folgende Tages-Pub-Tour sehr anstrengend war. Gott sei Dank wird man von dem Inselbier nicht betrunken, glaubt mir, ich habe es echt versucht, es geht einfach nicht. So konnten wir den stattfindenden Rugby-Spielen auch einigermaßen folgen.
Abends ging es dann in einen Club. Darüber möchte ich keine Ausführungen tätigen, was in Schottland passiert, bleibt in Schottland.....ei ei ei
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Sonntags hatten wir dann "Freizeit", die natürlich sinnvoll genutzt wurde. Ich hatte schon vor der Reise für drei Leute eine Distillery-Besichtigung organisiert. Die Wahl fiel auf die Glenkinchie Distillery, diese liegt so 40 Autominuten östlich von Edinburgh. Die Distillery bietet einen Shuttle-Service an, man wird in Edinburgh abgeholt und auch wieder zurück gebracht. Was auch gut war, denn nach der Tour gab es natürlich noch eine Whisky-Verkostung mit insgesamt 5 Whiskys. Der einzige Wehmutstropfen war, dass der Shuttlebus voller Holländer war.
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Nachdem wir zurück waren, gab es noch eine kleine Stadttour, für die, die zum ersten Mal in der schottischen Hauptstadt waren, also Princess Street, Royal Mile, Castle etc. Den Abend haben wir dann ganz gemütlich in einem Pub in der Innenstadt ausklingen lassen, sodass wir am Montag morgen pünktlich unseren Flieger gen Heimat erwischten.
Alles in allem mal wieder ein toller Trip in eine der schönsten Städte Europas.