FSV Frankfurt - Alemannia Aachen 1 : 3
Im Vorfeld hatten wir schon ganz vorsichtig getippt und gemeint, es kommen wohl nicht mehr als 3.000 bis 3.500 Zuschauer. Es kamen leider nur knapp 2.800 Fans - Saisonminusrekord!
Für uns alle ein wenig unverständlich, denn es war bestes Fußballwetter und immerhin hatte der FSV alle drei Saisonheimspiele (incl. Pokal) gewonnen. Dabei zumeist auch guten Sport geboten. Aber das Frankfurter Publikum nimmt den FSV noch nicht so recht an.
Den treuen Fans wurden aber auch wieder brutal die zwei Gesichter unserer Mannschaft demonstriert. In den ersten 60 bis 70 Minuten passabler und gut anzusehender Fußball, danach der totale Leistungsabfall. Hatten wir in den vorausgegangenen Heimspielen stets den Sieg im letzten Drittel erzittert, so gelang dies gegen Aachen nicht.
Die haben eiskalt die Defizite in unserer Abwehr und ganz speziell auf der linken Seite ausgenutzt und aus einem 0:1 ein 3:1 gemacht.

Vielleicht könnte der Verein ja mal wieder eine Kartenaktion starten, um die Ränge zu füllen. Warum nicht mal unter dem Motto "Für 60 Minuten guten Fußball zahlen und 90 Minuten gucken". Also 2/3 vom Eintrittspreis löhnen. Ist ja nur ne Idee :-)
Die Südtribüne kam auch nur schwer in Wallung. Es beginnt ja eigentlich schon damit, dass die Reihen beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung und bei unserem Fanlied noch sehr gelichtet sind. Man steht noch am Bierstand, hält hier und da einen Plausch und ach Du Schreck, da läuft ja schon das Spiel. Also mal ab in den Block. Das läuft natürlich suboptimal und bis dann mal jemand anfängt zu singen, vergehen Minuten.
Irgendwann werden dann auch die letzten wach und dann klappt das ja auch ganz gut. Wechselgesänge mit Block O und der Haupttribüne. Kurze Lieder oder einfach nur FSV, FSV!
Mitte der zweiten Halbzeit - wir führten mittlerweile 1:0 - war es richtig klasse. Durchgängig und laut. Doch die dummen Gegentore drehten der Stimmung den Strom ab.
Immerhin kommt die Mannschaft nach dem Spiel, also auch bei Niederlagen, an den Zaun zum abklatschen. Wir brauchen gar keine große Show vor dem Block mit irgendwelchen Tänzen und Verrenkungen. Nur der Kontakt der Fans zu ihrem Team ist uns wichtig.

Für einen Dienstag Abend war das, was aus Aachen angereist war schon in Ordnung. Zu Spielbeginn dürften es etwa 150 gewesen sein, und noch mal 100 Leute, die sich durch den Verkehr quälten und etwas später kamen. Aachen Ultras etwa mit 40 Personen.