So, Liste für den 27. September:
Wählen gehen |X|
Blut spenden in Schöneweide |X|
Bericht schreiben | | - muss noch, na dann auf:Hört der gemeine Fußballfan den Namen „Ahlen“ kräuseln sich die Fußnägel ja in der Regel steil nach oben. Es sei denn man kommt aus Ingolstadt, Heidenheim oder Hastenichjesehen, wo man Vereinspolitik und Fanszene der Rot-Weißen aus Ahlen sicherlich noch ne gewisse Portion Respekt entgegen bringt. In Berlin, speziell in Köpenick, sieht das anders aus: Verachtung ist wohl eine zutreffendere Beschreibung. Das liegt jetzt nicht mal nur alleine an Ahlen, an sich einem Pubsverein wie es viele gibt in diesem Land, aber der einzig nennenswerte 1. FCU hat es in der Vergangenheit ja diverse Male geschafft, dass der Name Ahlen sich eben genau so ins Hirn der ureigenen Fanszene gebrannt hat – zum Teil aus eigener Blödheit. Aber es ist nun mal wie es ist, Ahlen ist scheiße und da macht auch der Schreiber dieser Zeilen keine Ausnahme, der (
nach gewissen Vorfällen) ja nicht mal mehr die Reise an die Werse antreten mag.
Heimspiele werden aber selbstverständlich gerade so noch mitgenommen und so fand ich mich mit 12.220 Anderen halt wieder zu nem netten Flutlichtevent im Wohnzimmer ein. Die Tabellenkonstellation versprach ja ne gewisse Spannung – klare Sache oder peinlich³… alles war möglich. Dass es am Ende genau DAS war, nämlich ne klare Sache und dabei peinlich³, hätte ich aber nicht erwartet. Und mit peinlich meine ich ja noch nicht mal das Eigentor von Micha Bemben nach fünf Minuten (fälschlicherweise vermelden die Ticker dieser Welt einen gewissen „Reichwein“ als Torschützen… tse) – peinlich war einzig das Verstolpern selbst einfachster Torchancen.
Im TV war mir als ob ich was von 23 Torschüssen gehört hätte – das kann locker hinkommen. Davon gingen ein paar knapp daneben, viele, viele, viele landeten an irgend nem Körperteil des Ahlener Schlussmanns – und nur zwei trafen ins Ziel. Diese waren durch Mattuschka (geiles Teil mal wieder – „Tusche“ überhaupt in großartiger Form) und Benyamina (78. Tor für Union insgesamt und damit alleiniger Rekordtorschütze für den 1. FC Union) platziert genug, so dass nichts mehr schief gehen konnte, aber wie die Bälle sonst teilweise verschludert worden sind – unglaublich. Zum Glück war Ahlen einfach zu schwach, so dass die alte Phrase mit den vergebenen Chancen nicht noch wahr wurde – gepasst hätte es ja wie ne Eins, bei unserer Historie gegen den Spaßverein aus dem Münsterland (überraschenderweise steht RW diesmal übrigens tatsächlich für Rot und Weiß und nicht für Rasensport und Wrestling, oder so…).
Naja, es blieb jedenfalls bei dem knappen, viel ZU knappen, 2:1 Heimsieg gegen unendlich schwache Gäste. Aber wichtig sind im Endeffekt auch nur die drei Punkte und die waren angesichts der nun startenden härteren Wochen ungemein wichtig. Siebzehn Zähler sind es bis jetzt geworden, sensationell. So kann man auch in Duisburg mit breiter Brust antreten und dem Tanzbär Peter nen ordentlichen Fight liefern.
Auf den Rängen war auch ordentlich was los. Nicht gerade im Gästeblock, wo ca. 50 Nasen gänzlich ohne jeden Support auskamen, aber dafür auf den Heimrängen. Die Stimmung war wirklich gut, klare Verbesserung zum schwächelnden Auftritt gegen Paderborn. Nen Kommentar zu den „Ereignissen“ rund um WS und SEoN spare ich mir an dieser Stelle erst mal, mehr zum Thema eventuell nächste Woche. Aber da kochen die Emotionen offensichtlich gerade von ganz alleine etwas (zu) hoch.



Eisern!