Meine Stadt haste ja auch schon kennengelernt, die ist nicht mal halb so groß wie Magdeburg. Die mildernden Umstände müsste man dann ja mir zugestehen, weil ich mich in der großen weiten Welt einfach nicht auskenne.
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Unser letzter Auftritt im DFB-Pokal liegt schon vier Jahre zurück, damals war die Eintracht aus Frankfurt mit mehreren tausend Fans bei uns zu Gast. Also genau die Eintracht, wegen der man in dieser Saison auf Stadionsuche ging, obwohl das Spiel nicht mal eben eine Autostunde entfernt ausgetragen wurde.
Vorkommnisse gab es nicht, wir verloren, die UF rockte unser Stadion. Das alles empfand ich als normal. Einen Gästeblock zu stürmen weil man sich von dort provoziert fühlt empfinde ich als ... aussergewöhnlich.
Dagegen sind Familien, also auch Frauen und Kinder, sowohl in Heim- als auch in Auswärtsspielen wiederum normal. Zumindest hätte ich angenommen, dies sei inzwischen so selbstverständlich, dass man es nicht einmal mehr zu erwähnen braucht.
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Als Rot-Weiss Essen vor einem Vierteljahr unseren Platz stürmte entstand bei mir auch keine Feindschaft gegen RWE, weil einige hundert der über Dreitausend statt zu feiern direkt zu uns stürmten, demolierten was sie konnten und sofort die Provokation suchten. Weil die über dreitausend anderen Fans für mich den Normalfall darstellen. Am Samstag, bei der Saisoneröffnungsfeier in unsrem Fantreff, habe ich erneut den "Assiverein" RWE verteidigt.
Daher werde ich jetzt kein BFC-Bashing beginnen, wenn ein Teil der Anwesenden dort gegen die Gäste losstürmt. Ob Kategorie C aus Lautern und Stuttgart in Berlin war weiss ich nicht. Was ich so lang als nicht weiter auffällig empfinde, wenn man sich irgendwo zu "Wald und Wiese" trifft. Aber im Stadioninnenraum sind doch bei fast allen Vereinen die Aktivitäten in Sachen "3. Halbzeit" im Grunde vorbei, oder?
Am Ende mag es sein, dass vielleicht keine Hundert in Richtung des Gästeblocks gestürmt sind. Aber was ist mit denen, die das Ganze verbal mit "auf die Fresse" begleiteten? Kommen die Problemfälle wirklich alle nur aus Frankfurt/Oder oder von weiter östlich?
Inzwischen kann man ja bei Youtube und in den einschlägigen Foren jede Menge Bildmaterial finden. Da sieht man vor dem Blocksturm durchaus auch Lauterer die sich vermummen, mit Fahnenstöcken gegen die Zäune schlagen oder daran hochklettern. Ich nehme an, dies sind die angesprochenen Provokationen, denn das sind doch recht deutliche Signale im Sinne von "kommt rüber".
Soweit es die Fans angeht mag es tatsächlich noch irgendwo "normal" sein, wenn man sich im Stadion stellt oder läuft. Aber sollte auch nur ein kleiner Teil davon stimmen, was ich über die Sicherheitskräfte und Ordner lese, dann beschränkt das Problem nicht nur auf einige wenige Auswärtige, dann ist es auch ein Teil der Vereinsstrukturen.