Watzke hält nächste Brandrede
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat erneut die Mannschaft von Borussia Dortmund in die Pflicht genommen.
"Die Mannschaft muss wissen, dass man den Verwaltungsmodus komplett ausschalten muss. Wer diesen Weg nicht mitgeht, der muss in die andere Regionen gehen. In Frankfurt muss man so auftreten, dass man sehen muss, dass man da unten weg will", sagte Watzke auf der Aktionärsversammlung des BVB.
"Blut, Schweiß und Tränen ist der Weg der nächsten Wochen", zitierte der 55-Jährige die berühmte Rede des früheren britischen Premierministers Winston Churchill.
Er stellte klar: "Wer meint, hier nur Fußball verwalten zu müssen, ist hier definitiv an der falschen Stelle."
Watzke beruhigte die Aktionäre aber auch: Bei ausbleibendem sportlichen Erfolg in der laufenden Bundesligasaison stünden keine finanziellen Einschnitte bevor.
"Sollten wir die Champions League nicht erreichen, gibt es zwar keine Zäsur", sagte der BVB-Boss: "Der Wachstumsimpuls erhält aber einen Knick, wenn wir das nicht schaffen."
Bereits auf der Mitgliederversammlung des Vizemeisters am Sonntag ging Watzke kritisch mit der Mannschaft um: "Das (Einknicken in der 2. Halbzeit, d.Red.) können wir uns derzeit einfach nicht leisten", hatte er gesagt.
Am Samstag hatte Dortmund einen 2:0-Vorsprung beim Aufsteiger SC Paderborn (2:2) verspielt.
Das in der Westfalenhalle anwesende Team der Schwarz-Gelben war trotzdem mit aufmunterndem Applaus empfangen worden.
Watzke appellierte weiter an die Mannschaft, künftig alles in die Waagschale zu werfen: "Wir müssen da unten wieder raus. Alles, was wir beeinflussen können, ist so stark, wie ein Verein nur sein kann. Alle stehen wie eine Eins hinter diesem Verein. Jetzt ist die Mannschaft gefordert."
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