Fussballstammtisch
Fussballstammtisch => 2. Bundesliga => Thema gestartet von: Tara am 12. Juli 2012, 22:14:46
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Fall Wunderlich vor Arbeitsgericht
Der Streit um den am Burn-out-Syndrom erkrankten Mittelfeldspieler Mike Wunderlich zwischen dem Zweitligisten FSV Frankfurt und dem Regionalligisten Viktoria Köln geht vor das Arbeitsgericht.
Wunderlich schaltete einen Anwalt ein, nachdem die Hessen gegen den Willen des Profis eine Option auf eine Vertragsverlängerung bis 2013 gezogen hatten.
"Ich habe mich wieder beim Therapeuten in Behandlung begeben und bin bis Ende Juli krankgeschrieben. Es ist die gleiche Burn-out-Diagnose wie vor einem Jahr", sagte der 26-Jährige dem "Express": "Mir geht es wieder richtig schlecht. Physisch und psychisch. Ich fühle mich nicht in der Lage, nach Frankfurt zurückzukehren."
Wunderlich war nach seiner Krankheit im Januar 2011 auf Leihbasis zu seinem Heimatverein gewechselt, um sich zu regenieren und Spielpraxis zu sammeln. Nachdem zunächst über einen endgültigen Transfer zu den Kölnern spekuliert worden war, zog der FSV am Mittwoch seine Option.
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Also, dafür dass es ihm physisch und psychisch derart schlecht geht hat es immer noch gereicht als überragender Einzelspieler der Liga seinen Verein zu Meisterschaft und Aufstieg zu führen. Sicherlich gibt es zwischen der zweiten Liga und der NRW-Liga große Unterschiede. Aber die Bedingungen bei Vikoria Köln sind schon wie bei einem Profiverein, auch unser Team arbeitet, wie Viktoria, unter Profibedingungen. Es passt für mich einfach nicht recht zusammen, einerseits nicht arbeitsfähig und andererseits die Lebensversicherung jenes Vereins zu sein, bei dem sein Vater als Sportdirektor arbeitet.
Noch als Ergänzung: Wunderlich hat keine einzige Minute verpasst, alle Spiele komplett durchgespielt. Dabei erzielte er als Mittelfeldspieler in 34 Spielen 32 Treffer. Wie geht das bei einem, der seelisch und körperlich völlig fertig ist? Erst recht dann, wenn sein eigentlicher Arbeitgeber mal wieder etwas von ihm will?