Fussballstammtisch
Fussballstammtisch => Flick's Buben und andere Auserwählte => Thema gestartet von: Letterman am 20. März 2014, 22:14:53
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FIFA prüft Bestechungsvorwürfe
Eine Ethik-Komission der FIFA prüft anscheinend Bestechungsvorwürfe rund um die Vergabe der WM 2022 an Katar
(Copyright: getty)
FIFA-Chefermittler Michael Garcia geht den neuen Bestechungsvorwürfen in Zusammenhang mit der umstrittenen Vergabe der Fußball-WM 2022 an Katar anscheinend auf den Grund.
Wie die englische Tageszeitung "Telegraph" berichtet, wolle der Amerikaner in seiner Funktion als Vorsitzender der Ethikkommission am Rande der Exekutiv-Sitzung des Fußball-Weltverbandes im Laufe des Donnerstags und Freitags in Zürich 13 Exekutivmitglieder vernehmen.
Alle haben im Dezember 2010 an der Abstimmung zur WM-Vergabe an Russland für 2018 und an Katar für 2022 teilgenommen. Die FIFA wollte dieses Prozedere nicht offiziell bestätigen.
Der "Telegraph" hatte zu Wochenbeginn einen Bestechungsfall im Zusammenhang mit der Vergabe der WM 2022 an Katar aufgedeckt.
Wie das Blatt berichtete, seien kurz nach der Entscheidung fast zwei Millionen Dollar an den ehemaligen FIFA-Vizepräsidenten Jack Warner und dessen Familie gezahlt worden - von der Firma des katarischen Fußball-Offiziellen Mohamed bin Hammam.
Die amerikanische Bundesbehörde FBI, für die Garcia einst tätig war, soll gegen den früheren CONCACAF-Präsidenten aus Trinidad und Tobago ermitteln.
Die FIFA selbst hatte mit der simplen Aufforderung reagiert, dass "Beweise möglicher Rechtsverletzungen" bei der Ethikkommission des Weltverbandes eingereicht werden könnten. Ansonsten gebe es keinen Kommentar.
Ob dies in der Zwischenzeit geschehen ist, wurde am Donnerstag nicht bekannt.
Garcia nimmt die Vorwürfe anscheinend aber auch so ernst und untersucht so weit wie möglich die Umstände bei der Abstimmung für die beiden kommenden WM-Endrunden nach dem Turnier im kommenden Sommer in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli).
Im "Telegraph" erhob Lord David Triesman in diesem Zusammenhang schwere Anschuldigungen gegen die FIFA.
"Der Verband ist unfähig, die nötigen Schritte einzuleiten. Es werden zwar hin und wieder Kleinigkeiten verändert, aber grundsätzlich besteht kein großes Interesse an Aufklärung. Wenn die Kultur innerhalb der FIFA grundlegend korrupt ist, ist das eine stärkere Kraft", sagte der frühere Vorsitzende des englischen Fußball-Verbandes.
sport 1
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WM in Katar: Pieth warnt FIFA
Mark Pieth befürchtet Schwierigkeiten für die FIFA, sollten sich die Bestechungsvorwürfe bewahrheiten
(Copyright: imago)
FIFA-Reformer Mark Pieth sieht den Weltverband in der Bredouille, sollten sich die Anschuldigungen bezüglich der Bestechung von FIFA-Exekutivmitgliedern bei der Vergabe der WM 2022 an Katar bewahrheiten.
"Diese Sache wird immer heißer. Wenn es dazu kommen sollte, dass den Katarern Bestechung bei der WM-Vergabe nachgewiesen werden würde, kämen große Schwierigkeiten auf die FIFA zu", sagte der Schweizer Strafrechtsprofessor der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Es gehe um die Kompensation von unbeteiligten Dritten wie Bauunternehmen, die Schaden nähmen, wenn dem Emirat die WM in der Folge entzogen würde.
Pieth, Anti-Korruptions-Experte und ehemals Vorsitzender der unabhängigen Governance-Kommission der FIFA, betonte: "Wer zahlt dann diese Kosten? Es ist vollkommen offen, was dann daraus folgte. Bei Entschädigungen in dieser Größenordnung erscheint auch die Milliardenreserve der FIFA auf einmal relativ klein", sagte Pieth.
Die britische Zeitung "Telegraph" hatte unter der Woche von Zahlungen des Katarers Mohamed Bin-Hammam an Jack Warner aus Trinidad und Tobago im Zusammenhang mit der WM-Vergabe an Katar im Dezember 2010 berichtet.
Bin-Hammam und Warner waren jeweils FIFA-Exko-Mitglieder.
Das FBI hat Ermittlungen über die angeblichen Schmiergeldzahlungen aufgenommen.
Ligapräsident Reinhard Rauball, als großer Kritiker der FIFA unter Chef Joseph Blatter bekannt, sagte: "Die neuen Meldungen rund um die WM in Katar unterstreichen: Hier ist noch eine Menge Aufklärungsarbeit nötig. Ich erwarte, dass die FIFA dies mit der nötigen Ernsthaftigkeit angeht. Und natürlich muss auch der Staat Katar seiner Verantwortung gerecht werden und Missstände beseitigen. Es geht um die Glaubwürdigkeit des Fußballs."
Pieth wiederum kritisiert den Deutschen Fußball-Bund (DFB) für dessen angebliche Blockadehaltung beim Reformprozess der FIFA.
Wie andere europäische Verbände sperre sich der DFB gegen eine Amtszeitbegrenzung im FIFA-Exko.
"Da sollten sich einige besinnen und nicht nur an sich selbst, sondern die ganze Organisation und die nächsten zehn Jahre denken. Auch der DFB verhält sich hier sehr ungeschickt", monierte Pieth.
Es gibt den Vorschlag, dass alle Mitglieder des Vorstandes (inklusive des Präsidenten) nicht länger als drei Perioden zu je vier Jahren in ihrer Position verweilen dürfen, um dadurch der Bildung korrupter Seilschaften zu begegnen.
Im Exekutivkomitee konnte allerdings in dieser Frage bislang kein Konsens erzielt werden.
sport 1
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Sieh an, da taucht er auch auf, der Mateschitz-Freund. Weshalb erstaunt mich das eigentlich nicht?
http://www.sueddeutsche.de/sport/umstrittene-wm-vergabe-an-katar-auch-beckenbauers-name-faellt-1.1991342 (http://www.sueddeutsche.de/sport/umstrittene-wm-vergabe-an-katar-auch-beckenbauers-name-faellt-1.1991342)
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Adidas macht sich also Sorgen um den Ruf des Fußballs? Das Adidas, welches nach aussen als unabhängiger Sportausrüster auftritt, aber Anteile an einer Fußball AG hält und dessen Chef beim FC Bayern im Aufsichtsrat sitzt, als Marionette für den Verbrecher Uli Hoeneß, der trotz Verurteilung und Knast noch wochenlang spazieren geht und die deutsche Justiz quasi auslacht. Schön, dass die sich Sorgen um Moral und gute Sitte machen.
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Adidas macht sich also Sorgen um den Ruf des Fußballs? Das Adidas, welches nach aussen als unabhängiger Sportausrüster auftritt, aber Anteile an einer Fußball AG hält und dessen Chef beim FC Bayern im Aufsichtsrat sitzt, als Marionette für den Verbrecher Uli Hoeneß, der trotz Verurteilung und Knast noch wochenlang spazieren geht und die deutsche Justiz quasi auslacht. Schön, dass die sich Sorgen um Moral und gute Sitte machen.
Was ein Blödsinn du hier manchmal ab lässt. Lies ma net so viel BILD Zeitung
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Ich bin wohl der falsche Kandidat für Springer Publikationen.
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FIFA-Vize droht Beckenbauer
Franz Beckenbauer wurde 1974 mit Deutschland Weltmeister
(Copyright: getty)
Nachdem im Zuge der Korruptionsaffäre um die Vergabe der WM 2022 an Katar erstmals der Name Franz Beckenbauer fiel, macht ein FIFA-Mitglied Druck auf den "Kaiser".
Der britische FIFA-Vize-Präsident Jim Boyce forderte im Gespräch mit der Tageszeitung "The Telegraph" eine Sanktionierung Beckenbauers, sollte dieser als ehemaliger FIFA-Funktionsträger nicht mit FIFA-Chefermittler Michael Garcia kooperieren.
Die britische Zeitung "Sunday Times" hatte zuvor erneut Anschuldigungen für angebliche Bestechungen und Schmiergeldzahlungen rund um den Weltverband veröffentlicht.
Im Frühjahr 2011, fünf Monate nach der höchst umstrittenen Entscheidung für den Wüstenstaat, sei der heute 68-jährige Beckenbauer zusammen mit Vorständen eines Öl- und Gas-Unternehmens nach Doha eingeladen worden - von der im Zentrum der Vorwürfe stehenden Schlüsselfigur Mohamed Bin Hammam.
Die beteiligte Firma, die Beckenbauer damals als Berater angestellt haben soll, teilte der "Sunday Times" mit, bei dem Treffen seien mögliche Investitionen Katars im martimen Bereich diskutiert worden. Zu einem Vertragsabschluss sei es aber nicht gekommen.
Beckenbauer, bei der Vergabe an Katar im Dezember 2010 Mitglied im FIFA-Exekutivkomitee, gab auf Anfrage der Zeitung dazu keinen Kommentar ab.
Am Donnerstag hatte er in München noch klargestellt: "Mich hat keiner versucht zu beeinflussen oder mir etwas angeboten. Deshalb kann ich nichts dazu beitragen, wenn es um Korruption geht.
Wie seine Wahl ausfiel, hatte er nie öffentlich gemacht. "Das bleibt geheim", sagte Beckenbauer, der sich darauf beruft, kein offizielles Amt im internationalen Fußball mehr inne zu haben. Er hatte sich im März 2011 aus dem FIFA-Exko verabschiedet.
sport 1
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WM-Vergabe an Katar: Zwanziger hält Ermittlungen gegen Beckenbauer für möglich
Muss Franz Beckenbauer eine Strafe der Fifa fürchten? Nach Ansicht von Theo Zwanziger sind zumindest Fragen an den "Kaiser" angebracht. Es geht um Beckenbauers Rolle bei der umstrittenen Vergabe der WM 2022 an Katar.
Fußball-Idol Beckenbauer: Fragebogen nicht vollständig verstandenZur Großansicht
DPA
Fußball-Idol Beckenbauer: Fragebogen nicht vollständig verstanden
Hamburg - Fifa-Exekutivmitglied Theo Zwanziger schließt eine Untersuchung der Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes gegen Franz Beckenbauer nicht aus. "Wenn man das Ethikreglement liest, wird man zu Punkten kommen, wo man Fragen stellen kann", sagte Zwanziger in São Paulo.
Die "Welt" berichtet, dass Beckenbauer von Michael Garcia kontaktiert worden ist. Der US-Staatsanwalt leitet die 2012 von der Fifa gegründete Ethikkommission, die sich mit den Korruptionsvorwürfen rund um die WM 2022 befasst. 2010 wurde das Turnier nach Katar vergeben. Damals war Beckenbauer noch Exekutivmitglied der Fifa und stimmte mit darüber ab, welches Land den Zuschlag erhält.
Um Bestechungsvorwürfe zu untersuchen, kontaktierte Garcia alle damaligen Fifa-Exekutivmitglieder - also auch Beckenbauer. Allerdings soll das deutsche Fußball-Idol weder auf die erste noch auf eine weitere Kontaktaufnahme Garcias reagiert haben. Nach eigener Aussage hatte Beckenbauer einen Fragebogen auf Englisch erhalten, den er nicht komplett verstanden habe. "Deshalb habe ich darum gebeten, dass man sich trifft und die Sache auf Deutsch bespricht. Das wurde offenbar nicht gewünscht", wird Beckenbauer in der "Welt" zitiert.
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Mehr auf: http://www.spiegel.de/sport/fussball/zwanziger-haelt-ermittlungen-gegen-beckenbauer-fuer-moeglich-a-974181.html
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Zwanziger verteidigt Beckenbauer Franz Beckenbauer wurde 1974 mit Deutschland Weltmeister
(Copyright: getty)
Theo Zwanziger hat den im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre um die WM-Vergabe 2022 an Katar in die Schusslinie geratenen Franz Beckenbauer verteidigt.
"Aus der Tatsache, dass Fragen gestellt werden, darf man doch nicht den Schluss ziehen, dass der Befragte auch beschuldigt wird", sagte das deutsche FIFA-Exekutivmitglied zu SPORT1.
Und der ehemalige DFB-Präsident betonte, dass seine "hohe Wertschätzung" für Beckenbauer durch diesen Vorgang "in keiner Weise beeinträchtigt" worden sei.
Beckenbauers Name war in der Korruptionsaffäre um die WM-Vergabe 2022 an Katar vor einigen Tagen erstmals gefallen.
Zudem wurde darüber berichtet, dass Beckenbauer eine Befragung in der Sache durch FIFA-Chefermittler Michael Garcia abgelehnt habe. Der "Kaiser" erklärte seine Haltung allerdings damit, dass man ihm die juristischen Fragen nicht auf Deutsch, sondern nur auf Englisch habe zukommen lassen.
Der britische FIFA-Vize-Präsident Jim Boyce hatte im Gespräch mit der Tageszeitung "The Telegraph" eine Sanktionierung Beckenbauers gefordert, sollte dieser als ehemaliger FIFA-Funktionsträger nicht mit Chefermittler Michael Garcia kooperieren.
Zwanziger mahnte in der Angelegenheit allerdings zu Sachlichkeit.
"Wenn man aufklären soll, muss man Fragen stellen können, besonders an die, die bei der Vergabe dabei waren, wie das bei Beckenbauer der Fall ist. Also, was ist daran Dramatisches?", sagte der Jurist zu SPORT1: "Der Vorgang beweist nur, dass die Reform der FIFA erfolgreich ist. Denn es wird jetzt ernsthaft und kompetent aufgeklärt und ermittelt."
Zudem erklärte der ehemalige DFB-Präsident Zwanziger, der erst seit 2011 im Exekutivkomitee der FIFA sitzt, dass auch er zum Verhältnis des DFB zum Australischen Verband befragt worden sei.
"Selbstverständlich habe ich meine Aussage gemacht. Die Fragen haben mir gezeigt, wie breit Garcia seine Ermittlungen angelegt hat", sagte Zwanziger: "Im Interesse einer möglichst umfassenden Aufklärung finde ich das gut."
sport 1
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Vergabe an Katar: Neues Material
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Chefermittler Michael Garcia und sein Team der unabhängigen FIFA-Ethikkommission sichten bei der Untersuchung der doppelten WM-Vergabe an Russland (2018) und Katar (2022) auch die Dokumente der britischen Zeitung "Sunday Times".
Das bestätigte Garcia am Mittwoch in Sao Paulo, der Abschluss der Ermittlungen könnte sich so weiter verzögern.
"Die große Mehrheit dieses Materials stand uns zur Verfügung, es wurde und wird untersucht", sagte der frühere US-Anwalt: "Wir haben die Quelle kontaktiert und sind zuversichtlich, vollständigen Zugang zu den Daten zu bekommen." Insgesamt seien während der Ermittlungen "Zehntausende" Dokumente gesichtet worden.
Laut offizieller Mitteilung der vergangenen Woche hätte Garcia die Untersuchung eigentlich am Montag abschließen wollen, um in den kommenden sechs Wochen seinen Bericht für die FIFA-Spruchkammer mit dem deutschen Richter Hans-Joachim Eckert fertigzustellen.
Zu einem Ende der Ermittlungen machte Garcia am Mittwoch keine neuen Angaben.
Es sei "unmöglich", vorherzusagen, ob in Zukunft neue Informationen auftauchen, sagte Garcia: "Was wir tun können, ist das Material, das andere haben, anzufordern."
Die doppelte Vergabe an Russland und Katar war in den vergangenen Monaten immer wieder in die Kritik geraten.
Zuletzt hatte die "Sunday Times" vermeintlich belastende Dokumente veröffentlicht, die - sollte Garcia sie bestätigen - einen enormen Korruptionsskandal bei der Wahl des Wüstenemirats beschreiben. Auch der Name von Franz Beckenbauer war aufgetaucht.
Im Anschluss mehrten sich die Forderungen nach einer Neu-Vergabe der WM 2022. Zuvor war "nur" über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf den Baustellen am Persischen Golf sowie über die unzumutbaren klimatischen Bedingungen mit Temperaturen bis zu 50 Grad Celsius im katarischen Sommer diskutiert worden.
sport 1
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12.06.2014 Korruption: Beckenbauer wehrt sich
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Franz Beckenbauer hat seine angebliche Verstrickung in die Korruptionsaffäre um die Vergabe der Fußball-WM 2022 an Katar entschieden zurückgewiesen "Ich habe nullkommanull zu verbergen", sagte der Kaiser der "Bild-Zeitung".
"Ehrlich gesagt: Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Ich habe oft genug erklärt, dass ich für das Thema Korruption der falsche Ansprechpartner bin."
Bei der Wahl des Wüstenemirats im Dezember 2010 habe Beckenbauer "eine ganz normale Rolle" gespielt, sagte er: "Ich war eines von 22 Mitgliedern des FIFA-Exekutivkomitees, das abgestimmt hat."
Beckenbauers Name war am Sonntag erstmals in dem umfangreichen Material der britischen Zeitung "Sunday Times" aufgetaucht, das vermeintlich zur Aufdeckung von Schmiergeldzahlungen vor der Wahl beitragen könnte.
Demnach sei Beckenbauer von der Schlüsselfigur der Vorwürfe, Mohamed Bin Hammam, nach Katar eingeladen worden.
Auch gegen den Vorwurf, die Ermittlungsarbeit von Michael Garcia, Chefermittler der FIFA-Ethikkommission, zu behindern, wehrte sich Beckenbauer.
"Das ist ein bisserl andersherum. Ich war bereit, alle relevanten Fragen zu beantworten, nur die kamen in Juristen-Englisch, die ich bei einer so komplizierten Materie nicht vollständig verstanden habe", sagte er: "Ich bat daraufhin höflich um eine Unterredung in deutscher Sprache und diese wurde abgelehnt. Daraufhin war meine Reaktion: Dann eben nicht."
Welches Land er 2010 gewählt hat, ließ 68-Jährige weiter offen. "Es gibt immer noch ein Wahlgeheimnis, das gilt auch für mich. Was ich sagen kann: Der internationale Kreis des DFB, an der Spitze mit Theo Zwanziger, hatte mir eine Empfehlung mitgegeben", sagte er.
Die "Bild" berichtet, Beckenbauer habe für 2018 Russland und im ersten Wahlgang für 2022 Australien gewählt - dessen einzige Stimme. In den folgenden drei Wahlgängen entschied er sich demnach für die USA und gegen Katar.
"Menschen mit Gedächtnis können sich erinnern, dass ich kurz danach bereits erklärt habe, dass mich die Wahl von Katar überrascht hat."
Zudem habe er sich als Erster "positioniert, dass dort eine WM im Sommer unmöglich ist und man nur im Winter spielen könnte", sagte Beckenbauer: "Das habe ich im Übrigen auch dem damaligen Emir von Katar persönlich gesagt - und zwar lange vor der Abstimmung."
Darüber sei der Emir "nicht sehr erfreut" gewesen. Auch Bin Hammam sei dabei anwesend gewesen.
sport 1
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Beckenbauer stimmte für Russland
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Deutschlands Fußball-Galionsfigur Franz Beckenbauer hat am 2. Dezember 2010 als damaliges Mitglied im Exekutivkomitee des Weltverbandes FIFA bei der Abstimmung für Russland als WM-Gastgeber 2018 und die USA als WM-Gastgeber 2022 gestimmt. Das Exko vergab damals die WM-Turnier an Russland (2018) und Katar (2022). Dies berichtet die "Bild-Zeitung".
Nach ihren Informationen stimmte der "Kaiser" für die russische Bewerbung, die sich schon nach zwei Wahlgängen gegen die anderen europäischen Konkurrenten durchsetzte.
Bei der Vergabe der WM 2022 votierte Beckenbauer zunächst für Australien, das im Bewerbungsprozess von seinem Freund Fedor Radmann beraten wurde; es war die einzige Stimme, die das Land Down Under erhielt.
Anschließend stimmte Beckenbauer in drei Wahlgängen für die USA. Allerdings zogen die US-Amerikaner deutlich mit 8:14 im vierten Wahlgang gegen Katar den Kürzeren.
sport 1
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FIFA sperrt Franz Beckenbauer
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Der Fußball-Weltverband FIFA hat Franz Beckenbauer provisorisch für 90 Tage für jegliche nationale und internationale Tätigkeit im Fußball gesperrt.
Die Sperre wurde vom stellvertretenden Vorsitzenden der rechtsprechenden Kammer der FIFA-Ethikkommission, Alan Sullivan, auf Antrag des Vorsitzenden der Untersuchungskammer, Michael J. Garcia, ausgesprochen und gilt ab sofort.
Das teilte der Weltverband am Freitagnachmittag mit. Das einzige offizielle Amt, das der "Kaiser" derzeit bekleidet, ist das des Ehrenpräsidenten von Bayern München.
Hintergrund ist Beckenbauers Verweigerung einer Aussage gegenüber Garcia in Zusammenhang mit der umstrittenen WM-Vergabe 2022 an Katar. Beckenbauers Name war zuletzt erstmals von der britischen Zeitung "Sunday Times" ins Spiel gebracht worden.
Der 68-Jährige hatte sich gegen die Vorwürfe aber gewehrt. "Ehrlich gesagt: Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Ich habe oft genug erklärt, dass ich für das Thema Korruption der falsche Ansprechpartner bin", hatte er gegenüber der "Bild"-Zeitung erklärt.
Die Entscheidung, ihn zu sperren, basiere auf den FIFA-Ethikreglements, da davon ausgegangen werden könne, dass es zu einem Vergehen gegen das Ethikreglement gekommen sei und dass es nicht möglich sein werde, früh genug eine reguläre Entscheidung zu treffen, teilte der Weltverband nun mit.
Die FIFA wirft Beckenbauer fehlende Kooperation vor, obwohl er wiederholt angefragt wurde, in einem persönlichen Interview oder durch die Beantwortung schriftlicher Fragen, die in Englisch und Deutsch gestellt wurden, Informationen zu liefern.
Der Fall unterliegt nun dem offiziellen Untersuchungsverfahren, das von Vanessa Allard, Mitglied der Untersuchungskammer, geleitet wird.
Beckenbauer hatte zuletzt auch diesen Vorwurf bestritten. "Das ist ein bisserl andersherum. Ich war bereit, alle relevanten Fragen zu beantworten, nur die kamen in Juristen-Englisch, die ich bei einer so komplizierten Materie nicht vollständig verstanden habe", sagte er.
"Ich bat daraufhin höflich um eine Unterredung in deutscher Sprache, und diese wurde abgelehnt. Daraufhin war meine Reaktion: Dann eben nicht."
sport 1
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Von was wird der Kaiser denn bitte gesperrt? Von welchem Amt?
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Auch Rummenigge im FIFA-Visier?
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Neben Franz Beckenbauer stand offenbar auch Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge für kurze Zeit im Fokus der Untersuchungen der FIFA-Ethikkommission.
Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, haben die Ermittler um den früheren US-Anwalt Michael Garcia den Bayern-Vorstand um eine Stellungnahme zu seinem Zollvergehen vom 7. Februar 2013 gebeten.
Damals war Rummenigge aus Doha kommend bei der Einreise nach Deutschland mit zwei nicht angemeldeten Luxusuhren im Gepäck kontrolliert worden.
Das Landshuter Landgericht verurteilte ihn später zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 249.900 Euro, Rummenigge ist seitdem vorbestraft. Er gab an, die Uhren von einem Freund geschenkt bekommen zu haben.
Das wollte die FIFA-Ethikkommission, die Beckenbauer am Freitag wegen vermeintlich mangelnder Kooperationsbereitschaft provisorisch für 90 Tage gesperrt hatte, offenbar genau wissen und forderte die Stellungnahme bei Rummenigge an.
sport 1
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FIFA-Ethikkommission.
finde den Fehler!
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Von was wird der Kaiser denn bitte gesperrt? Von welchem Amt?
Zum Beispiel von seinem Amt als Ehrenpräsident beim FC Bayern. Das darf er halt nicht mehr ausüben.
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Erinnert sehr an die Simpsons.
Du bist aus dem Museum verbannt! Du, deine Kinder und deine Kindeskinder!!!
....für 90 Tage.
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Stadionverbot für Beckenbauer - hat schon was... [kicher]
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Mikrofonverbot wär mir lieber....
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Ich frage mich was der Käse soll. Am Ende kommen doch sowieso wieder keine Fakten auf den Tisch.
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Beckenbauer wird aussagen
WM-Doppelpass: Breite Unterstützung für Beckenbauer
Das ehemalige FIFA-Exekutiv-Mitglied Franz Beckenbauer wird bis zum 27. Juni die Fragen des Chefermittlers der Ethik-Kommission des Weltverbandes, Michael J. Garcia, beantworten.
Dies gab das Management (MHM) des 68-Jährigen am Sonntag bekannt.
Damit liegt "für unser Verständnis kein Verdacht für einen mutmaßlichen Verstoß" gegen das FIFA--Ethikreglement mehr vor, so dass wir davon ausgehen, dass die provisorisch verhängte Sanktion gegen ihn umgehend aufgehoben wird", heißt es in der Erklärung von MHM.
Das einstige Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees war am Freitag provisorisch für 90 Tage von der FIFA gesperrt worden.
Eintracht Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen hatte Beckenbauer im WM Doppelpass auf SPORT1 in Schutz genommen.
"Es ist absurd, ihn überhaupt in die Nähe eines solchen Vorganges zu rücken", sagte Bruchhagen.
Beckenbauer wird laut offizieller Darstellung die Fragen "in schriftlicher Form auf Deutsch" beantworten.
Über die verhängte Sperre sei der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannnschaft sehr überrascht gewesen. Ihm sei keine Gelegenheit gegeben worden, sich vorab zu dem "Verdacht eines mutmaßlichen Verstoßes" zu äußern.
Beckenbauer: "Es war das erste Mal, dass sie bei der FIFA nicht gewusst haben, wie sie mich telefonisch erreichen können. Im Übrigen war ich immer davon ausgegangen, dass ich die Fragen nicht beantworten muss, da ich bei der FIFA keine offizielle Funktion mehr begleite. Aber das ist ja nun auch geklärt."
Beckenbauers Management betonte nochmals, dass die Sanktion der FIFA eine "provisorische Maßnahme" gewesen sei.
"Damit wurde kein Verstoß festgestellt, sondern nach dem Ethikreglement lediglich angenommen, dass der Verdacht eines Verstoßes vorliegen könnte, sollte er die Fragen nicht beantworten. Franz Beckenbauer hat jedoch zu keinem Zeitpunkt gegenüber der FIFA ausgeschlossen, die
Fragen zu beantworten", schrieb MHM von Beckenbauer-Berater Marcus Höfl
sport 1
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FIFA hebt Beckenbauer-Sperre auf
Franz Beckenbauer wurde als Spieler 1974 und als Teamchef 1990 Weltmeister
(Copyright: imago)
Die Sperre gegen Franz Beckenbauer durch die FIFA ist am Freitag aufgehoben worden.
Das teilte Beckenbauers Management MHM mit und wurde wenig später von der FIFA bestätigt.
Beckenbauer, der im Zusammenhang mit Bestechungsvorwürfen bei der Vergagbe der WM-Endrunde 2022 an Katar Fragen der FIFA-Ethikkommission zunächst nicht beantwortet hatte und daraufhin für 90 Tage provisorisch für sämtliche Aktivitäten im Fußball gesperrt worden war, wird nach Angaben des Unternehmens dennoch nicht mehr zum laufenden WM-Turnier reisen.
Der "Kaiser" hatte in der vergangenen Woche nachträglich die Fragen der FIFA-Ermittler beantwortet.
"Ich habe die Angelegenheit unterschätzt, was vor allem daran lag, dass mir solche umfangreichen administrativen Dinge für gewöhnlich von meinem Management abgenommen werden, das ich in diesem Fall aber nur in eingeschränktem Umfang einbeziehen durfte", erklärte Beckenbauer.
Das deutsche Idol war in seiner Eigenschaft als Mitglied der FIFA-Exekutive bei der Vergabe der WM-Endrunden 2018 an Russland und 2022 von FIFA-Ermittler Michael Garcia (USA) befragt worden.
Der stellvertretende Vorsitzende des Ethik-Komitees, Alan Sullivan, bestätigte die Aufhebung der provisorischen Sperre, warnte allerdings Beckenbauer, dass eine "Fortsetzung oder Wiederholung des Verhaltens", das zur vorläufigen Sperre geführt habe, "eine weitere" Sanktionierung zur Folge haben könnte.
In der Mitteilung zur Aufhebung der Sperre betonte Beckenbauers Management seinen unveränderten Standpunkt, dass die Suspendierung des Weltmeisters von 1974 und WM-Teamchefs von 1990 "ungerechtfertigt war".
Weitere Erklärungen würden "momentan" nicht erfolgen, "da mit Aufhebung der provisorischen Sperre die finale Klärung des Sachverhaltes noch nicht abgeschlossen ist".
sport 1
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Ethik-Kommission legt Bericht vor
Michael Garcia wurde im Juli 2012 zum Chefermittler ernannt
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Die Untersuchungen der WM-Vergaben 2018 (Russland) und 2022 (Katar) durch die unabhängige Ethik-Kommission des Fußball-Weltverbandes FIFA sind am Freitag abgeschlossen worden.
Die Ermittlungsergebnisse wurden an die rechtsprechende Kammer unter dem deutschen Richter Hans-Joachim Eckert weitergeleitet. Dies gab die FIFA bekannt.
Über den weiteren zeitlichen Ablauf wurde zunächst nichts bekannt. Der Untersuchungsbericht, den Chefermittler Michael J. Garcia und sein Stellvertreter Cornel Borbely zusammengetragen haben, umfasst 350 Seiten.
In der Vergangenheit hatte es wiederholt Presseveröffentlichungen gegeben, dass es bei den WM-Vergaben 2018 und 2022 Anfang Dezember 2010 in Zürich zu Korruption gekommen sein soll.
Die Ethikkommission hatte sich das umfangreiche angebliche Beweismaterial, das vor allem britischen Medien vorlag, ebenfalls gesichtet und in ihre Beurteilung mit einbezogen.
Borbely überwies laut FIFA gleichzeitig separate Zusatzberichte seiner Untersuchung über die Aktivitäten der Bewerbungsteams der USA und von Russland.
Im Verlauf der einjährigen Untersuchung befragte die Untersuchungskammer der Ethikkommission über 75 Zeugen und verfasste anhand der Aufnahmen der Befragungen sowie über 200..000 Seiten Materials einen Abschlussbericht.
Befragt wurde unter anderem auch Deutschlands Fußball-Lichtgestalt Franz Beckenbauer, der bei den Vergaben der WM-Endrunden vor knapp vier Jahren noch Exekutivkomitee-Mitglied der FIFA war.
Der 68-Jährige hatte sich im Sommer zunächst geweigert, den Fragenkatalog der Ethikkommission zu beantworten.
Daraufhin war er vorläufig für 90 Tage für alle Aktivitäten im Fußball gesperrt worden. Wenig später lenkte der Kaiser ein und beantwortete die Fragen. Danach wurde die FIFA-Sanktion gegen Beckenbauer wieder aufgehoben.
Laut FIFA schildert der Abschlussbericht "den genauen Sachverhalt, trifft Folgerungen für das weitere Vorgehen hinsichtlich bestimmter Einzelpersonen, nennt Punkte, die an andere FIFA-Kommissionen zu überweisen sind, und macht Empfehlungen für künftige Bewerbungsverfahren".
Gemäß FIFA-Ethikreglement entscheidet die rechtsprechende Kammer nun abschließend.
sport 1
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Beckenbauer bestreitet Bestechung
Franz Beckenbauer hat Bestechungsversuche in seinem persönlichen Fall im Zusammenhang mit der Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 (Russland) und 2022 (Katar) im Dezember 2010 zurückgewiesen.
Auf einer Sicherheitskonferenz in London sagte der 69-Jährige auf die Frage, ob er finanziell bei der Stimmabgabe beeinflusst worden sei: "Ein klares Nein! Niemand hat mich angesprochen, niemand hat mir irgendetwas geboten, um meine Stimmabgabe zu beeinflussen. Nein, das ist nicht passiert."
Gleichzeitig machte sich Beckenbauer für eine Veröffentlichung des Berichts von Chefermittler Michael J. Garcia von der Ethik-Kommission der FIFA stark: "Ich weiß keinen Grund, weshalb der Bericht nicht veröffentlicht werden sollte."
Der Weltverband hatte nach einer Exekutivsitzung unlängst einer Veröffentlichung eine Absage erteilt, weil die Entscheidung allein dem Ethik-Komitee obliege.
"Das ist eine Entscheidung der FIFA, ich persönlich meine: Wenn man nichts zu verbergen hat, dann kann man auch den Bericht veröffentlichen", sagte Beckenbauer.
Der "Kaiser" war 2010 Mitglied im Exekutivkomitee des Weltverbandes FIFA, das überraschend die WM 2022 an Katar vergeben hatte.
Schon im Vorfeld der Vergabe hatte es Korruptionsgerüchte und auch in den Jahren danach immer wieder Berichte über Bestechungen im Zusammenhang mit der WM-Doppelvergabe gegeben.
Für wen er abgestimmt hat, wollte Beckenbauer in London nicht preisgeben und berief sich dabei auf das Wahlgeheimnis. Er sei allerdings überrascht gewesen, dass Katar den Zuschlag erhalten habe. Beckenbauer: "Die Bewerbung von Katar war sehr gut, genau wie die anderen auch."
Beckenbauer war während der WM in Brasilien für einige Zeit von der FIFA suspendiert worden, weil er auf die Fragen der Ermittler im Zusammenhang mit den WM-Vergaben zunächst nicht reagiert hatte.
Erst nach der verhängten Sperre beantwortete der Ehrenpräsident von Bayern München den Fragenkatalog, daraufhin wurde die Suspendierung vom Ethik-Komitee wieder aufgehoben.
Beckenbauer war über die Sanktionierung so erbost, dass er auf eine Reise zur WM-Endrunde nach Brasilien verzichtet hatte.
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