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AutorThema: Union - Cottbus  (Gelesen 398 mal)

Offline suk

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Union - Cottbus
« am: 07. Dezember 2009, 22:17:46 »
rho hat mal wieder meine Arbeit gemacht (und wieder sehr amüsant, wie ich finde...) - und dafür mache ich wieder seine...   [travoltaa]

5:4, 97. Minute

Das war die Überschrift, auf die ich mich mit Herrn suk geeinigt hatte. Letzten Sonnabend. Naja, hat nicht ganz geklappt. 1:1. Gegen Cottbus. Klingt ja erst mal nicht so übel, wie es war. 19.000 Zuschauer, ausverkauft. Zwar hatte Cottbus nicht alle Karten angefordert, den Rest vom Kontingent übernahmen dankenswerter Weise die freundlichen Freunde und Helfer der Bereitschaftspolizei. In diesen wilden Zeiten mit Finanzkrise und Staatsverschuldung in Rekordhöhe erfreut es doch mein kleines Herz, das 600 Polizisten Überstunden schieben, um Union und Energie beim Fußball spielen zuzusehen, das sind doch mal vernünftige Prioritäten. Weiter so! Im Übrigen hätte ein Blick ins aktuelle Programmheft genügt, um zu sehen, dass es zwischen beiden Fanlagern so gut wie keine Rivalitäten gibt. 1982(!) wurde in Cottbus mal eine Kreuzung nach einem Spiel besetzt und 2004 gab es den legendären Fight zwischen Kung Fu Page und Laiendarsteller Pipi Piplica, den der ehemals beste Schiri von der ganzen Welt mit einer roten Karte für den Falschen viel zu früh beendete. Dieses Spiel war letztlich in meiner Erinnerung eines der lautesten, das ich je An der AF sah. Herr Merk beendete dann auch bald seine Karriere, Tinnitus, nehme ich an. Schließlich gab es noch das Rückspiel mit Kaugummikontrolle und Hubschrauber über dem Spiel, das war sicher auch nicht billig, na ja, is ja nur Geld, wa? Und nie ist irgendwas passiert. Eigentlich ein Grund mal ein wenig runterzufahren, oder eben sich auf die eigene Schulter zu klopfen und mit einem „weiter so!“ die nächsten Geldbündel aus dem Fenster zu schmeißen. Jut, jenuch uffjeregt. Der Freitag hatte ja nicht nur schlechte Seiten. Weit gefehlt. Um 22.35 Uhr lief auf 3sat die dänische Komödie „Adams Äpfel“, in welcher der Bösewicht aus Casino Royal einen Priester mit einem Tumor spielt, der aus einem Althauernazi einen vernünftigen Menschen machen will. Ein sehr schöner Film und absolut empfehlenswert. Rettete mir den Abend.

Dann gab es noch eine Überraschung aus einer völlig unerwarteten Ecke. Aber hallo! Erkner bzw. Bahnhof Erkner steht ja, sag ich es mal nett, seit Jahren bei mir in der Kritik. Sei es wegen unnötiger Warterei, Hässlichkeit, Ostigkeit, dem Geruch oder den Mücken, jedenfalls alles, was einen nervt, wenn man nicht schnell genug zu seinem Bestimmungsort gelangt. Seit Jahren wird da gebaut, und man hat nie das Gefühl, dass da irgendwann mal was fertig wird. Jetzt gibt es einen schnieken neuen Bahnsteig für die Regionalzüge, zum Ausgleich durfte man durch den Baustellenmodder latschen, wenn man zur S-Bahn wollte. Irgendein cleveres Kerlchen hatte jetzt aber die grandiose Idee für Zugfahrer eine Art Steg über die toten Gleise zu legen, damit diese schlendernd und wohlgelaunt die S-Bahn-Gleise erreichen können. Bravo. Ein feiner Zug. Wenn jetzt noch „rosy“ wieder aufmacht...ach nee, lasst mal schön zu den Schuppen, da verpasst es sich leicht mal den einen oder anderen Zug. Dementsprechend war die Laune bestens, als wir fast auf den letzten Drücker in Köpenick ankamen. 18.00 Uhr auf nem Freitag ist aber auch eine beschissene Anstoßzeit. Ja, es gibt hier noch Leute, die ne Arbeit haben, soll ich sagen. Ich ging daher nicht über „Los“ und zog keine 4000 ein, also ich hielt nicht noch an der Tanke, um ein paar Suppen einzuatmen, sondern ging schnurstracks ins Stadion und bestellte einen Krug „Bier“, um nach Empfang festzustellen, dass es sich um Lightbier handelte, welches jedoch besser schmeckte als die abgelaufene Seeche, die meine Mitfahrer sich reinquälten, mit Katzenpisse noch freundlich umschrieben.

So, man könnte jetzt meinen, ich drückte mich ein wenig um die Beschreibung des Spielgeschehens. Kann man so sehen, ist aber nicht so. Nur gibt es leider nicht viel zu sagen. Nach ungefähr 20 Minuten war klar, wie das ausgeht. Dass es nicht beim 0:0 blieb war einem Freistoßtor von Tusche und langweiliger Ausgleichsbettelei unsererseits, bis Cottbus endlich das Ding reingemurmelt hatte, zu verdanken. Der Schiri hielt mit seinen kleinlichen Pfiffen das Spiel schön zwischen den Strafräumen, so dass hier gar nichts mehr anbrannte. Cottbus tat nicht viel, um mehr als einen Punkt zu holen und bei uns fehlte auf jeden Fall ein Stürmer, der auch mal einen entscheidenden Zweikampf gewinnt, diese Zweitligaverteidiger sind dann wohl so eher die Kragenweite vom schmerzlich vermissten Mosquera, oder vom Brunnemann, der ziemlich viel Alarm machte. Aber ehrlich gesagt, wenn ich da mal gaaanz objektiv bin, war das so ein Spiel, bei dem dieser eine Punkt für beide Mannschaften schon zu viel des Guten war. Ach Mann. Die Stimmung war dann auch dementsprechend. Wenn dies ein Experiment gewesen sein soll, willkommen im Labor, Test geglückt, zum Ende war fast jeder eingeschlafen. Anfänglich konnte man sich noch gegen den Kick wehren und eine brauchbare Leistung abliefern, die Bedeutung des Feuerchens auf der Waldseite würde ich aber gerne noch erfahren, hoffentlich ist die Portokasse gut gefüllt. Nach der Pause zeigte das Spiel und der fehlende Alkohol im Bier seine Wirkung, und die Stimmung verflachte und wurde nur noch stellenweise laut. Von Cottbus war zwei mal was zu hören und zu lesen hatten sie auch was mitgebracht. Gruß zurück vom Dauerkarteninhaber. Alles im allen kann man die Sache mit Shakespeare zusammenfassen: „Viel Lärm um Nichts“. Also ehrlich, lieber verlier ich ein knappes Spiel und schrei mir die Seele ausm Leib und meckere und pöbele, als so einem seelenlosen Kick beizuwohnen, der aber halt einen Punkt brachte. Jut nehmen wir und gut und vergessen. Die Rückfahrt, welche so pünktlich wie selten begann, wurde in Erkner von einem kleinen Feuerwerk abgerundet, und der neue Steg rennend eingeweiht, so dass ich tatsächlich ohne zu warten das Areal verlassen konnte. Erkner kriegt also noch mal ne Chance. Warum auch nicht.

rho









Eisern!
« Letzte Änderung: 07. Dezember 2009, 22:21:59 von suk »
Was ist der Unterschied zwischen Rassismus und Chinesen?
Rassismus hat viele Gesichter...

Offline rho

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Antw:Union - Cottbus
« Antwort #1 am: 07. Dezember 2009, 23:47:08 »
Hammer-Bilder, vor allem dieses gif-Ding, wie gehtn sowat? [noplan]
"Geben Sie "google" bei google ein und zerstören sie damit das Internet."

Offline suk

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Antw:Union - Cottbus
« Antwort #2 am: 07. Dezember 2009, 23:56:02 »
Kamera seelenruhig halten und ganz schnell hintereinander auf den Knopf drücken...  [prodz]
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Offline rho

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Antw:Union - Cottbus
« Antwort #3 am: 08. Dezember 2009, 00:02:47 »
Ja nee is klar. Damit wär auch geklärt, warum ich nie ne Kamera mit reinnehme. [kicher]
Und die Sache mit dem Torjubel? Klemmste dir? [noplan]
"Geben Sie "google" bei google ein und zerstören sie damit das Internet."

Offline suk

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Antw:Union - Cottbus
« Antwort #4 am: 08. Dezember 2009, 00:14:41 »
Türlich nicht. Genauso wenig wie ich zwei Stativarme bzw. nen UZI-Zeigefinger habe. Aber ich muss ja nun nicht alle meine Tricks verraten, wa?  [travoltaa]
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Offline rho

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Antw:Union - Cottbus
« Antwort #5 am: 08. Dezember 2009, 00:18:37 »
Helmcam? [lieglach]  Neenee, paar Geheimnisse sollten schon noch bleiben...
"Geben Sie "google" bei google ein und zerstören sie damit das Internet."

Offline wassermann

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Antw:Union - Cottbus
« Antwort #6 am: 09. Dezember 2009, 12:58:58 »
Cottbus hatte doch eine Riesentapetenrolle mit auf der irgendetwas von Mitgliedskarte FCE und unionfans stand... [noplan]
E.U.Wassermann

Offline chrisbe

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Antw:Union - Cottbus
« Antwort #7 am: 09. Dezember 2009, 13:06:52 »
Cottbus hatte doch eine Riesentapetenrolle mit auf der irgendetwas von Mitgliedskarte FCE und unionfans stand... [noplan]
E.U.Wassermann

http://unveu.de/2009-2010/vscottbus/041209vscottbus2.jpg

das heißt nicht unionfans, sondern wohl "unnormalen fans des fce ohne dk und mitgliedsausweis"

Offline KoGo

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Antw:Union - Cottbus
« Antwort #8 am: 09. Dezember 2009, 13:51:38 »
ich würde mich aber von der Umschreibung "unnormale Fans" für die Unionfans an sich, genau wie der wassermann, schon ein wenig gebauchpinselt fühlen.
Insofern eine lässliche freudsche Fehlleistung.

Offline Mülli

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Antw:Union - Cottbus
« Antwort #9 am: 11. Dezember 2009, 19:35:33 »
Hammer-Bilder, vor allem dieses gif-Ding, wie gehtn sowat? [noplan]

Man achte mal bitte auf den jungen Mann mit der Nummer 68 ... wenn dit Schlaggerät sich vor lauter Freude selbständig gemacht hätte , sage ich vorraus das die Gastmannschaft bis zum Ende der Saison keine Abwehr mehr gehabt hätte  [zwinger]