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Sonstiges => Kaleuns olympische Welten => Thema gestartet von: Kaleun am 04. Juli 2012, 13:25:37
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Bogensport und Olympische Spiele - eine Geschichte für sich. Erstmals fliegen die Pfeile bei den Sommerspielen in Paris 1900. Auch 1904, 1908 und 1920 dürfen die Bogenschützen antreten. Danach verschwindet der Sport bis 1972 aus dem olympischen Programm. Gründe lassen sich nur vermuten: Einerseits fehlen einheitliche Regeln, andererseits ist der Bogen für viele immer noch mehr ein historisches als ein modernes Sportgerät. Seit der Wiederaufnahme ins olympische Programm kämpfen auch die Frauen um Medaillen.
Als Sportart bildet sich Bogenschießen im 16. und 17. Jahrhundert in England heraus. 1844 werden die ersten britischen Meisterschaften ausgetragen. 1931 rufen Finnland, Frankreich, Norwegen, Polen und Schweden den internationalen Bogenschützen-Verband FITA (Fédération Internationale de Tir à l'Arc) ins Leben. Im selben Jahr finden auch die ersten Weltmeisterschaften statt. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München werden die Regeln der FITA offiziell anerkannt und die sogenannte "FITA-Runde" zum Standard bei internationalen Wettkämpfen. Die Athleten schießen jeweils 36 Pfeile aus Entfernungen von 90, 70, 50 und 30 Metern (Herren) sowie aus 60, 50 und 30 Metern (Frauen) auf die Zielscheiben.
In Deutschland finden anfangs nur wenige Individualisten Freude am Bogenschießen. Der erste deutsche Club, die "Hamburger Bogenschützengilde", wird 1930 aus der Taufe gehoben. Die Mitgliedsverbände der FITA haben überwiegend ihre eigenen Dachorganisationen. Die deutschen Bogenschützen jedoch gehören - neben allen anderen Schießsportdisziplinen - zum 1951 gegründeten Deutschen Schützenbund (DSB). Das Bogenschießen ist seit 1958 als offizielle Disziplin im DSB anerkannt. Zweite große Dachorganisation ist der Deutsche Bogensport-Verband. An internationalen Wettkämpfen des Weltverbandes FITA können jedoch nur Mitglieder des DSB teilnehmen, da sich der Deutsche Bogensport-Verband der FITA nicht angeschlossen hat.
sportschau.de
Deutsche Starter:
Frauen
Elena Richter, Einzel
Männer
Camilo Mayr, Einzel
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Teamwettbewerb Männer
(http://olympia.ard.de/images/london2012/medaillenspiegel_alle.png)
1. Italien
2. USA
3. Südkorea
Mit nur einem Ring Vorsprung gewannen die Italiener das Finale gegen die Amis. Dafür benötigte man im letzten Schuss eine 10 - und die kam. Bereits im Halbfinale gegen Mexiko lagen die Italiener nur einen Punkt vor Mexiko.
Abosieger Südkorea musste sich mit Platz 3 begnügen.
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Frauen
Mannschaft
Gold: Südkorea
Silber: China
Bronze: Japan
Hier war keine deutsche Mannschaft am Start.
Bei den Männern hat sich Camilo Mayr für die erste Runde qualifiziert und auch Elena Richter ist in der ersten Runde am Start.
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Frauen
Einzel
Gold: Ki Bo-Bae aus Südkorea
Silber: Aida Roman aus Mexiko
Bronze: Mariana Avitia aus Mexiko
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Männer
Einzel
Gold: Oh Jin Hyek aus Südkorea
Silber: Takaharu Furukawa aus Japan
Bronze: Dai Xiaoxiang aus China
Camilo Mayr hatte irgendwann vorher in der ersten Auscheidungsrunde gegen einen Chinesen mit 0:6 verloren.