Ja, scheint so. Wobei man berücksichtigen muss, dass die Spende in Höhe von 500.000 Euro nicht als Einmalzahlung an den SVW geflossen ist, sondern verteilt auf kleinere Geldbeträge über einen Zeitraum von fünf bis sechs Jahren. Insofern kann man dem Verein wohl nicht vorwerfen, dass er hätte wissen oder zumindest ahnen können, dass das Geld aus einer Veruntreuung stammte. Außerdem hat der Spender gegenüber dem SVW offenbar angegeben, dass das Geld Teil einer Erbschaft gewesen sei, deshalb liegt, so hoffe ich zumindest, Gutgläubigkeit vor und wir müssen das Geld nicht zurückzahlen. Falls doch, würde das wohl den Ruin des Vereins bedeuten. Darüber hinaus sehe ich den Fall ein Stück weit auch pragmatisch. Wie häufig sind in den vergangenen Jahren Vereine durch landeseigene Geldinstitute und damit indirekt über Steuergelder gerettet worden? Der SVW hatte in vergleichbaren Situationen, etwa 2003, nichts zu erwarten. Die LBBW ist seit Jahren Sponsor des Hauptstadt-Clubs VfB Stuttgart. Warum eigentlich? Jetzt haben wir halt auch mal was gekriegt, und sei es eben auf diesem Wege. Mein schlechtes Gewissen hält sich in Grenzen!