1.DFB-Pokal Hauptrunde BSV Kickers Emden - FSV Frankfurt 1:5 n.V. 
Auch in diesem Jahr gilt es für unseren, finanziell nicht auf Rosen gebetteten, Sportverein im lukrativen DfB-Pokal möglichst weit
zu kommen. Den Oberligisten BSV Kickers Emden zu schlagen war damit Pflicht.
Trotz einer Anreise von knapp 500 Kilometern entschlossen sich gut 150 Fans der Bornheimer dem Spiel live beizuwohnen.
Manch einer nutzte das Match sogar zu einem Kurzurlaub an der schönen Nordsee, ob in den Hotels, auf dem Campingplatz oder in diversen Ferienhäuschen...Bernem war dabei.
Das Kickers-Stadion in Emden hat seine besten Tage wohl schon hinter sich, wenn es diese überhaupt jemals gab. Immerhin befand sich der Gästestehblock hinter dem Tor, so wie wir es gewohnt sind. Im Block traf man dann auch auf die Busfahrer, kurz vor Spielbeginn trafen auch die 20 Zugfahrer ein, der Spielball wurde per Fallschirmspringer eingeflogen und es konnte los gehen.
War man anfangs noch recht überlegen und ging durch einen Freistoß auch standesgemäß in Führung, verflachte das Spiel gegen tiefstehende und aufopferungsvoll kämpfende Ostfriesen zusehends. Nach einem absoluten Witzelfmeter gegen uns und einer grauenhaften zweiten Halbzeit, musste man dann auch noch in die Verlängerung gegen den Fünftligisten. Da den Emdenern langsam die Kraft ausging, konnten unsere schwarzblauen Buben das Ergebnis am Ende doch recht souverän gestalten.
Der Support war von unserer Seite außergewöhnlich gut! 30-40 Leute unterstützten den FSV über 120 Minuten mehr oder minder durchgängig.
Hat echt Spaß gemacht!
Von den 25 Emdener Ultras hörte man so gut wie überhaupt nichts, bißchen orangenen Rauch zum Einlaufen der Teams und 2 kleine Bengalen nach Spielende, viel mehr kam da nicht. Dafür wurde man von 5-6 Personen aus dem Nachbarblock ständig bepöbelt, eine Blondine tat sich dabei besonders hervor. Selten so ein dummes, asoziales Miststück erlebt.... Irgendwann wurde es der freundlichen Polizei zu bunt und die Möchtegernhools wurden des Nachbarblockes verwiesen.
Nach Spielende bemerkten die einheimischen Beamten, dass wegen der Verlängerung der letzte Zug Richtung Süden bereits abgefahren war und da kein Bulle sich bis halbfünf die Nacht um die Ohren schlagen wollte, um 20 Ultras wegen 20 anderen Ultras zu bewachen, wurden die Zugfahrer dann kurzerhand in den Bus der Fanbetreung bugsiert.
SB'79 war mit 15 Leuten am Start, von denen die Individualreisenden später in der Emder "Innenstadt" in diversen Sauftümpeln ihren Spaß hatten.
Man lernte nette Wirtinnen und seltsame Schnäpse kennen und landete zu später Nachtstunde in der "Manila Karaoke Bar". Die phlippinischen Mädels hatten fortan so richtig zu tun - "So, jez wieder runter von die Stuhl!" und "So, jez alle wieder Hemd an!" bekamen wir im Laufe unseres Aufenthaltes des öfteren zu hören. ;-)
Irgendwann gegen drei Uhr wackelten wir immer noch singend Richtung Hotel, was einen der Einheimischen noch dazu verleitete uns mit Böllern zu bewerfen. Leider zeigte sich dieser Mensch aber nicht, wir hätten die passende Moralpredigt für ihn gehabt....