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AutorThema: Boykott-Aktion der Faninitiative "Fußball ohne Grenzen"  (Gelesen 259 mal)

Offline Sepp

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Boykott-Aktion der Faninitiative "Fußball ohne Grenzen"
« am: 13. November 2010, 08:15:20 »
Wie steht es um den deutschen Fußball nach dem DFB-Bundestag in Essen 2010?
Eine Analyse der Faninitiative "Fußball ohne Grenzen"



Punkt 1: Durchlässigkeit der Ligen
Die DFL schottet ihre Profiligen immer mehr ab. Die Zahl der Aufsteiger in die 1. und 2. Bundesliga wurde von 3 auf 2,5 bzw. von 4 auf 3 auf 2,5 gesenkt. Auf Dauer sind selbst die halben Plätze für die unterklassigen Relegationsteilnehmer schwer zu halten. In die 3. Liga mit ihren 20 Vereinen steigen auch nur 3 von 54 Regionalligisten auf. Jetzt sind 2 Aufsteiger in der Diskussion (DFB-Vizepräsident Hocke), 2 von dann 90 wohlgemerkt. Das können beides Bundesliga-Reserven sein. Besser kann man eine Konkurrenz kaum ausschalten.

Punkt 2: Regionalliga-Reform
Die U23-Reserven der DFL-Vereine blockieren in den Regionalligen viele Startplätze und treiben die Amateurvereine in einen ruinösen Wettbewerb (Waldhof Mannheim, RW Essen, Bonner SC, Tennis Borussia Berlin, Altona 93, 1. FC Bamberg, SSV Reutlingen, SSV Ulm, Darmstadt 98, Preußen Münster, Wuppertaler SV, 1. FC Magdeburg, Hessen Kassel etc.). Per Reform setzt die DFL die Unterdrückung der Amateurvereine fort. 35 U23-Reserven in dann fünf Staffeln werden uns "dummen" Fans auch noch als Solidarpakt und Konsensmodell verkauft. Nein, der DFB-Bundestag in Essen war kein Ort der Demokratie. Es gab Wahlergebnisse wie auf SED-Parteitagen und keine einzige Gegenrede zur Regionalliga-Reform. Das lässt tief blicken. Welch ein Alptraum, wenn dein Bundesligaverein mal in so einer verkappten und tot reformierten U23-Juniorenliga ohne reelle Ausstiegsmöglichkeit nach oben verschwindet. Dann wünschst du dir die Hilfe, die die Fans von Münster, Wuppertal, Essen, Kassel, Darmstadt, Ulm, Magdeburg und Halle jetzt brauchen.

Punkt 3: Geldverteilung im Profifußball
Mit vollen Stadien, Merchandising, Trikotsponsoring, TV-Geldern und der Champions League lässt sich viel Geld verdienen. Leider werden die Unterschiede zwischen den reichen und armen Vereinen immer größer. Frankfurts Manager Bruchhagen hat sich in der Sache mal mit Bayern-Chef Rummenigge angelegt. Er meinte, es könne nicht sein, dass der FC Bayern, der sowieso schon das meiste Geld scheffelt, über eine auf Tabellenränge ausgerichtete Verteilung der TV-Gelder (Inland, Ausland) allen anderen Vereinen noch mehr wegnehme. Bruchhagens Kritik war erfolglos, aber berechtigt. Im Profifußball findet eine enorme Konzentration statt. Immer mehr Geld verteilt sich auf immer weniger Vereine. Es gibt heute etwa fünf große Bundesligavereine, bald dann drei oder zwei, dann europaweit zehn, acht und irgendwann fünf Vereine. Kapitalismus hat nie anders funktioniert. Wann fällt dein Verein durch das Rost? Für die meisten Fans ist er es schon heute. Wir meinen, dass vor allem in der aufgeblähten Champions League zu viel Geld verdient wird. Ein Teil dieser Einnahmen käme besser Nichtteilnehmern und mittelgroßen europäischen Ligen zugute. Denn die oben beschriebene Konzentration bedeutet auch, dass immer weniger Vereine immer mehr nationale und internationale Titel einheimsen. In ein paar Jahren beschäftigt Europas bester Verein zwei komplette Nationalmannschaften auf Weltniveau. Aber wo liegt der Reiz? Und wo liegt der Reiz, wenn schon seit ewigen Zeiten im Viertelfinale der Champions League kein Verein mehr aus Belgien, Schweden, Schottland, Polen oder Österreich auftaucht und Holland, Türkei und Portugal als nächstes untergehen? Dann bleiben noch je zwei Vereine aus Spanien und Italien, drei aus England, je einer aus Deutschland, Frankreich und der Ukraine oder Russland. Wollen wir wirklich, dass Bundesliga und Champions League so funktionieren? Wir glauben, dass die Aggressivität der Fans in einigen Regionen Europas auch damit zu tun hat, dass ihnen und ihren traditionsreichen Vereinen gleichermaßen die Perspektive genommen wurde. Blicken wir auf einige nationale Ligen: In der englischen Premier League belegen fast immer die gleichen vier Vereine die vorderen Plätze, in Schottland teilen sich zwei Glasgower Vereine seit 25 Jahren den Meisterkuchen, in Spanien und Italien siegen nur noch die großen Klubs, in Frankreich wurde Lyon bis 2008 siebenmal in Serie Meister, und in Deutschland holten die Bayern in den letzten 30 Jahren 17 Meistertitel und in den letzten 10 Jahren sechsmal das Double. Wir haben nichts gegen die Bayern, aber diese erdrückende Dominanz und die endlosen Bayern-Storys im Fernsehen nerven. Wann haben eigentlich Traditionsvereine wie Eintracht Frankfurt, der Hamburger SV oder der 1. FC Köln ihre letzten Titel geholt? Die älteren Fans unter uns wissen das noch, viele andere haben höchstens mal einen emotionalen Bundesligaaufstieg miterlebt. Traurig. Das Privatfernsehen gaukelt uns eine schöne bunte Fußballwelt vor, aber in Wahrheit sehen wir im Endergebnis eintönigen Industriefußball.
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Den unbefriedigenden Ist-Zustand wollen wir aus unserer Fansicht heraus Punkt für Punkt ändern.

Punkt 1: Durchlässigkeit der Ligen (aus Fansicht)
Wir wollen die deutsche Tradition der durchlässigen Ligen wiederherstellen. Ein Regionalligist mit einem begeisterungsfähigen Umfeld und einem guten Trainer-Manager-Gespann muss auch ohne das ganz große Kapital mittelfristig wieder in eine der Bundesligen hochkommen können. Wir wollen die Wechselbäder von Auf- und Abstiegen. Wir wollen keine abgeschotteten Ligen wie die DFL, nein, wir wollen Fußball ohne Grenzen. Die DFL kann uns Fans auf diesem Weg immer noch helfen und ihr schlechtes Image korrigieren, indem sie für faire und attraktive Wettbewerbe sorgt und die Amateurvereine jährlich für den erlittenen Zuschauerschwund durch die vielen Fernsehübertragungen entschädigt. Das darf sich dann auch Solidarpakt nennen, um Rauballs euphemistische Umschreibung der aktuellen Katastrophen-Reform zu bemühen. Wir wollen nicht, dass die einen kassieren und die anderen bluten.

Punkt 2: Regionalliga-Reform (aus Fansicht)
Ein wichtiger Aspekt sind die zweiten Mannschaften. Es ist für die Fußballer demographischer Nonsens und für Fans, Fernsehen und Sponsoren ein Etikettenschwindel, normale Regionalligen mit U23-Reserven zu überschwemmen. Jedes Jahr laufen in den Regionalligen rund 1.000 U23-Spieler auf, und alle zwei, drei Jahre kommt die nächste Generation. Rechnet man das auf die langjährigen Stammkräfte in der 1. Bundesliga mit einem Ausländeranteil von über 40 Prozent hoch, fallen schon statistisch neun von zehn dieser Juniorenspieler durch das Rost. Zudem kommen viele Bundesligaspieler aus der 3. Liga oder einer Juniorenbundesliga. Es besteht also kein Anlass, in Zukunft noch mehr gesichtslose U23-Reserven in die vierthöchsten Spielklassen zu pumpen. Würde deren Anzahl endlich sinnvoll reduziert, könnten auch Amateurvereine bessere Juniorenspieler verpflichten, und das VdV-Camp für arbeitslose Spieler wäre nicht von guten Routiniers überlaufen, die den Altersregelungen zum Opfer fielen. Eine an die demographischen Begebenheiten angepasste Regionalliga böte den Fans eine attraktivere Mischung aus Jung und Alt. Auch große DFL-Vereine profitieren von einer Reduzierung der U23-Reserven, denn ihr Nachwuchs bekäme viel mehr Zuschauerspiele bei Amateurvereinen mit Wettkampfcharakter, was ja angeblich das Hauptanliegen der Bundesligamanager ist. Die Reduzierung der U23-Reserven ist das eine, das andere sind die hässlichen Tabellenbilder. In der Regionalliga Süd führt Hessen Kassel die Tabelle vor etlichen U23-Reserven an. Warum sollen da in Ulm und Worms noch groß Zuschauer kommen? Das Problem muss jeder DFL-Manager sehen. Trotzdem reden die Herren Peters (Schalke), Bruchhagen (Frankfurt) und Rettig (Augsburg) nur von ihrer Nachwuchsförderung, da sie als Mitglieder des DFL-Präsidiums an feste Meinungen gebunden sind. In Wahrheit wissen sie genauso wie wir, dass hier etwas faul ist. Also müssen wir und insbesondere die zahlreichen Fans der einflussreicheren Profivereine jetzt aufstehen. Eine gute Lösung, um die Amateurvereine im sportlichen Wettstreit mit den Bundesliga-Reserven zu rüsten, wäre, diese als U21-Mannschaften mit maximal drei älteren Spielern in Punktspielen weiterzuführen.

Punkt 3: Geldverteilung im Profifußball (aus Fansicht)
Man sagt, Geld verderbe den Menschen. Also warum sollte ein Bundesligamanager unser Anliegen unterstützen, wenn er finanzielle Nachteile für sich und seinen Verein befürchtet? Vielleicht können wir Fans aber einen Bruchhagen stellvertretend für seine Kollegen mitnehmen durch einen Plan, der seiner Frankfurter Eintracht zwar eine geringere Abschottung nach unten, aber dafür auch mehr Möglichkeiten nach oben bietet. Gerade fähige Manager müssen sich doch durch die starre Mehrklassengesellschaft der Bundesliga in ihren Möglichkeiten total blockiert fühlen. Der Industriefußball hat uns allen ja sein hässlichstes Gesicht noch gar nicht gezeigt.
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Aus diesen Erkenntnissen heraus haben wir ein 4-Punkte-Programm erstellt. Wir formulieren ganz bewusst keine konkrete Einteilung der Regionalliga in zwei, drei oder fünf Staffeln, weil das von verschiedenen Parametern abhängt. So macht das 2+1-Modell nur Sinn, wenn alle Amateurvereine über handfeste Fernsehgeldbeträge ihren Sicherheitsdienst und die weiten Auswärtsfahrten finanzieren können. Auch sind wir nicht der Meinung, dass man die U21-Reserven in eine eigene Liga verbannen muss. Wir wollen den Konsens mit der DFL auf einer fanfreundlichen Basis. Die Faninitiative "Fußball ohne Grenzen" stellt daher folgende Forderungen, deren Erfüllung die DFL und der DFB uns Fußballfans bis Weihnachten 2010 versprechen müssen.

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Das 4-Punkte-Programm der Faninitiative "Fußball ohne Grenzen"
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1. Ligasystem
+ 1. und 2. Bundesliga bleiben eingleisig.
+ 3. Liga bleibt bei einem fanfreundlich gestalteten Unterbau ebenfalls eingleisig.
+ Die vierthöchste Spielklasse hat zwecks Wahrung der sportlichen Qualität maximal fünf Staffeln.

2. Wiederherstellung der durchlässigen Ligen
+ 1. Bundesliga hat konstant 3 Absteiger.
+ 2. Bundesliga hat konstant 3 Absteiger.
+ 3. Liga hat konstant 4 Absteiger oder 3-4 Absteiger (der vierte Verein spielt dann Relegation).
+ Den viertklassigen Amateurvereinen werden drei Aufstiegsplätze garantiert. Aufstiegsrunden zur 3. Liga finden ohne U21-Reserven statt, die maximal einen eigenen Aufsteiger stellen dürfen.
+ Bei mehr als zwei Staffeln erhalten die Aufsteiger Prämien in einer unteren sechsstelligen Höhe oder einen Platz im DFB-Pokal, um das Leistungsgefälle zur 3. Liga auszugleichen.

3. Beschränkungen der U21-Reserven
+ In den Reservemannschaften dürfen nur noch U21-Spieler und drei ältere Spieler mitwirken.
+ Die Anzahl der U21-Reserven wird in den Spielklassen 3 und 4 auf maximal drei oder vier pro Staffel begrenzt, der Rest muss absteigen oder in einer eigenen U21-Staffel mit Aufstiegsmöglichkeiten in alle normalen Regionalliga-Staffeln spielen.
+ Jeder Amateurverein bekommt mindestens 13 oder 14 Heimspiele gegen andere Amateurvereine.
+ Qualifizieren sich mehrere U21-Reserven für den Aufstieg in die 3. Liga, müssen sie untereinander einen Aufsteiger ausspielen oder eine Relegation mit einer U21-Mannschaft aus der 3. Liga bestreiten.

4. Geldverteilung im Profi- und Amateurfußball
+ Viertklassige Amateurvereine werden weiter aus dem Fernsehgeldtopf entschädigt.
+ Die DFL sichert beim nächsten TV-Vertrag eine gerechtere Verteilung der Fernsehgelder unter den Bundesligisten zu, damit wieder mehr Vereine Meister und Pokalsieger werden. Alle paar Jahre wird unsere Zielsetzung auf Erfüllung überprüft und die Verteilung der Gelder sinnvoll angepasst.
+ In Zusammenarbeit mit der UEFA muss an einer europäischen Lösung mit Ausschüttung von TV-Geldern aus der Champions League auch an Nichtteilnehmer und mittelgroße europäische Ligen gearbeitet werden. Auch hier bedarf es zyklischer Überprüfungen und geldwerter Korrekturen, damit nicht nur die ganz großen Vereine die Champions League gewinnen.
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Unsere Forderungen lassen sich unmöglich durchdrücken? Oh doch, eine große Protestbewegung, die effektiv handelt, kann sehr viel bewegen. Rauball & Co. wird das Lachen schon noch vergehen, wenn unsere gemeinsame Sache wie ein Lauffeuer durch die Bundes- und Amateurligaforen rast (es braucht eure Mitarbeit). Aber wie kann man wirklich Druck auf die DFL und den DFB ausüben? Ganz einfach, man muss ihnen direkt in die Geldbörse greifen, das ist ihre empfindlichste Stelle.

Ruft die DFL bis Weihnachten keine fanfreundliche Lösung im Sinne unseres 4-Punkte-Programms aus, beginnt die Stufe 1 unseres Boykotts. Jeder von euch kann auf seine Art Solidarität mit den kleineren Vereinen zeigen. Einige Dinge könnt ihr leichter boykottieren, andere schwerer, keine Frage. Auch der Zeitpunkt, wann ihr einsteigen möchtet, steht euch frei. Einige fangen vielleicht schon vor der Rückrunde an, andere wollen als Dauerkartenbesitzer lieber erst nächste Saison voll einsteigen, alles kein Problem. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Wir müssen es auch nicht an einem Tag abreißen. Im Anhang könnt ihr euch schon in die Boykott-Listen eintragen, um bei der DFL und dem DFB ein Umdenken zu erreichen. Wir lassen nicht zu, dass der DFL-Elefant aus purem Eigennutz einfach Dutzende von Traditionsvereinen mit seinen großen Füßen zertrampelt und damit die Träume von vielen Anhängern dieser Vereine für immer auslöscht. Wir Fans stehen solidarisch zusammen, um die Mächtigen in ihrem unmenschlichen Handeln zu stoppen..

Ihr könnt euren Boykott ganz individuell gestalten. Je mehr ihr boykottiert, um so schlimmer ist es natürlich für die ungeliebte DFL. Und wohin mit der eingesparten Zeit? Man kann in der fußballfreien Zeit joggen, Bücher lesen, andere Sportarten gucken, mit der Ehefrau plaudern, mit seinen Kindern spielen, mit Freunden um die Häuser ziehen und all die anderen Dinge tun, wozu man sonst nicht mehr kam. Vielleicht kommt ihr sogar auf den Geschmack. Der DFL würde diese Entwicklung nicht gefallen, und sie sollte besser schnell einlenken. Stellt euch vor, bis Weihnachten bleibt die DFL stur, und es flattern 50.000 Kündigungen bei Sky ins Haus mit der immer gleichen Begründung. Und das wäre erst der Anfang. Bleibt die DFL hart, wird der Pleitesender bei der nächsten Ausschreibung der Fernsehverträge passen, und DFL-Geschäftsführer Seifert bekommt von den anderen Medienunternehmen zu hören: "Es tut uns Leid, aber wir bieten Ihnen für das Gesamtpaket 100 Millionen Euro weniger als geplant." Und das ist ja erst Stufe 1, die wir da in den nächsten Wochen und Monaten zünden. Stufe 2 läuft unter dem Motto "Stell dir vor, es ist Fußball, und keiner geht hin". Dann werden wir Anti-Dauerkartenaktionen starten, schwarze Listen mit zu boykottierenden Bundesligaspielen erstellen und sogar ganze Spieltage in allen Ligen bestreiken. Was würde Eintracht-Manager Heribert Bruchhagen wohl sagen, wenn plötzlich 20.000 solidarische Frankfurter in seinem Stadion fehlen? Oder Andreas Rettig, wenn beim FC Augsburg 3.000 Fans einfach wegbleiben? Bestreiken wir vier Spieltage hintereinander, werden die Bundesligavereine bei der DFL Sturm laufen. Aber für uns zählen keine warmen Worte mehr, sondern Entscheidungen im Sinne der Fans und aller Vereine, also auch der Amateurvereine. Der Scheinversuch auf dem DFB-Bundestag in Essen war Grütze.

Wollen wir das große basisdemokratische Spiel spielen? Ja? Dann lasst uns den Text in die anderen Fußballforen kopieren, und jeder User schreibt in seinem Beitrag darunter, welche Dinge er in Stufe 1 boykottieren möchte. Über den Weg der Foren tragen wir unser Anliegen in die Stadien und in die Presse. Mit Choreographien, Spruchbändern, Petitionen und Briefen machen wir auf unser Anliegen aufmerksam. Wir kommen aus der Mitte der Gesellschaft. Uns kann man nicht drohen wie den kleinen Vereinen. Wir können frei entscheiden. Und wir entscheiden uns gegen die jetzige Regionalliga-Reform und fordern die Erfüllung des 4-Punkte-Programms. Wir wollen Fußball ohne Grenzen! Spürt ihr schon die Kraft der Bewegung, die vielleicht in einem Jahr eine europäische sein wird? Dann macht alle mit. Es geht um den Fußball von morgen. Holt euch das Spiel zurück!

Gruß
Eure Faninitiative "Fußball ohne Grenzen"


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Erklärungen zur Boykott-Liste
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Ihr könnt das Boykott-Formular verwenden oder formlos zwei, drei Sätze schreiben, was ihr für den Fall der Fälle demnächst boykottieren wollt bzw. was ihr aus welchen Gründen schon seit langem boykottiert. Ganz wie es euch am besten gefällt. Wir machen keine statistische Erhebung über die einzelnen Boykott-Aktionen. Nur die fortlaufende Boykott-Nummer in eurem Forum solltet ihr bzw. eure Nachfolger schon pflegen. Falls ihr eine Familie oder ein ganzer Fanclub seid und nur einen Beitrag verfassen wollt, könnt ihr im Feld "Fortlaufende Boykott-Nr." z. B. 19-22 bzw. 23-39 eintragen, damit wir einen Überblick über die Anzahl der Teilnehmer behalten. Wir werden die Zahlen regelmäßig pro Forum und Region erfassen und zusammenaddieren. So kommen wir auf Gesamtzahlen für ganz Deutschland, um unser Streikpotenzial abschätzen zu können. Pro User kann man sicher zehn Personen außerhalb der Foren rechnen, weil längst nicht jeder in Internet-Foren schreibt. Die Zeitungen werden sicher auch über unseren angedrohten Boykott berichten. Im Dezember nehmen wir von euch gerne Vorschläge entgegen, welche Spiele zuerst bestreikt werden sollen. Unsere ersten Streikempfehlungen veröffentlichen wir dann im Januar in den einschlägigen Foren. Aber vielleicht wird die DFL auch schon vorher vernünftig.

Ihr könnt euer Boykott-Formular natürlich auch mit einer kurzen Erklärung zusätzlich an die DFL schicken. Ebenso könnt ihr unsere komplette Analyse samt 4-Punkte-Programm ausdrucken und z. B. mit einer langen Boykott-Liste eures Forums in einem großen Umschlag an die DFL oder den DFB schicken. Die meisten werden sich aber wohl erst einmal nur in einem Forum eintragen.

Offline Sepp

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Antw:Boykott-Aktion der Faninitiative "Fußball ohne Grenzen"
« Antwort #1 am: 13. November 2010, 08:16:24 »
User/Fanclub: Sepp
Fortlaufende Boykott-Nr.: 0
Wann beginne(n) ich/wir mit dem Boykott: sofort

Meine persönliche Boykott-Liste (bei Nichterfüllung unseres 4-Punkte-Programms)
[bisher][neu] = mein Verhalten.
  • gucke ich. [-] gucke ich nicht. [+-] gucke ich gelegentlich.

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  +  - ARD-Sportschau (1. und 2. Bundesliga und 3. Liga) *
 -+  - Fußball im Dritten (1. und 2. Bundesliga) *
 -   - ZDF-Sportstudio *
 -   - Sport1 (2. Bundesliga) *
 +  - DFB-Pokalspiele auf ARD/ZDF *
 -  - Sat1 (Champions League und Europa League) *
 +  - Fußball-Fernsehmagazine
 +  - Besuch von einigen Bundesligaspielen (z. B. auswärts oder Groundhopping) *
 -  - Besuch der eigenen U23-Reserve *
 +  + Besuch von Amateurspielen ohne Beteiligung einer U23-Reserve *
 +  + Besuch von Amateurspielen mit Beteiligung einer U23-Reserve *
 +  - Produkte der großen Bundesligasponsoren (Sky, Adidas, Krombacher) *
 -  - Sky-Abo schon jetzt zum nächstmöglichen Zeitpunkt ordentlich kündigen **
 -  - DFB-Mitgliedschaft kündigen **
 +  - Freundschafts- und Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft
 + -  WM- und EM-Fußballturniere der Nationalmannschaft
 +  + Frauenfußball-WM 2011 in Deutschland

Ergebnis: Ich boykottiere 7 von meinen bisher 11 Dingen.
Persönliche Anmerkungen: Das ist unser Spiel !
« Letzte Änderung: 13. November 2010, 08:22:24 von Sepp »