Fussballstammtisch
Fussballstammtisch => Fußball allgemein => Thema gestartet von: Letterman am 10. Juli 2012, 13:24:09
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Holzhäuser für Körperscanner
Bayer Leverkusens Klub-Chef Wolfgang Holzhäuser macht sich im Kampf gegen Pyrotechnik in Fußball-Stadien für den Einsatz von Körperscannern stark.
"Vielleicht muss man auch Wege beschreiten, die nicht so populär sind. Ich bin durchaus ein Anhänger des Körper-Scannens", sagte Holzhäuser dem "Kölner Stadt-Anzeiger":
"Viele möchten sich auch nicht bei der Kontrolle 'betatschen' lassen. Beim Körper-Scannen haben sie ein Optimum an Kontrolle und ein Minimum an körperlicher Beeinträchtigung."
Er sei für jede Maßnahme, die verhindere, "dass Menschen glauben, der Stadion-Besuch sei gefährlich. Wir bauen jedenfalls unser Videoüberwachungssystem so aus, dass wir die Täter identifizieren und Strafen aussprechen können".
Nicht zu haben ist der 62-Jährige für ein Stehplatzverbot in Deutschland: "Das geht an der wirklichen Ursache vorbei. Negatives Gruppenverhalten ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und kein fußballspezifisches. Ich will nichts verharmlosen, aber jetzt 'die' Fußballfans alle über einen Kamm zu scheren, ist wenig zielführend."
sport 1
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Das wird ja immer grotesker. Sind die denn alle verrückt?
Bei manchen Funktionären meint man, sie hätten noch nie was mit Fußball zu tun gehabt.
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Mit Gesichtsscannern hab ich ein Problem, weil hier die Person als Information dient, bei Körperscannnern, wie die am Flughafen halt, wärs der verbotene Gegenstand, als Besucher bekommt man beim Abtasten fast am meisten Stress, allerdings hat dies wirklich viel mit dem Ruf eines Vereins zu tun.
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Find ich jetzt von der Art der Abtastung her auch angenehmer. Allerdings muß mir nochmal jemand erklären, wie man damit Pyrotechnik finden will.
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Dazu gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Zum einen gelangen meistens winzige Mengen jedes Stoffes in die Luft, also auch Sprengstoffpartikel. Diese erkennt ein empfindlicher Detektor. Nach diesem Prinzip arbeiten auch ausgebildeten Spürhunde, die sogar verpackte und versteckte Sprengstoffe erschnüffeln können. Da die Hunde aber nur auf wenige Substanzen trainiert werden können und außerdem schnell ermüden, sind zur Detektion technische Geräte erforderlich. In den USA gibt es sie bereits an vielen Flughäfen, in Europa werden sie nur als Handgeräte zur Nachkontrolle bei einem Vorverdacht benutzt.
Die zweite Möglichkeit, mit der man Verborgenes sichtbar machen kann: Man schickt Strahlung durch das Objekt hindurch, registriert und analysiert entweder die reflektierten oder die durchgelassenen Wellen. Jedes Material verändert durchlaufende Strahlung in einer charakteristischen Weise, schluckt Teile davon oder wirft sie zurück.
http://www.welt.de/wissenschaft/article106605898/Neue-Scanner-unterscheiden-Whiskey-von-Sprengstoff.html
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Die Chemie dahinter kann ich mir sehr gut erklären. Genau deshalb glaube ich ja eben nicht, dass das funktionieren kann.
Die Flughafenscanner können auch keinen Flüssigsprengstoff erfassen - deshalb gibts ja das Verbot. Und die manchmal eingesetzten Wischtests sind alles andere als multifunktional. Wie soll das auch funktionieren? Du kannst aus 100.000 Substanzen Sprengstoff herstellen und der Nachweis müsste für jede Substanz individuell funktionieren. D.h. ein endgültiger Nachweis würde nicht einen, sondern mal mindestens 20 Test erfordern. Wäre für meine Branche natürlich ganz nett, wird aber niemand bezahlen wollen... [dummdidum]
Spektroskopie würde eine entsprechende Vergleichsdatenbank erfordern, die Störstoffe komplett (!) erfasst. Sowas gibt es, wie gesagt, noch nicht mal für Flughäfen. Die dortigen "Körperscanner" arbeiten lediglich auf Wärmedetektionsbasis.
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Ich habe keine Ahnung welche Einzelteile von Nöten sind, aber bis auf Pulver wird alles eine "charakteristische Struktur" haben, dann wird wohl nachgefragt.
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Wollen wir den ganzen finanziellen Aufwand nicht lieber in die Fanprojekte stecken? Irre Idee, wa?!
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Wollen wir den ganzen finanziellen Aufwand nicht lieber in die Fanprojekte stecken? Irre Idee, wa?!
Du bist wirklich verrückt.
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Wollen wir den ganzen finanziellen Aufwand nicht lieber in die Fanprojekte stecken? Irre Idee, wa?!
[freuuu]
Aber soweit denken die doch nicht. Und solange Pyrotechnik noch als Gewalt und Randale zählt, wird sich daran auch nichts ändern..
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Und die Fanprojekte werden daran auch nicht wirklich was ändern.
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Und die Fanprojekte werden daran auch nicht wirklich was ändern.
Selbst wenn, kippe ich das Geld lieber da ab als den Sicherheitsfanatikern die Möglichkeit einzuräumen im Feldversuch neue Repressionstechniken zu testen.
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Mag sein. Ich halte halt nicht viel von Fanprojekten, welche ja sichtlich solche Probleme auch nicht beheben können. Warum auch?