Polizei-Kritik am 1. FC Köln
Nach einem Hooligan-Angriff auf zwei Polizeibeamte im Anschluss an das Spiel gegen Bayern München hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) schwere Vorwürfe gegen den Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln erhoben.
"Wenn ein Verein Ultras öffentlich hofiert, obwohl bekannt ist, dass es aus ihren Reihen in der Vergangenheit wiederholt zu massiven Gewalttätigkeiten gekommen ist, stellt sich die Frage nach der Mitverantwortung des Vereins", sagte der nordrhein-westfälische GdP-Vorsitzende Frank Richter:
"Die GdP redet mit allen Fans, auch mit den Ultras. Aber bei brutaler Gewalt gibt es null Toleranz. Das erwarten wir auch von den Vereinen."
In Köln hatten nach Darstellung der GdP mehr als 20 Mitglieder der Ultra-Gruppe "Wilde Horde" am Samstag einem Polizisten erst seine Dienstmütze entwendet und dann brutal auf den Beamten eingeschlagen, als dieser die Herausgabe seiner Mütze forderte.
Nach Augenzeugenberichten sollen die Ultras immer wieder mit großer Wucht auf den Beamten gesprungen sein, als dieser längst wehrlos auf dem Boden lag. Auch der zweite Polizist und ein Mitarbeiter der Kölner Sportstättengesellschaft seien brutal angegriffen worden.
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