Die Vereine der 3. Liga haben sich mehrheitlich auf eine Fortsetzung der wegen der Corona-Pandemie unterbrochenen Saison geeinigt - allerdings fiel das Voting erwartungsgemäß knapp aus. Zehn Vereine stimmten am Montag während einer Videokonferenz dafür und acht dagegen, zwei Klubs enthielten sich. Die beiden Enthaltungen kamen vom 1. FC Kaiserslautern und dem SV Meppen.
CFC: Erst dagegen, jetzt dafür
Der Chemnitzer FC gehört dabei zu jenen Vereinen, die für eine Saisonfortsetzung votierten. Damit wechselte der CFC, der sich zuletzt noch - wie alle anderen mitteldeutschen Vereine - für einen Abbruch stark gemacht hatte, ins Lager der Willigen. Und wird damit zum "Zünglein an der Waage": Hätte der CFC weiter für einen Abbruch votiert, wäre es zu einem Unentschieden der Vereine gekommen - weil der MSV Duisburg, der zunächst für eine Fortsetzung war, nun für einen Abbruch plädierte.
Szenario: Zahlreiche englische Wochen
Weiterhin gibt es nach MDR-Informationen aktuell zwei verschiedene Szenarien für eine Fortsetzung der 3. Liga. Die wahrscheinlichere Variante sieht einen Spielbetrieb ab dem Wochenende vom 15. bis 17. Mai vor. Um die Saison noch dann noch bis Ende Juni über die Bühne zu bekommen, würden zahlreiche englische Wochen entstehen. Statt einem Spieltag unter der Woche soll es derer fünf geben, die Anzahl der Wochenendspieltage reduziert sich von ursprünglich zehn auf sechs. Auch die Montagsspiele würden wegfallen und stattdessen an einem dritten Anstoßtermin am Sonntag angepfiffen werden. Für die Spiele am Dienstag und Mittwoch soll es pro Tag zwei verschiedene Anstoßzeiten geben. Fakt ist: Der Spielbetrieb bleibt vorerst über den 30. April hinaus und bis auf Weiteres ausgesetzt.
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