Fussballstammtisch
Fussballstammtisch => Flick's Buben und andere Auserwählte => Thema gestartet von: Letterman am 12. Juli 2014, 21:56:22
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Russland: Brasilien als Vorbild
Die Stimmung in Brasiliens Stadien begeistert den russischen Sportminister Mutko
(Copyright: getty)
Der russische Sportminister Witali Mutko hat die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien in den höchsten Tönen gelobt.
"Es ist atemberaubend, in den Stadien herrscht eine einzigartige Atmosphäre", sagte der Vorsitzende des russischen Organisations-Komitees für die WM 2018 während einer Pressekonferenz in Rio de Janeiro. Es sei eine "große Fußball-Feier".
Für die Endrunde im eigenen Land will Mutko genau daran anknüpfen: "Wir werden alles tun, das zu wiederholen." Nach Ende der WM in Brasilien werden sich die beiden OKs zusammensetzen, um die Lehren aus dem Turnier zu ziehen.
Vier Jahre vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land deutete Mutko Reformen an, um die Nationalmannschaft zu stärken.
"Es hat Priorität, ein anderes Level zu zeigen als in Brasilien. Wir haben unter unseren Möglichkeiten gespielt", erklärte er.
Vielleicht müsse man "das Training im Jugendbereich umstellen", sagte Mutuko.
Zudem scheint auch eine strengere Ausländerregel in der Premjer Liga möglich, bisher dürfen bis zu sieben Spieler aus dem Ausland gleichzeitig auflaufen.
Die russische Nationalmannschaft war bei der WM ohne Sieg bereits in der Vorrunde gescheitert.
sport 1
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Putin will WM auf höchstem Niveau
Wladimir Putin (l.) richtet mit Russland die WM 2018 aus
(Copyright: getty)
Russlands Präsident Wladimir Putin hat für die WM 2018 in seinem Land größte Anstrengungen versprochen.
"Ich gratuliere Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, wie Ihr Land die WM organisiert hat. Wir werden alles tun, was wir können, um dieses Turnier auf höchstem Niveau zu organisieren", erklärte Putin bei der symbolischen Übergabe der WM-Gastgeberrolle vor dem WM-Finale am Sonntag im Maracana-Stadion von Rio de Janeiro im Beisein von Weltverbands-Präsident Joseph S. Blatter.
Der Schweizer FIFA-Boss präsentierte dazu ein von beiden Staatschefs unterzeichnetes Dokument.
sport 1
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OK-Chef: Russische WM einzigartig
Alexej Sorokin im Moskauer Lushniki-Stadion, wo das Finale 2018 stattfindet
(Copyright: imago)
Die Vorbereitungen für die WM 2018 laufen nach Plan.
"Die Arbeiten haben vor drei Jahren angefangen und sind weit fortgeschritten", sagte Alexej Sorokin, Chef des lokalen Organisationskomitees, bei SPORT1.
Einen Vergleich zu den gerade zu Ende gegangenen Titelkämpfen in Brasilien wollte Sorokin nicht ziehen.
"Ich kann nicht vergleichen, jede Weltmeisterschaft ist einzigartig. Unsere Weltmeisterschaft wird auch in vielen Aspekten einzigartig sein", kündigte er an.
Ein Hauptanliegen sei, dass sich die Gäste wohlfühlten. "Wir hatten eine Umfrage, was für eine Weltmeisterschaft unsere Bevölkerung gerne haben würde. Und die absolute Toppriorität war eine herzlich organisierte Weltmeisterschaft", sagte Sorokin.
Zum Abschluss der WM in Brasilien hatte FIFA-Präsident Josef Blatter mit der Ankündigung für Verwirrung gesorgt, über die Anzahl der WM-Stadien noch einmal diskutieren zu wollen.
"Es werden zwölf Stadien in elf Städten sein", stellte Sorokin dazu bei SPORT1 klar. "Derzeit ist es Status Quo, wie wir es in den vergangenen drei Jahren organisiert haben. So werden wir weitermachen, die WM zu organisieren."
sport 1
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Diskussion über Russland-Boykott
John van't Schip wurde 1988 mit den Niederlanden Europameister
(Copyright: getty)
Im niederländischen Sport ist wegen des undurchsichtigen Umgangs mit den Opfern des Flugzeugabsturzes über der Ostukraine eine Debatte über einen Boykott von Veranstaltungen in Russland entbrannt.
"Ich rufe den Fußball-Verband KNVB, die Regierung und den Fußball-Weltverband FIFA auf, die WM 2018 in Russland zu boykottieren", meinte der frühere Fußball-Europameister John van't Schip am Sonntagabend via Twitter.
Beim Oranje-Sportdachverband NOCNSF zeigte Sportdirektor Gerard Dielessen Verständnis für die Forderung von van't Schip und mehreren weiteren Prominenten aus dem Sport des Landes. "Mir ist klar, dass in unserem Land eine gesellschaftliche Diskussion über dieses Thema entsteht. Das sind Aufgaben für den KNVB und den NOCNSF", sagte Dielessen der Tageszeitung De Gelderlander.
Prorussische Separatisten aus der Ukraine stehen im Verdacht, den Flug MH17 der Malaysian Airlines mit fast 300 Menschen an Bord über der Ostukraine abgeschossen, anschließende Bergungs- und Aufklärungsarbeiten behindert sowie sogar Leichen von der Absturzstelle verbracht zu haben.
Die Separatisten ihrerseits beschuldigen die ukrainische Regierung des Flugzeug-Abschusses.
Dielessen erinnerte sich in seinem Zeitungsinterview auch an sein Treffen mit Russlands Staatspräsident Wladimir Putin in Anwesenheit des niederländischen Königspaares: "Ich frage mich noch immer, was diesen Machthaber antreibt. Offenkundig die absolute Macht", sagte Dielessen.
Van't Schips Forderung nach einem WM-Boykott unterstützt der niederländische Top-Sportvermarkter Frank van den Wall Bake nachdrücklich.
Der für die Ehrendivision und den NOCNSF tätige Manager spricht sich sogar für einen kompletten Boykott von internationalen Wettkämpfen in Russland aus.
"Damit trifft man Putins Seele", schrieb van den Wall Bake bei Twitter.
Ein besonderes Zeichen der Trauer um die überwiegend niederländischen Todesopfer des Absturzes kündigte unterdessen Trainer Frank de Boer von Ajax Amsterdam an: Der Rekordmeister wird seine sämtlichen Vorbereitungsspiele für die neue Saison mit Trauerlor bestreiten.
sport 1
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WM 2018: Druck auf Putin ausüben
Der russische Präsident Wladimir Putin steht wegen der Anerkennung des Völkerrechts in der Kritik
(Copyright: getty)
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Frank Steffel hat die FIFA dazu aufgefordert, im Zusammenhang der WM-Vergabe 2018 Druck auf Russland und Präsident Wladimir Putin auszuüben.
"Die FIFA muss Putin deutlich machen, dass die Anerkennung des Völkerrechts unabdingbare Voraussetzung für die Austragung der Spiele ist", fordert Steffel in einem Gastbeitrag für die Huffington Post Deutschland.
"Ein Eröffnungsfeuerwerk in Moskau, wenn wenige hundert Kilometer weiter mit russischen Raketen Passagierflugzeuge abgeschossen werden, ist unvorstellbar.
Wenn sich Putin nicht ans Völkerrecht hält, sollte die WM in einem anderen Land stattfinden. Die FIFA ist gefordert, Putin klar die Rote Karte zu zeigen", schreibt der Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Sportausschuss.
Fußball stehe für friedliche Völkerverständigung, so Steffel weiter: "Eine Fußball-Weltmeisterschaft passt nicht in ein Land, in dem Völkerrecht und Menschenrechte mit den Füßen getreten werden."
sport 1
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WM 2018 alternativ in Deutschland?
http://www.gmx.net/themen/sport/fussball/international/94beime-politiker-wm-2018-deutschland-holen#.hero.WM%202018%20in%20Deutschland?.756.213
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Was ein Geseier. Richtige Sanktionen trauen sie sich nicht, wegen der deutschen Wirtschaftsinteressen und dann kommt so ein Alibigeschwätz. Scheiß Doppelmoral.
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Da wird noch eher die WM 2022 neu vergeben, als dass man Russland die WM wegnehmen würde.
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Diese ganze Diskussion ist doch kompletter Bullshit. Damit lenken die nur vom eigenen Unvermögen ab.
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Finde die Diskussion richtig, auch wenn ich sie für zu früh empfinde. Es muß eine Frist gesetzt werden bis wann es entschieden wird. Eine WM darf nicht in einer Krisenregion statt finden. Wenn die WM nächsten Sommer wäre würde ich ganz klar für einen Boykott Deutschlands stimmen.
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Man muss ja sehen, dass die Forderungen dafür vor allem aus Holland ausgehen.
Dass dort unter dem Eindruck der Geschehnisse eine gewisse Wut und vorherrscht, kann man denke ich verstehen.
Gerade weil die EU nicht willens und in der Lage scheint Holland politisch die notwendige Rückendeckung gegenüber Moskau zu geben, versucht man jetzt auf anderen Wegen seine Frustration gegenüber Putins Arroganz abzubauen. (siehe auch die geforderte Ausweisung von Putins Tochter).
Das sollte man nachvollziehen könne und es nicht einfach als Geseier und Ablenkung abtun.
Bis 2018 ist noch lange hin, hoffentlich entspannt sich die Lage mit der Zeit.
Falls Russland seinen aussenpolitischen Kurs jedoch so weiter fährt wird die Opposition gegen eine WM auf russischem Boden ebenfalls wachsen.
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Das sollte man nachvollziehen könne und es nicht einfach als Geseier und Ablenkung abtun.
Denn "man kann die Fußball-WM an kein Land vergeben, das andere Staaten mit Krieg überzieht", findet beispielsweise der CDU-Bundestagsabgeordnete und Außenexperte Karl-Georg Wellmann in der "Bild".
Auch der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Michael Fuchs erklärt: "Deutschland weiß, wie man solche Großereignisse veranstaltet."
Die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Michaela Engelmeier-Heite, sagte der "Bild", es wäre gut, "wenn Deutschland bereitstände und in der Lage wäre, die WM zu übernehmen – falls die Fifa Russland die WM entzieht".
Vorsitzende der bayerischen Grünen, Dieter Janecek betont: "Lieber ein deutsches Sommermärchen 2018 als Putin-Propaganda-Spiele.
Geseier.
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Denn "man kann die Fußball-WM an kein Land vergeben ... Putin-Propaganda-Spiele.
Geseier.
War hier alles nicht verlinkt oder?
Ich bezog mich eindeutig auf die Aufrufe aus Holland von den zitierten John van't Schip, dem niederländischen Sportdirektor und dem Sportvermarkter.
Kein Geseier.
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Doch, das steht alles und auch ausschließlich in dem vom Schwabi verlinkten Artikel.
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Ich halte Boykotts von Sportveranstaltungen aus politischen Gründen für völlig unsinnig, da sie erwiesenermaßen nichts bringen. Wenn diese Schiene konsequent gefahren werden würde, gäbe es nur noch wenige Länder dieser Erde, die man nicht wegen irgendetwas boykottieren könnte.
Sport sollte Sport bleiben, der Verständigung der Völker dienen und nicht politisch instrumentalisiert werden. Und das gerade auch in Krisenzeiten.
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Nicht aus politischen Gründen, sondern aus Gründen der Gefahr in einem Krisengebiet. Ein solches Turnier, wie jegliche andere Großveranstaltung, ist ein Zeichen des Friedens, des Miteinanders. Das geht in Kriegsgebieten nicht.
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Eigentlich erwarte ich 2018 in Russland keinen Krieg. [blin]
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Aktuell würde ich dazu keine Garantie abgeben. Wer hätte bei der Olympiade im Winter gedacht das es direkt danach los geht. So lange die Gefahr besteht wäre dies ein Grund dieses Turnier nicht zu spielen - aus Sicherheit für Sportler und Zuschauer.
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Was ging IN Russland nach der Olympiade los? Sicher einige ukrainische Granaten in der Nähe der russisch-ukrainischen Grenze. Dort werden die WM aber sicher nicht stattfinden.
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Doch, das steht alles und auch ausschließlich in dem vom Schwabi verlinkten Artikel.
Ok.
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Was ging IN Russland nach der Olympiade los? Sicher einige ukrainische Granaten in der Nähe der russisch-ukrainischen Grenze. Dort werden die WM aber sicher nicht stattfinden.
Ja ich weiß, die Russen sind nicht beteiligt. Kein Russe betrat jemals die Ukraine.
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Was ging IN Russland nach der Olympiade los? Sicher einige ukrainische Granaten in der Nähe der russisch-ukrainischen Grenze. Dort werden die WM aber sicher nicht stattfinden.
Ja ich weiß, die Russen sind nicht beteiligt. Kein Russe betrat jemals die Ukraine.
Die Frage ist aber doch, ob Russland ein Kriegsgebiet ist bzw. sein wird. Dies ist normalerweise nicht zu erwarten. Falls doch haben wir zu der Zeit vermutlich nirgendwo auf der Welt einen sicheren Ort für eine WM.
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Was ging IN Russland nach der Olympiade los? Sicher einige ukrainische Granaten in der Nähe der russisch-ukrainischen Grenze. Dort werden die WM aber sicher nicht stattfinden.
Ja ich weiß, die Russen sind nicht beteiligt. Kein Russe betrat jemals die Ukraine.
Die Frage ist aber doch, ob Russland ein Kriegsgebiet ist bzw. sein wird. Dies ist normalerweise nicht zu erwarten. F
...und wir wollen es auch hoffen...
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Für mich sind sie durch die Krim schon jetzt Teil eines Kriegsgebiets Ukraine.
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Auf der Krim ist aber kein WM-Spielort.
(http://www.brunnvalla.ch/fussballwm2018/images/lkarte.jpg)
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...und wir wollen es auch hoffen...
Selbstverständlich!
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Was ging IN Russland nach der Olympiade los? Sicher einige ukrainische Granaten in der Nähe der russisch-ukrainischen Grenze. Dort werden die WM aber sicher nicht stattfinden.
Ja ich weiß, die Russen sind nicht beteiligt. Kein Russe betrat jemals die Ukraine.
Bleib beim Thema. Es ging um Russland, dort wo die WM stattfinden soll.
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Ich bin beim Thema. Für mich ist Russland ein ungewisses Krisengebiet. Kein Land auf das ich aktuell langfristig eine Reise planen würde. Eine Reise dort hin hat ein gewisses Risiko das ich für mich persönlich vermeiden würde. So etwas kann sich sehr schnell entwickeln, von heute auf morgen. Aber da bin ich bei mike: Wir wollen es hoffen das es nicht so weit komm. Ich schrieb weiter oben ja schon: Für die Entscheidung halte ich es aktuell als zu früh an. Und ich hoffe das irgendwann auch Russland einsieht das sie eine Friedensmission eingehen sollten und die Krise hoffentlich schon bald beendet ist und wir in Russland ein Fußballfest erleben.
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Was denn für ein Risiko gibts denn für Russland???
Wenn hier irgendeiner nach Russland einmarschiert, brauchen wir uns überhaupt keine Gedanken mehr über eine WM machen...
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FIFA hält an WM in Russland fest
Im Moskauer Luschnikistadion sollen 2018 WM-Spiele stattfinden
(Copyright: getty)
Die FIFA hält trotz massiver Kritik an Russland wegen der Rolle im Ukraine-Konflikt weiter am Gastgeber der WM-Endrunde 2018 fest.
"Wir haben gesehen, dass die Weltmeisterschaft eine Macht des Guten sein kann, und wir glauben, dass dies auch 2018 in Russland der Fall sein wird", teilte die FIFA am Freitag mit.
Die Vergangenheit habe gezeigt, "dass der Boykott von Sportveranstaltungen oder die Politik der Isolation bzw. der Konfrontation nicht die effektivsten Wege sind, um Probleme zu lösen", teilte der Verband weiter mit.
Man sei "überzeugt, dass durch den Fußball und besonders die Weltmeisterschaft ein positiver Wandel erzeugt werden kann", hieß es weiter.
Dennoch könne der Fußball "nicht als Lösung für alle Probleme gesehen werden, besonders die der Weltpolitik".
Am Freitag hatte sich auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier trotz der Ukraine-Krise gegen eine Neuvergabe der Fußball-WM 2018 in Russland ausgesprochen und die derzeitige Diskussion im Deutschlandfunk als "an den Haaren herbeigezogen" bezeichnet.
Steinmeier warnte davor, sportliche Großveranstaltungen zu instrumentalisieren.
sport 1
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Russland soll Spielorte reduzieren
Das Luschniki-Stadion ist als Austragungsort fest eingeplant
(Copyright: getty)
Die FIFA strebt bei der kommenden WM-Endrunde 2018 in Russland offenbar eine Reduzierung der Spielorte an.
Nachdem bei der WM 2014 in Brasilien in zwölf Städten gespielt wurde, soll die nächste WM-Endrunde nur noch an neun Orten stattfinden.
Russlands Sportminister Witali Mutko sagte am Dienstag, dass die FIFA aufgrund der Erfahrungen in Brasilien Russland darum gebeten habe, die angedachte Zahl der Austragungsorte von elf auf neun zu reduzieren.
Gespielt werden soll in zehn Arenen, da in der Millionen-Metropole Moskau das Luschniki- und das Spartak-Stadion als Spielstätten fest eingeplant seien.
Die Russen hatten eigentlich geplant, die WM 2018 in 12 Stadien und 11 Städten auszutragen.
Im September wird eine FIFA-Kommission die vorgesehenen Orte in Russland besuchen und anschließend möglicherweise gemeinsam mit dem Ausrichter schon eine Entscheidung fällen.
Mutko bezifferte die kalkulierten Kosten für die Um- bzw. Neubauten der Arenen sowie weitere Investitionen in die Infrastruktur auf umgerechnet rund 15 Milliarden Euro.
Bei der Vergabe an Russland im Dezember 2010 hatte der russische Präsident Putin in seiner damaligen Funktion als Ministerpräsident von 7,3 Milliarden Euro Kosten für die WM gesprochen.
sport 1
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Harms fordert: Keine WM in Russland
Russische Delegierte halten nach der WM-Vergabe 2010 das Zertifikat für die WM 2018 in die Höhe
(Copyright: getty)
Die Kritik an Fußball-WM-Gastgeber Russland wächst: Aufgrund der Annektierung der Krim und der Eingliederung von drei ukrainischen Klubs in die dritte Liga Russlands hat die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europäischen Parlament, Rebecca Hams, einen Entzug der Weltmeisterschaft in knapp vier Jahren verlangt.
Dies sagte sie in der WDR-Sendung "sport inside".
Die FIFA müsse beschließen, so Hams, "dass unter den jetzigen Bedingungen der Politik Russlands und der Strategie des russischen Fußballverbandes die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft nicht mehr für Russland möglich ist".
Das Vorgehen Russlands unter Staatspräsident Wladimir Putin zeige, dass "die Russifizierung der Krim wichtiger" sei als "das Respektieren internationaler Regeln".
Die Krim war im März von Russland annektiert worden. Im August hatte der russische Fußball-Verband RFU die ukrainischen Klubs aus Simferopol, Sewastopol und Schemtschuschina Jalta in die südliche Zone der dritten russischen Liga integriert.
Sie nahmen außerdem am russischen Pokalwettbewerb teil.
Russland hatte die drei Mannschaften neugegründet, als russische und nicht mehr als ukrainische Mannschaften. So wurde eine Zustimmung durch den Weltverband FIFA, die Europäische Fußball-Union (UEFA) und den ukrainischen Verband umgangen.
Die UEFA hatte zuletzt angekündigt, in der Krim-Krise zumindest sportlich zwischen beiden Ländern vermitteln zu wollen.
"Wir müssen uns auch unvorhergesehenen Ereignissen stellen", hatte UEFA-Präsident Michel Platini am Donnerstag am Rande der Champions-League-Gruppen-Auslosung in Monaco gesagt: "Ich spreche von der Krim."
Die UEFA hat für den 18. September ein Treffen mit den Fußballverbänden Russlands und der Ukraine anberaumt.
"Ich möchte beiden Verbänden der betroffenen Länder danken, dass sie in einem sehr schwierigen Umfeld die Tür des Dialoges geöffnet haben, und wir bald eine Lösung finden können", hatte der UEFA-Chef betont: "Alle sitzen an einem Tisch."
Der UEFA-Dringlichkeitsausschuss hatte vor kurzem beschlossen, die Ergebnisse der Vereine auf der von Russland annektierten Krim bis auf Weiteres nicht anzuerkennen.
Damit gab der Verband dem Wunsch der Ukraine statt, die eine Bestrafung des russischen Verbandes RUF gefordert hatte, weil die besagten drei ukrainischen Vereine am russischen Pokalwettbewerb teilgenommen hatten.
sport 1
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Russland: Zwanziger erwägt Sanktion
Theo Zwanziger kann sich Sanktionen gegen Russland vorstellen
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Theo Zwanziger, Mitglied im Exekutiv-Komitee des Fußball-Weltverbandes FIFA, kann sich Sanktionen gegen Russland als Gastgeber der WM 2018 unter bestimmten Voraussetzungen vorstellen.
Allerdings müsse die Initiative von der Politik ausgehen, derzeit glaubt er nicht daran.
Der Sport habe Möglichkeiten, sagte Zwanziger im "Deutschlandfunk", doch "ob man sie wirklich einsetzen kann, das bedarf schon einer sehr genauen Überlegung und Betrachtung".
Sollte es allerdings Anfragen aus der Politik geben, sei auch FIFA-Präsident Joseph S. Blatter zu Gesprächen bereit.
Zwanziger: "Wenn man tatsächlich in eine Situation kommt, die ganze Sanktionspalette noch weiter ausdehnen zu müssen, um endlich ein Stück Frieden zu schaffen in dieser gebeutelten Ostukraine, dann wird Blatter solche Gespräche führen, aber er wird auch auf die Risiken hinweisen, die sich aus einer solchen Entscheidung ergeben können."
Man könne nicht erwarten, dass der Sport "jetzt von sich aus eine bereits getroffene Entscheidung korrigiert", so der ehemalige DFB-Präsident.
Wegen der russischen Militär-Intervention in der Ukraine waren zuletzt aus der EU Forderungen laut geworden, die WM 2018 zu boykottieren oder das Turnier neu zu vergeben. Blatter und UEFA-Chef Michel Platini (Frankreich) hatten sich dagegen ausgesprochen, die WM 2018 an ein anderes Land zu vergeben.
sport 1
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FIFA zufrieden mit Russland
Ungeachtet der Diskussionen um mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe der Fußball-WM 2018 an Russland haben die Experten des Weltverbandes FIFA dem nationalen Organisationskomitee ein gutes Zwischenzeugnis ausgestellt. "Es ist unser erster Besuch in Russland, und wir sind für den Moment mit dem Ergebnis zufrieden", sagte Christian Unger, Leiter des 40-köpfigen Inspektionsteams, das in der vergangenen Woche die Baustellen und bereits fertiggestellten Stadien überprüft hatte.
Die FIFA habe keine Zweifel, dass Russland die Spielstätten rechtzeitig für die Endrunde in vier Jahren bereitstellen könne, sagte Unger.
Zuletzt hatte der Weltverband mit massiven Problemen beim Stadionbau für die WM 2014 in Brasilien zu kämpfen gehabt - die Stadien wurden teilweise erst kurz vor dem Anpfiff fertig.
sport 1
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England weist FIFA-Kritik zurück
Der englische Fußball-Verband FA hat die Kritik der FIFA-Ethikkommission an seiner gescheiterten Bewerbung für die WM 2018 zurückgewiesen.
"Wir akzeptieren keine Kritik an der Integrität der englischen Bewerbung oder an daran beteiligten Personen", schrieb die FA in einer Stellungnahme: "Wir haben eine transparente Bewerbung durchgeführt und mit den Ermittlern vollständig kooperiert."
In dem Bericht von Joachim Eckert, dem Vorsitzenden der rechtsprechenden Kammer der Ethikkommission, ist unter anderem die Rede von höchst zweifelhaften Verbindungen der englischen Bewerbung zum früheren FIFA-Funktionär Jack Warner (Trinidad und Tobago), der 2011 vom Weltverband FIFA der Korruption überführt worden war.
Die WM-Endrunde in vier Jahren ging an Russland, England schied mit nur zwei Stimmen bereits im ersten Wahlgang aus.
sport 1
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Russisches WM-OK braucht Spenden
Das Organisationskomitee der WM 2018 in Russland benötigt aufgrund der wirtschaftlich angespannten Lage des Landes Gelder von Privatpersonen.
"Es gibt ein Haushaltsdefizit für das Jahr 2015, das Organisationskomitee ist auf Spenden von Privatpersonen angewiesen", sagte Russlands Sportminister Witali Mutko.
Die Weltmeisterschaft 2018 soll in zwölf Stadien in elf Städten ausgetragen werden.
sport 1
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[lehr] Die Oligarchen und Wl. Pu. werden es schon richten, keine Sorge.