Du musst dich einloggen oder registrieren um das gesamte Forum (11 weitere Unterforen) zu sehen. So verpasst du eine Menge anderer Themen. Viel Spaß, euer Fussballstammtisch-Team.

AutorThema: Polizeiwillkür beim Fußball  (Gelesen 45752 mal)

Offline favorite

  • Stammposter
  • **
  • Beiträge: 3289
  • Kieler SV Holstein von 1900 e.V.
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #255 am: 16. September 2011, 16:04:44 »
Was geht denn denn da bei den Griechen ab?  [blin] Ich denk die sollen sparen, wieso denn dann so verschwenderisch mit dem Pfefferspray umgehen.

http://www.sw87.com/index.php/sw-news/725-video-des-incidents-a-athenes.html

Offline ranch

  • Globaler Moderator
  • Stammposter
  • *****
  • Beiträge: 4471
  • Sportgemeinde Eintracht Frankfurt
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #256 am: 19. September 2011, 11:19:38 »
Remember Werder Bremen vs Eintracht Frankfurt im November 2008?
Ingewahrsamnahme von 234 Eintrachtfans vor dem Spiel, Knüppelorgien, Pfeffersprayparties usw usf.

Zitat von: Eintrachtforum
Die StA Bremen hat jetzt sämtliche gegen Herrn Pusch eingeleitete Ermittlungsverfahren nach § 170 Abs. 2 StPO eingestellt. Die Begründung erfolgte über fünf Seiten, ich erspare mir, auf Einzelheiten einzugehen.

Lutscher.
-------------------------------------------------------------------------------------------------
        EFC Phnom Penh

Offline Horschti

  • Stammposter
  • **
  • Beiträge: 6894
  • früher war alles besser...
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #257 am: 19. September 2011, 11:40:39 »
unfassbar!

Horschti

Offline favorite

  • Stammposter
  • **
  • Beiträge: 3289
  • Kieler SV Holstein von 1900 e.V.
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #258 am: 19. September 2011, 11:50:03 »
Komisch finde ich, das diese Youtube Videos damals gegen uns verwendet werden durften. Sobald allerdings etwas davon zu sehen ist das ein Bulle mal was falsches macht heißt es, die Dinger könnten gefälscht sein.  [vogeel]

Offline Saarfranzose

  • Stammposter
  • **
  • Beiträge: 2696
  • FCS Fan wieder in der Heimat
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #259 am: 07. Dezember 2011, 12:18:58 »
ein nettes Video und Bericht Betrifft Burghausen in Chemnitz...

klick hier
http://www.liga3-online.de/polizei-geht-uberaus-gewalttatig-gegen-fans-vor/
Siege ! Wir brauchen Siege !

Offline franconia

  • Stammposter
  • **
  • Beiträge: 938
  • FCS - GLubb & andere Deppenvereine :)
    • felix austria
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #260 am: 07. Dezember 2011, 19:53:16 »
uns selbst wenn nur 10% war wären, wärs schon zuviel

http://www.ultra1894.de/stellungnahme_frankfurt.html
“Und so viele bengalische Feuer soll’s geben, dass wir in der Nacht Sonnenbrillen brauchen.” - Reinfried Herbst, Skifahrer Team Austria
Felix Austria - http://www.pyrotechnik-ist-kein-verbrechen.at/

Online badman

  • DFL - Mitglieder
  • Stammposter
  • ***
  • Beiträge: 22329
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #261 am: 13. Dezember 2011, 12:33:15 »
passend zum 13.12.

2007 sollen mehrere 1860 München Fans im Grünwalder-Stadion von der Polizei massiv verletzt worden sein. Die Münchener Staatsanwaltschaft räumt zwar ein dass es zu Tätlichkeiten seitens der Polizei gekommen sei, hat das Verfahren aber eingestellt, da die Beamten aufgrund Ihrer Kleidung und Helme nicht zu identifizieren seien. Video-Beamte haben seinerzeit Aufnahmen vom Geschehen auf den Rängen gemacht. Dem Rechtsanwalt Marco Noli wurde das Film-Material als Beweisstück zukommen gelassen. Dieser gibt an, dass die DVD nur aus Sequenzen bestehen würde, und nicht aus dem gesamten Film. Selbst in den Ausschnitten soll es zudem noch Lücken geben. Mitten im Einsatz fehlen ganze 62 Sekunden. Die Polizei sagt, das hätte an technischen Problemen gelegen, die Kamera habe nicht richtig funktioniert. Die Original Videos seien aus unerklärlichen Gründen mittlerweile gelöscht oder verschwunden.
Auf Nachfrage, dass auf dem Laptop ja noch eine Sicherungskopie drauf gewesen sein müsste sowie eine Dokumentation wer wann Zugriff auf die Dateien hatte, erhielt man die Auskunft dass auf dem Laptop ebenfalls sämtliche Dateien verschwunden waren.
Zwei 1860 München Fans ziehen jetzt in der Sache vor das Bundesverfassungsgericht nach Karlsruhe.

http://sportlich-elegant.jimdo.com/top-news/
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2011, 12:35:50 von badman »
Frankfurter Stadtwappen - Pit Bull und Haschplatten

Offline franconia

  • Stammposter
  • **
  • Beiträge: 938
  • FCS - GLubb & andere Deppenvereine :)
    • felix austria
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #262 am: 13. Dezember 2011, 13:45:52 »
passend zum 13.12.

... da die Beamten aufgrund Ihrer Kleidung und Helme nicht zu identifizieren seien.

aber NEIN, wir brauche keine Kennzeichnungspflicht ....
“Und so viele bengalische Feuer soll’s geben, dass wir in der Nacht Sonnenbrillen brauchen.” - Reinfried Herbst, Skifahrer Team Austria
Felix Austria - http://www.pyrotechnik-ist-kein-verbrechen.at/

Online badman

  • DFL - Mitglieder
  • Stammposter
  • ***
  • Beiträge: 22329
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #263 am: 13. Dezember 2011, 14:24:03 »
das ist für mich das kleinere Übel, für Rostock gibts Schnellgerichte, dass ist 4 Jahre zurück und geht in die nächste Runde, noch schlimmer die Polizei will hier erhebliche Straftaten nicht aufklären, aber wegen ner Schmiererei wird ein ganzer Zug geräumt, wahrscheinlich war ein Radarheinz hinter der Kamera und hat die 62 sec als Toleranz abgezogen, des beste was ich erlebt habe war einem Zuckerkranken die Spritze abzunehmen und zu verschwinden  [vogeel]
Frankfurter Stadtwappen - Pit Bull und Haschplatten

Offline Matti

  • Globaler Moderator
  • Stammposter
  • *****
  • Beiträge: 12822
  • FC Chemie Halle
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #264 am: 29. Januar 2012, 18:10:12 »
ich packs mal hier mit rein

die Presse kann doch noch objektiv berichten

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/wiesbaden/meldungen/11539134_1.htm
Der Gipfel des Wahnsinns ist es, auf Veränderungen zu hoffen, ohne etwas zu verändern. (A. Einstein)

Offline Kaleun

  • Administrator
  • Stammposter
  • *****
  • Beiträge: 8742
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #265 am: 10. Februar 2012, 11:29:26 »


MEDIIS TRANQUILLUS IN UNDIS

HanniNannis
Torschützenkönig 2014-II
Supercup-Sieger 2013-II, 2014-I
DFL-Meister 2013-II, 2014-I
DFL-Pokalsieger 2012-I

Offline franconia

  • Stammposter
  • **
  • Beiträge: 938
  • FCS - GLubb & andere Deppenvereine :)
    • felix austria
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #266 am: 14. Februar 2012, 19:52:57 »
zwar mit sicherheit keine neutrale seite

http://presseportal.ultrasblog.de/index.php/italienhaft-fur-todlichen-schuss-auf-fan/


abr mir gefällt die meldung... außerordentlich
“Und so viele bengalische Feuer soll’s geben, dass wir in der Nacht Sonnenbrillen brauchen.” - Reinfried Herbst, Skifahrer Team Austria
Felix Austria - http://www.pyrotechnik-ist-kein-verbrechen.at/

Offline favorite

  • Stammposter
  • **
  • Beiträge: 3289
  • Kieler SV Holstein von 1900 e.V.
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #267 am: 15. Februar 2012, 10:13:38 »
Die Nachricht gefällt auch mir.

Offline foerdi

  • Stammposter
  • **
  • Beiträge: 2264
  • nur der FCH
Re: Polizeiwillkür beim Fußball
« Antwort #268 am: 14. März 2012, 12:23:10 »
Fan-Verbote bewirken nichts
14.03.2012, 05:54 Uhr Harald Lange und Martin Thein 

Zwei Wissenschaftler vom Institut für Fankultur nennen geeignete Maßnahmen gegen die Gewaltspirale im Fußball




Die Hamburger Polizei hat dem FC St. Pauli verboten, Tickets an die Fans von Hansa Rostock zu verkaufen. Auch wenn wir die konkreten Anlässe für das Aussprechen von Verboten in unserer Arbeit im Institut für Fankultur (IfF) in Frankfurt ebenfalls verurteilen, so erreicht man nachhaltige Sicherheit in und um die Stadien eher durch andere Maßnahmen.

Beim Verbot handelt es sich um einen praktischen Begriff, der für klare Verhältnisse sorgen will. Klingt auf den ersten Blick ganz plausibel, denn überall dort, wo wir wissen, was richtig und was falsch ist, werden Verbote verstanden, akzeptiert und lassen sich leicht durchsetzen, sorgen für Ordnung und Sicherheit. Auch wenn das einleuchtend klingt, wären wir mit der Frage, was denn wirklich "richtig" und "falsch" ist, bei einem Problem des Verbots angelangt: dem Begründungsproblem.

Die Anhängerschaft von Hansa Rostock wird hier als Gruppe pauschal an den Pranger gestellt, ganz gleich, ob friedlich gesinnt oder nicht. Was genau hat diese Gruppe falsch gemacht? Nicht Einzelne, sondern diese Gruppe als Kollektiv? Natürlich nichts, denn die Fehler wurden - das liegt auf der Hand - von Einzelnen gemacht.

Neben dem Gerechtigkeitsargument gibt es aber noch das Erziehungsargument. Es ist die Hoffnung, dass wir das Verhalten der Menschen durch Verbote und Strafen wirksam beeinflussen und nachhaltig verändern können. Dieser erzieherische Gedanke ist beim polizeilich verordneten Ticketverbot für die Hansa-Fans die einzige nachvollziehbare Logik. Glücklicherweise wissen wir aber inzwischen, dass derartige Erziehungshoffnungen in den Bereich der Alltagstheorien und Illusionen gehören. Mehr noch, es gibt gute Gründe zu vermuten, dass diese Verbote sogar das Gegenteil bewirken.

Wenn Fußballfans ganz pauschal als Gruppe diskreditiert und mit Verboten belegt werden, schwingt hier immer ein starkes restriktives Moment mit, was letztlich maßgeblich dazu beitragen wird, Verbote immer kontraproduktiver werden zu lassen. Vor allem das Widerständige im Menschen trägt dazu bei, dass pauschale oder als ungerecht empfundene Verbote sich in der beabsichtigten Wirkung ins Gegenteil verkehren. Wir haben in unserer öffentlichen Kultur für dieses Wechselspiel aus Restriktion und Reaktion den treffenden Begriff der Empörung. Letztlich werden sich also einige Fans, die sich zu Unrecht von diesem Verbot der Hamburger Polizei betroffen fühlen, empören. Verbote sind also als denkbar ungünstiges Instrumentarium zur Problembewältigung anzusehen.

Was wäre zu tun?

Auch wenn der Anlass für das Verbot auf ein nicht akzeptables Fehlverhalten verweist und deshalb nach Konsequenzen verlangt, bietet die aktuelle Konstellation eine unmissverständliche Aufforderung zum Nachdenken. Die Analyse der meisten Verbote zeigt eindrücklich, dass restriktive Maßnahmen zumeist Ausdruck einer Überforderung derjenigen sind, die diese Verbote aussprechen. Durchdachte und vorausschauende Strategien des Konfliktmanagements fehlen. Ebenso Wege, um an die Fans heran- und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Die Konsequenz gegenseitiger Sprachlosigkeit kann nur dazu führen, dass wir mehr voneinander lernen und verstehen müssen. Wer ein derart komplexes Phänomen nicht kennt und versteht, kann auch nicht adäquat darauf reagieren. Mit Blick auf die Entwicklungen in der Fankultur brauchen wir dringend eine differenzierte, wissenschaftliche Bestandsaufnahme zu den Gruppen, um irgendwann auch angemessen mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Bereits die vorliegenden Befunde erlauben den Schluss, dass restriktive Maßnahmen hier nichts bewirken. Das aktuell zu beobachtende Aussprechen immer neuer Verbote zeigt uns überaus deutlich, dass es höchste Zeit ist, diese Spirale aus Verbot, Empörung, Opposition, Gewalt und neuem Verbot endlich zu verlassen. Voraussetzung wäre ein umfassendes Verstehen der aktuellen Fankultur, das auch wissenschaftlichen Maßstäben gerecht wird. Lernen heißt verstehen, verstehen verlangt Offenheit und Empathie. An beidem fehlt es, leider!



quelle : HAMBURGER ABENDDBLATT VON HEUTE
SCHNAPS UND MUSIK VOM HAFEN


Online badman

  • DFL - Mitglieder
  • Stammposter
  • ***
  • Beiträge: 22329
Frankfurter Stadtwappen - Pit Bull und Haschplatten