Fussballstammtisch
Fussballstammtisch => 1. Bundesliga => Thema gestartet von: Tara am 15. Januar 2013, 21:45:16
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Düsseldorfer Ultras nehmen eine Pause ... [vogeel]
http://www.ultras-fortuna.de/
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Burn out? [bengaloo]
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Irgendwie skuril, oder?
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Gründe (http://www.rp-online.de/sport/fussball/vereine/fortuna/ultras-im-machtkampf-mit-alt-hooligans-1.3137531)
Finde ich jetzt insgesamt so skurril nicht.
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Okay, die Problematik wurde ja nicht direkt angesprochen. Aber wenn ich als Gruppe, was Ultras ja gerne machen, für alle Fans sprechen möchten, dann gibt es mit Sicherheit auch irgendwann mal Gegenwehr, wenn deine Gruppe in Wirklichkeit nur die Minderheit des Stadions ist. Drum glaube ich in diesem Fall auch das 12:12 Thema mit ausschlaggebend war. So galt das "Verräter-Transparent" im Pokalspiel bei uns nicht nur den OFC Fans, die eben den Stimmungsboykot boykotierten, sondern auch dem eigenem Anhang, welche eben nicht auf einer Spur mit den Ultras schwiegen. Wenn man diese dann Verräter nennt, dann kommt es mit Sicherheit auch endgültig zu Konflikten, die wahrscheinlich vorher auch schon da waren. Ob da eine schöpferische Pause hilft? Aussetzen und hoffen das die anderen nicht mehr kommen? Schafft man so sich und seiner Gruppe Akzeptanz?
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http://www.11freunde.de/artikel/rueckkehr-der-hooligans-ultras-duesseldorf-ziehen-sich-zurueck
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Die rechten Anstifter gehen gezielt vor. Die bewährte Masche ist die angebliche Entpolitisierung des Stadions, wie sie die vom Bremer Verfassungsschutz als »gewaltbereite Rechtsextremisten« eingestufte Hooliganband »Kategorie C – Hungrige Wölfe« besingt: »Fußball bleibt Fußball, Politik bleibt Politik«.
»Die Gleichsetzung von Rechten und Linken nach dieser Devise ist eine kolossale Verharmlosung Rechtsextremer«, sagt er. »Es ist eben ein Unterschied, ob Fans im Stadion menschenverachtendes Gedankengut verbreiten oder sich für Menschenrechte einsetzen.«
Genau so sieht es aus.
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Gibt's zu den Vorfällen noch keinen Kommentar vom Campino ?
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Ähnlicher Verlauf wie bei uns. Nicht gut, auch wenn ich mit Ultras nix anfangen kann.
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Auch hier wird es so sein wie in Aachen: Alles was nicht wie man selbst tickt ist rechts.
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Ja, genau so hört sich das an. [kopfklatdsch]
Wie immer in Deutschland - im Zweifelsfall auf dem rechten Auge blind.
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Auch hier wird es so sein wie in Aachen: Alles was nicht wie man selbst tickt ist rechts.
Das wurde so überhaupt nicht gesagt. Es war lediglich die Rede davon, dass die Aachener Ultras unter anderem auch Leute in die rechte Ecke geschoben haben, die damit nichts zu tun hatten, weil man wohl nicht besonders gut mit Kritik umgehen konnte. Ein Problem mit rechtem Pack besteht dort sehr wohl.
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Ja, genau so hört sich das an. [kopfklatdsch]
Wie immer in Deutschland - im Zweifelsfall auf dem rechten Auge blind.
Ja, auch hier typisch. Dann ist man auf dem rechten Auge blind. Ich konnte zumindest in Düsseldorf über die letzten Jahre kein rechtes Problem ausmachen. Du? Ich dachte hier wäre eher schon über lange Jahre eine eher linke Fanszene.
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Auch hier wird es so sein wie in Aachen: Alles was nicht wie man selbst tickt ist rechts.
Das wurde so überhaupt nicht gesagt. Es war lediglich die Rede davon, dass die Aachener Ultras unter anderem auch Leute in die rechte Ecke geschoben haben, die damit nichts zu tun hatten, weil man wohl nicht besonders gut mit Kritik umgehen konnte. Ein Problem mit rechtem Pack besteht dort sehr wohl.
Habe ich auch nicht abgestritten. Mir geht es eher darum das man aus der linken Ecke gerne anders denkende zu rechten macht, die dies eben nicht sind.
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Habe ich auch nicht abgestritten. Mir geht es eher darum das man aus der linken Ecke gerne anders denkende zu rechten macht, die dies eben nicht sind.
Anders herum ist es aber heutzutage auch schon fast unmöglich, mit einer anti-rassistischen Einstellung akzeptiert zu werden. Dieses so oft propagierte "unpolitische" ist in meinen Augen eine gefährliche Sache. Ein Fußballstadion war noch nie unpolitisch. Es ist weniger als 20 Jahre her, da war es noch Gang und Gäbe in deutschen Stadien U-Bahn und Neger in den Busch Lieder durch's Stadion zu brüllen. Genau diese Leute spazieren jetzt anscheinend teilweise in die Fanszenen wieder rein, weil viele ja "unpolitisch" sind und "Politik im Stadion nichts verloren hat, hauptsache man unterstützt den Verein".
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Okay, die Problematik wurde ja nicht direkt angesprochen. Aber wenn ich als Gruppe, was Ultras ja gerne machen, für alle Fans sprechen möchten, dann gibt es mit Sicherheit auch irgendwann mal Gegenwehr, wenn deine Gruppe in Wirklichkeit nur die Minderheit des Stadions ist. Drum glaube ich in diesem Fall auch das 12:12 Thema mit ausschlaggebend war. So galt das "Verräter-Transparent" im Pokalspiel bei uns nicht nur den OFC Fans, die eben den Stimmungsboykot boykotierten, sondern auch dem eigenem Anhang, welche eben nicht auf einer Spur mit den Ultras schwiegen. Wenn man diese dann Verräter nennt, dann kommt es mit Sicherheit auch endgültig zu Konflikten, die wahrscheinlich vorher auch schon da waren. Ob da eine schöpferische Pause hilft? Aussetzen und hoffen das die anderen nicht mehr kommen? Schafft man so sich und seiner Gruppe Akzeptanz?
Das Plakat galt weder Den OFC-Fans noch den anderen eigenen Fans, sondern der Vereinsführung, weil diese dem Konzept zugestimmt hat.
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Auch hier wird es so sein wie in Aachen: Alles was nicht wie man selbst tickt ist rechts.
Das wurde so überhaupt nicht gesagt. Es war lediglich die Rede davon, dass die Aachener Ultras unter anderem auch Leute in die rechte Ecke geschoben haben, die damit nichts zu tun hatten, weil man wohl nicht besonders gut mit Kritik umgehen konnte. Ein Problem mit rechtem Pack besteht dort sehr wohl.
Das ist nicht zu bestreiten, leider. Es sind zwar bei weitem nicht so viele, wie uns die ACU glauben machen will, aber ein gewisses Potential ist in der Kurve vorhanden.
Nur was kann ein Verein dagegen wirklich machen?
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Okay, die Problematik wurde ja nicht direkt angesprochen. Aber wenn ich als Gruppe, was Ultras ja gerne machen, für alle Fans sprechen möchten, dann gibt es mit Sicherheit auch irgendwann mal Gegenwehr, wenn deine Gruppe in Wirklichkeit nur die Minderheit des Stadions ist. Drum glaube ich in diesem Fall auch das 12:12 Thema mit ausschlaggebend war. So galt das "Verräter-Transparent" im Pokalspiel bei uns nicht nur den OFC Fans, die eben den Stimmungsboykot boykotierten, sondern auch dem eigenem Anhang, welche eben nicht auf einer Spur mit den Ultras schwiegen. Wenn man diese dann Verräter nennt, dann kommt es mit Sicherheit auch endgültig zu Konflikten, die wahrscheinlich vorher auch schon da waren. Ob da eine schöpferische Pause hilft? Aussetzen und hoffen das die anderen nicht mehr kommen? Schafft man so sich und seiner Gruppe Akzeptanz?
Das Plakat galt weder Den OFC-Fans noch den anderen eigenen Fans, sondern der Vereinsführung, weil diese dem Konzept zugestimmt hat.
[daumihoch]
Horschti
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Ja, genau so hört sich das an. [kopfklatdsch]
Wie immer in Deutschland - im Zweifelsfall auf dem rechten Auge blind.
Ja, auch hier typisch. Dann ist man auf dem rechten Auge blind. Ich konnte zumindest in Düsseldorf über die letzten Jahre kein rechtes Problem ausmachen. Du? Ich dachte hier wäre eher schon über lange Jahre eine eher linke Fanszene.
Hast du den Bericht gelesen? [noplan]
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Habe ich auch nicht abgestritten. Mir geht es eher darum das man aus der linken Ecke gerne anders denkende zu rechten macht, die dies eben nicht sind.
Anders herum ist es aber heutzutage auch schon fast unmöglich, mit einer anti-rassistischen Einstellung akzeptiert zu werden. Dieses so oft propagierte "unpolitische" ist in meinen Augen eine gefährliche Sache. Ein Fußballstadion war noch nie unpolitisch. Es ist weniger als 20 Jahre her, da war es noch Gang und Gäbe in deutschen Stadien U-Bahn und Neger in den Busch Lieder durch's Stadion zu brüllen. Genau diese Leute spazieren jetzt anscheinend teilweise in die Fanszenen wieder rein, weil viele ja "unpolitisch" sind und "Politik im Stadion nichts verloren hat, hauptsache man unterstützt den Verein".
Die spazieren jetzt auf einmal überall ein? In Düsseldorf tauchen wegen der Bundesliga jetzt auf einmal wieder mehr Hooligans auf? Ne, das kann ich mir nicht vorstellen. Die waren schon immer da. Nur ist das große Problem eben so das wenn jemand mit Politik anfängt, die anders denkenden glauben dies nun auch machen zu müssen. Und genau das passiert nun, nach dem sich Gruppierungen politisch positioniert haben. Und genau deshalb gehört Politik genauso wenig ins Stadion wie Rassismus, der in meinen Augen Jahr für Jahr immer weniger wurde.
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Anders herum ist es aber heutzutage auch schon fast unmöglich, mit einer anti-rassistischen Einstellung akzeptiert zu werden.
Das stimmt nicht.
Ich halte es da mit Tara, diese Leute waren schon immer da. In unteren Ligen traten sie nur bei entsprechenden Spielen auf, jetzt in der BL vielleicht etwas öfter. Das grundsätzliche Problem ist aber doch, dass das Ganze wieder so medial hochgekocht wird, dass die ganze Nation und alle "Experten" drüber sprechen, ohne wirklich Ahnung davin zu haben.
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Die Leute waren vielleicht schon immer da. Das was jetzt neu dazu kommt (und das müssen nicht viele sein), sind Rekrutierer von rechts die genau mit der oben beschriebenen Masche die Türe nach ganz rechts außen öffnen wollen. Und wie leicht das mit entsprechend einfach gestrickten Parolen ist, kann man jeden Tag in der BLÖD lesen (auch hier). Dadurch werden die "schon immer da gewesenen" zumindest zum Teil ins rechte Lager geholt. Und in 10 Jahren waren dann die Nazis schon "immer da". [kotz]
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In zehn Jahren werden wir von Rechten überflutet - ist klar. Und die Linken werden nicht akzeptiert, auch klar.
Ich halte es dabei: Poltik gehört nicht ins Stadion, das hält dann auch gerade junge Fans davon ab sich positionieren zu Müßen.