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AutorThema: Die Aufsteiger in die Oberligen  (Gelesen 533 mal)

Offline Schwabenpfeil

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Die Aufsteiger in die Oberligen
« am: 26. Mai 2014, 20:36:40 »
Zitat
Schleswig-Holstein-Liga (4-5 Aufsteiger)
Nord-West: FC Angeln 02
Nord-Ost: TSV Bordesholm
Süd-West: SV Henstedt-Ulzburg (FC Reder-Puls darf als Spielgemeinschaft nicht)
Süd-Ost: Eutin 08

Oberliga Hamburg (2 Aufsteiger)
Hammonia: VfL 93 Hamburg
Hansa: Buxtehuder SV

Bremen-Liga (2 Aufsteiger)
LL Bremen: TSV Grolland, Leher TS

Oberliga Niedersachsen (4 Aufsteiger)
Weser-Ems: SC Spelle-Venhaus
Lüneburg: Teutonia Uelzen
Braunschweig: FC Eintracht Northeim
Hannover: SV Arminia Hannover

NOFV-Oberliga Nord (3 Aufsteiger)
Mecklenburg-Vorpommern: SV Waren 09
Berlin: (Hertha Zehlendorf oder Tasmania Berlin)
Brandenburg: SV Germania Schöneiche

NOFV-Oberliga Süd (3 Aufsteiger)
Sachsen-Anhalt: (TV Askania Bernburg), (Meister BSV Halle-Ammendorf verzichtet)
Sachsen: RB Leipzig II, FC Eilenburg (fraglich*)
Thüringen: FC Eisenach
*Der Spielausschuss des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) muss die Bewerbung des FC Eilenburg (Zweiter in Sachsen) ablehnen, weil der Verein die Unterlagen nicht fristgerecht eingereicht hat. Andererseits behauptet der FC Eilenburg, alles fristgerecht auf elektronischem Wege abgeschickt zu haben. Dafür habe er auch eine – elektronische – Bestätigung. Beim NOFV jedoch lagen die Unterlagen am Stichtag nicht vor. Sollte Eilenburg scheitern, rückt der Berliner Vertreter nach. Warum Berlin? Innerhalb des NOFV hat Sachsen das erste Zugriffsrecht, weil der Verband die meisten Mannschaften im Erwachsenenbereich vorweisen kann. Auf Platz zwei folgt Berlin.

Oberliga Westfalen (2 Aufsteiger)
Westfalenliga 1: SuS Stadtlohn
Westfalenliga 2: Aplerbecker SC 09 Dortmund

Oberliga Niederrhein (3 Aufsteiger)
Landesliga 1: Verein der Sportfreunde Nievenheim
Landesliga 2: VfR Krefeld-Fischeln
Landesliga 3: 1.FC Bocholt

Mittelrheinliga (5 Aufsteiger. Meister und Vizemeister + 3. mit besserem Punkteschnitt)
Landesliga 1: FC Hürth, VfL Leverkusen
Landesliga 2: TSV Hertha Walheim, FC Bergheim 2000
Aufgrund der bereits erklärten Zurückziehung der U23 von Bayer Leverkusen zum Saisonende aus der Regionalliga West (Absteiger aus der Regionalliga West) und dem bereits erklärten Verzicht auf das Startrecht in der Mittelrheinliga in der Saison 2014/15 erhöht sich lt. den Durchführungsbestimmen 2013/14 Ziffer III. und dem Präsidiumsbeschluss vom 10.06.2013 die Anzahl der Aufsteiger aus der Landesliga auf 5 Vereine. Der beste Tabellendritte der beiden Landesligen steigt nach der Quotientenregelung in die Mittelrheinliga auf

Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar (4 Aufsteiger)
Rheinland: SpVgg Eintracht Glas Chemie Wirges
Südwest: TSV Schott Mainz
Saarland: SV Saar 05 Saarbrücken
+ Sieger der Aufstiegsrunde zwischen den VL-Zweiten:

Hessenliga (3 Aufsteiger)
Nord: 1.FC Schwalmstadt
Mitte: TSV Steinbach
Süd: (TS Ober-Roden oder SpVgg 05 Oberrad) (Meister VfR Bürstadt verzichtet)

Oberliga Baden-Württemberg (4 Aufsteiger)
Nordbaden: (SV Kickers Pforzheim, FC Germania Friedrichstal, TSV Reichenbach oder FC Astoria Walldorf II)
Südbaden: Freiburger FC
Württemberg: (FSV 08 BIssingen oder VfR Aalen II)
+ Sieger der Aufstiegsrunde zwischen den VL-Zweiten

Bayernligen Nord, Süd (mind. 5 Aufsteiger, Relegation Vizemeister)
Nordwest: SpVgg Ansbach
Nordost: TSV Neudrossenfeld
Mitte: 1.FC Bad Kötzting
Südwest: TSV Landsberg
Südost: TSV Dachau
+ evtl. weitere Aufsteiger durch die Relegation

Beim Freiburger FC und Arminia Hannover schlägt das Herz des Fußball-Nostalgikers höher.  [nik]

Quelle:
http://fussballglobus.blogspot.de/2014/05/aufsteiger-in-die-oberligen-201415.html

Offline Lars

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #1 am: 26. Mai 2014, 21:23:21 »
Zitat
Beim Freiburger FC und Arminia Hannover schlägt das Herz des Fußball-Nostalgikers höher.

Und was ist mit Tasmania (falls sie es noch schaffen) ?
Fußballträume in der Mauerstadt...

Offline Schwabenpfeil

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #2 am: 26. Mai 2014, 21:54:38 »
Klar, auch! Hab stellvertretend einfach mal 2 genannt. Auch Bocholt, Zehlendorf oder Saar 05 Saarbrücken klingen gut!



Offline rayoazul

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #3 am: 26. Mai 2014, 22:13:04 »
Bullshit 2 auf dem Weg in die Reli

Offline Tara

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #4 am: 26. Mai 2014, 23:11:39 »
Ist Bergheim 2000 der Heimatklub von Poldi? Der feiert die auf Facebook voll ab, lässt die ganze Nationalelf und Felix Sturm gratulieren.
Niveau ist keine Handcreme

Offline Schwabenpfeil

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #5 am: 27. Mai 2014, 10:28:34 »
Ist Bergheim 2000 der Heimatklub von Poldi? D

Ja ist er. Poldi spiele in der Jugend für Jugend 07 Bergheim. Und die haben im Jahr 2000 mit dem CfR Kenten und dem BSV Zievenich zum FC Bergheim 2000 fusioniert. (Quelle: wikipedia)

Offline Beorn

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #6 am: 27. Mai 2014, 13:48:25 »
Zitat
Oberliga Westfalen (2 Aufsteiger)
Westfalenliga 1: SuS Stadtlohn
Westfalenliga 2: Aplerbecker SC 09 Dortmund
Halt, stop, das geht zu schnell! Es ist richtig, dass Stadtlohn in der Westfalenliga 1 nicht mehr einholbar ist. Aber in der Westfalenliga 2 kämpfen noch drei Vereine um die Meisterschaft! Zwar haben die Aplerbecker derzeit die besten Chancen (zwei Punkte vor Kaan-Marienborn, Hassel noch einen Punkt dahinter, bestes Torverhältnis), aber es sind noch zwei volle Spieltage auszutragen! Wenn der ASC am Sonntag beim Vierten TSV Marl-Hüls verliert, dann ist der Titelkampf ganz und gar offen bis zum letzten Spieltag!
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Offline Beorn

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #7 am: 27. Mai 2014, 15:06:31 »
Wenn ich gerade schon dabei bin über den ASC zu schreiben, mag es vielleicht den einen oder anderen interessieren, dass die Aplerbecker derzeit die Nummer 2 im Dortmunder Fußball hinter dem BVB sind. Damit beerben sie ihren Nachbarn, den VfR Sölde. Gegen diese habe ich selbst noch die Duelle in der Westfalenliga miterlebt, passenderweise trat der VfR damals im Waldstadion in Aplerbeck an, weil sie selbst am Rosengarten nur einen Aschenplatz hatten.

In der Westfalenliga spielen derzeit gleich vier Dortmunder Vereine. Ausser dem ASC sind dies der FC Brünninghausen (deren Platz ist nur etwa einen Kilometer vom Westfalenstadion entfernt), der Fusionsverein Mengede 08/20 und schliesslich der bekannteste Vertreter der vier Verbandsligisten, der Hombrucher FV 09. Die waren mal deutscher Amateurmeister und in den 50er/60er Jahren eine feste Größe im westdeutschen Fußball. In Hombruch hat übrigens Mario Götze gespielt, bevor er zum BVB wechselte.

In der letzten Saison spielte in der Liga noch ein bekannter Dortmunder Club mit, TuS Eving-Lindenhorst. Die haben freiwillig zurückgezogen und treten derzeit wieder in der Landesliga an.

Auch wenn sie nicht wirklich zu Dortmund gehören, sollte ich den BV Brambauer noch erwähnen. Dies ist zwar ein eingemeindeter Stadtteil von Lünen, aber Mengede und Brambauer grenzen fast unmittelbar aneinander. Dies ist auch ein echter Traditionsverein aus einer ehemaligen Zechensiedlung, deren Stadion ist auch recht nett.

Von mir aus soll gern der ASC am Ende der Saison als Meister aufsteigen, oder auch die Gelsenkirchener "Nachbarn"  aus Hassel. So lang es bloß nicht der   [kotz] 1. FC Kaan-Marienborn ist! [neever]

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Offline Beorn

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #8 am: 08. Juni 2014, 18:18:06 »
Dortmund hat wieder einen Oberligisten! Gerade eben wurde der ASC Dortmund im Derby gegen Brünninghausen Meister der Verbandsliga Westfalen II. In einem lange Zeit umkämpften und spannenden Spiel drehte der ASC einen Rückstand und setzte sich am Ende verdient durch. Am Ende war der Jubel riesengroß und es wurde ausgelassen gefeiert.  [freuuu]

1700 Besucher bildeten einen würdigen Rahmen für diese Begegnung, auch etliche Regionalligisten müssten sich für eine solche Kulisse nicht schämen. Leider war darunter auch eine kleine Gruppe Nazis die den Dicken machten. Diese bekamen aber immerhin von den umstehenden Zuschauern passende Worte zu hören! [stinkefingerr]

Seinen Abschied vom Fußball gab in diesem Spiel im Trikot des ASC Francis Bugri. Dieser hatte einige Einsätze für den BVB in der Bundesliga, gehörte bei BVB II lange Zeit zum festen Inventar. Später spielte er unter anderem für den VfB Lübeck, Hessen Kassel, Kickers Emden und die Sportfreunde Lotte.

Mit dem Sieg der Aplerbecker war es klar, dass der 1. FC Kaan-Marienborn auch weiterhin in der Verbandsliga bleibt. Doch selbst bei einer Niederlage wäre der ASC aufgestiegen, denn die Käner kamen in Holzwickede nicht über ein 0:0 heraus. Mögen sie diese Liga bestenfalls nach unten wieder verlassen!  [darunter]
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Offline Schwabenpfeil

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #9 am: 08. Juni 2014, 19:00:52 »
Bugri kenne ich v.a. noch wegen seiner Einsätze in der Jugendnationalmannschaft zusammen mit Benny Auer, Marco Christ u.a..



Offline Imho

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #10 am: 09. Juni 2014, 08:55:12 »

Mit dem Sieg der Aplerbecker war es klar, dass der 1. FC Kaan-Marienborn auch weiterhin in der Verbandsliga bleibt. Doch selbst bei einer Niederlage wäre der ASC aufgestiegen, denn die Käner kamen in Holzwickede nicht über ein 0:0 heraus. Mögen sie diese Liga bestenfalls nach unten wieder verlassen!  [darunter]

Da ich mich in diesem Ligen-Regionen in NRW nicht auskenne... Was ist an dem Verein auszusetzen? Noch so ein Mäzenenclub ?
Kölle und der FCM - getrennt in den Farben, geeint im Wahnsinn...

Offline Beorn

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #11 am: 09. Juni 2014, 11:02:35 »
Es ist ein Verein aus einem Siegener Vorort und das Spielzeug eines hiesigen Industriellen. In unserer Zweitligasaison war dieser auch in unserem Verein aktiv, angeblich ging die sinnlose Entlassung unseres damals beliebten Trainers Jan Kocian auf seine Kappe. Jedenfalls wurde er zum SFS-Hasser und steckte relativ hohe Summen in einen damaligen Bezirksligisten.

Von da an hatten zumindest bei uns aussortierte Spieler eine feste Anlaufstelle, wer bei SFS nichts wurde, kam in Kaan-Marienborn unter. Dort wurde auch mal zu Landesligazeiten ein Oberligatrainer verpflichtet, der zuvor bei KFC Uerdingen unter Vertrag stand.

Der ganz große Auftritt des dann aus dem Gesamverein ausgegliederten 1. FC Kaan-Marienborn war dann der 22. Oktober 2009: An diesem Abend besiegten die Käner uns im Kreispokal durch Elfmeterschießen. Thoma, der Mäzen, war ungefähr drei Meter groß und eine halbe Tonne schwer, so sehr hatte er sich durch diesen Sieg aufgebläht.

Positiver Langzeiteffekt jenes unseligen Abends, der für mich zum bittersten gehört, was ich in über einem Vierteljahrhundert sls SFS-Fan miterlebt habe: Unser damaliges Führungsgespann aus sportlichem Leiter, "Medienbeauftragtem" und Cheftrainer war nur ein Spiel nach dieser Niederlage endlich Geschichte! Keiner von denen hatte es begriffen, was es für unseren Vereinspräsidenten bedeutet hatte, von einem Intimfeind öffentlich gedemütigt worden zu sein. Jene furchtbare Saison sollte uns fast bis in die Verbandsliga führen, doch konnten wir ohne die dafür Verantwortlichen später doch jenen Wiederaufbau beginnen, der uns zurück in die Regionalliga brachte.

Der 1. FC Kaan-Marienborn ist einfach eine One-Man-Show. Wenn Thoma sich da irgendwann zurückziehen sollte, dann verschwinden die wieder im Niemandsland. Bis heute haben die keine Fanbasis aufbauen können, bei den Heimspielen stehen da oft keine hundertfünfig Zuschauer. Dafür haben sie den Großteil der Anhängerschaft des Stammvereins verprellt, die nichts von der Ausgliederung hielten.

Der ASC war auch schon als Gegner unserer zweiten Mannschaft hier bei uns zu Gast, da brachten die einen ganzen vollen Fanbus mit. Die hatten mehr Fans bei unserem Kunstrasen in einem Verbandsligaspiel als ich jemals von den Sportfreunden Lotte hier bei uns gesehen habe!

Wenn ich also die Wahl habe zwischen einem fest in seinem Stadtteil verwurzelten Großverein mit über zweitausend Mitgliedern; und einer ausgegliederten Abteilung, die ganz und gar von einem einzelnen Mäzen abhängig ist, dann fällt mir die Wahl nicht schwer!
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Offline Beorn

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #12 am: 10. Juni 2014, 08:24:27 »
"NRW-Liga 10/11" ist als Thema irgendwie ein wenig veraltet, daher packe ich das, was ich gern schreiben möchte, einmal in dieses, aktuellere Thema. Wenn dies Probleme bereitet, kann gern ein Moderator den Beitrag wieder verschieben!

Passend zum Zweikampf um den Aufstieg in die Oberliga Westfalen gab es auch ein Finish um den zweiten Abstiegsplatz. Dabei kam es zum Fernduell zwischen dem TuS Heven (im Derby bei der TSG Sprockhövel) und - alle Jahre wieder - SC Westfalia Herne.

Ein wenig erinnerte die Konstellation an den letzten Spieltag der letzten Saison: Auch damals trat Herne auswärts in Bielefeld an, damals bei Arminia II, diesmal beim Schlußlicht TuS Dornberg. Und wieder mussten der direkte Konkurrent in Sprockhövel antreten, damals der SV Schermbeck, jetzt eben der TuS.

Heven ging früh in Führung, nur wenige Minuten später erzielte Dornberg nach einer Ecke ebenfalls die Führung. Zur Pause war Westfalia Herne noch abgestiegen. Doch dann rappelten sich die Herner auf: Nach einem Freistoß kamen sie zum Ausgleich, kurze Zeit später glichen dann auch die Sprockis aus.

Die Ergebnisse von anderen Plätzen machen heute schnell die Runde, beflügeln die einen, lähmen die anderen. Herne spielte sich in einen Rausch, erzielte in achtzehn Minuten vier Tore (die Dornberger hatten keine Wechelalternativen mehr), dagegen brach Heven nach der vielen Laufarbeit der ersten Halbzeit konditionell ein. Es gab schließlich einen Elfmeter, der Verursacher ging vom Platz, der TuS lag hinten und kassierte in der Schlußphase noch das 3:1.

Immerhin 500 Zuschauer wollten das Nachbarschaftsderby sehen, in Dornberg waren es 150 Besucher, für die Westfalenliga leider keine unübliche Kulisse. Für mich wäre das Derby im Baumhof eine echte Option gewesen, doch ich glaube, mit dem Besuch in Aplerbeck habe ich die bessere Wahl getroffen.

Arminia Bielefeld II stand als Meister ja schon seit Monaten fest, aufsteigen durften sie wegen des Abstiegs der ersten Mannschaft ja nicht. Die SpVgg Erkenschwick verpasste zum Abschluß die Vizemeisterschaft durch eine Niederlage in Erndtebrück. Auch bei unserem Lokalrivalen kamen mal eben 150 Zuschauer ins Stadion.

Die Ex-Zweitligisten RW Ahlen und FC Gütersloh liegen in der Abschlußtabelle auf den Plätzen neun und zehn, weit abgeschlagen hinter der Tabellenspitze.

Für die Aufsteiger war es eine erfolgreiche Saison: Der SV Rödinghausen steigt direkt in die Regionalliga auf, Eintracht Rheine belegt einen soliden achten Platz, der SV Zweckel (ein Verein aus Gladbeck) setzt seine Erfolgsserie mit dem sicheren Klassenerhalt fort.

Damit ist auch bei uns in Westfalen die Saison beendet, nur im Jugendfußball gibt es ja noch die Entscheidungsspiele um die deutschen Meisterschaften.
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Offline schorschla

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #13 am: 10. Juni 2014, 16:03:25 »
Zitat
Marco Christ
  [wub]

Offline Beorn

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Re: Die Aufsteiger in die Oberligen
« Antwort #14 am: 12. Oktober 2014, 21:07:55 »
Eine Weile war Sendepause in diesem Thema, aber man kann es mal wieder reaktivieren!

Heute war ich beim Spitzenspiel der Verbandsliga Westfalen II, TSV Marl-Hüls gegen den FC Brünninghausen. Erster gegen Zweiter, beide Vereine nur durch einen Punkt getrennt, Anlass genug auf Oberligaspiele zu verzichten und sich mögliche künftige Ligagegner anzusehen.

Der TSV Marl-Hüls hat eine ruhmreiche Vergangenheit, war etwa 1954 deutscher Amateurmeister (im Jahr darauf waren es meine Sportfreunde), stand in den 70ern noch einmal im Endspiel dieses ehemals so ruhmreichen Wettbewerbs, dann verschwanden sie aber in den Niederungen des lokalen Fußballs. In den letzten Jahren sind sie aber wieder aufgestiegen und machen sich nun sogar daran, die Vormachtstellung des VfB Hüls in Frage zu stellen. Dabei hilft ihnen der große Umbruch beim Verein vom Badeweiher. Aus dem ehemaligen Regionalligateam wurden mehrere Spieler an den Loekamp geholt, darunter auch der ehemals bekannte Torjäger Christian Erwig.

In der letzten Saison machte der TSV schon mit dem Erreichen des Halbfinals im Westfalenpokal auf sich aufmerksam, dafür mussten sie in der Liga mehrere Gegner ziehen lassen. Jetzt stehen sie an der Tabellenspitze und wollten diese auch verteidigen.

Den FC Brünninghausen habe ich schon im Sommer gesehen, damals im Ligafinale bei Meister ASC Dortmund. Bis heute war  das Team vom Rombergpark ungeschlagen. Und eine Zeit lang sah es auch so aus, als würden die Dortmunder ihren Lauf fortsetzen. Doch ein vielversprechender Angriff landete nur an der Latte, danach kam das Heimteam mehr und mehr auf und erzielte nach einer halben Stunde die Führung. Kurz nach der Pause war er da, Christian Erwig, den ich übrigens auch mal ganz gern bei meinem Team gesehen hätte. Einen per Kopf verlängerten Freistoß köpfte er mit Wucht und Präzision ins gegnerische Tor. Als ein wenig später sogar noch das 3:0 fiel, war die Partie natürlich gelaufen. Brünninghausen zeigte aber Moral, verkürzte noch auf 1:3, konnte das Spiel aber nicht mehr drehen oder wirklich spannend gestalten.

Es war temporeicher, gut anzusehender Fußball, den beide Mannschaften zeigten, insbesondere die ausgeglichene erste Halbzeit war für einen neutralen Zuschauer sehr sehenswert.

Mit dem Sieg hat der TSV den direkten Gegner auf vier Punkte distanziert. Allerdings liegen der DSC Wanne-Eickel und der Fusionsclub FC Iserlohn nur einen bzw. zwei Punkte dahinter. Aus meiner Sicht erfreulich: Der FC Kaan-Marienborn spielte erneut nur 0:0 in Holzwickede und liegt jetzt bereits sechs Punkte auf den Aufstiegsplatz zurück.

Von den Spielen, die ich bislang in der Verbandsliga in diesem Jahr gesehen habe, war dieses Spitzenspiel fußballerisch das beste und lohnte das Kommen in jedem Fall! Eine Zuschauerzahl wurde nicht durchgesagt, doch schätze ich den Besuch auf 3-400 Zuschauer. Was schon mehr ist, als bei vielen Oberligaspielen im direkten Umfeld der NRW-Bundesligisten!
"Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe." (Keilschrifttext aus Babylon, um 2000 v. Chr.)