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AutorThema: Task-Force-Gründung beschlossen  (Gelesen 283 mal)

Offline Letterman

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Task-Force-Gründung beschlossen
« am: 15. November 2011, 10:42:17 »
Task-Force-Gründung beschlossen
Mit der Gründung einer "Task Force Sicherheit" soll die hitzige Debatte um die zunehmende Gewalt im deutschen Fußball wieder beruhigt werden.
Darauf einigten sich die Spitzen des Deutschen Fußball-Bundes, der Deutschen Fußball Liga und den Bundesinnenministeriums im Rahmen des großen Sicherheitsgipfels am Montag in Berlin.
"Die Task Force muss sich mit den aktuellen Dingen beschäftigen und Lösungsansätze bringen. Schnellschüsse dürfen wir uns dabei aber nicht leisten", sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger.
Dem Gremium sollen nach Wunsch der beiden Verbände unter anderem Vertreter aus Politik, Justiz, Polizei, den Fußball-Verbänden, der Fanszene sowie der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) angehören.
Zuletzt waren immer wieder neue Sanktionsmöglichkeiten ins Gespräch gebracht worden, um eine weitere Eskalation der Gewalt in den Stadien zu verhindern. Diese reichten von Verschärfungen der Stadionverbote bis zum "Einmarschieren" von Polizisten in die Fanblöcke in den Stadien in Konfliktsituationen.
"Die Diskussionen müssen auf eine fachliche Ebene heruntergebrochen werden", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball: "Gewalttaten müssen bestraft werden, aber der Dialog mit den Fans muss gesucht werden."
Sowohl Zwanziger als auch Rauball und Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) betonten, dass die Zahl der gewaltbereiten Fans im deutschen Fußball im Promille-Bereich liegen würde. Man dürfe zwar nichts verharmlosen, dürfe jedoch nicht pauschal alle Fans verurteilen, sagte Rauball.

sport 1

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Re: Task-Force-Gründung beschlossen
« Antwort #1 am: 16. November 2011, 08:46:43 »
Na dann wird ja jetzt alles gut - Amen.
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Offline Letterman

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Re: Task-Force-Gründung beschlossen
« Antwort #2 am: 16. November 2011, 12:38:58 »
Bach will Hooligan-Problem lösen Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), will Fußball-Klubs nicht die alleinige Verantwortung für die Randale ihrer Anhänger übertragen.
"Diese Hooligans haben mit dem Klub nichts zu tun, ihnen ist vollkommen egal, ob die Mannschaft gewinnt oder verliert. Sie nutzen den Fußball als Bühne, um gewalttätig zu werden", sagte Bach im Gespräch mit "Sport Bild": "Wie soll ein Verein Zugriff auf diese Randalierer haben?" Man dürfe die Vereine nicht überfordern.
Bach hat die Gewaltwelle beobachtet und unterschiedliche Zielgruppen ausgemacht: "Man muss die Balance finden zwischen harter Kante und Prävention. Gegen die gewaltbereiten Schläger helfen nur klare Sanktionen wie Reiseverbote." Eine zweite Gruppe sei dagegen ganz gut über Fanprojekte und Gewaltprävention erreichbar.
Deutschen Sportstars, die wegen Steuervorteilen ins Ausland abwandern, legte Bach in dem Gespräch nahe, auch an "den Tag danach" zu denken. Es gebe schließlich auch ein Leben nach dem Sport. "Für alle, für die es sich rentiert, darüber nachzudenken, bliebe selbst nach deutschen Steuersätzen genügend zum Leben übrig", sagte Bach.
Gleichzeitig zeigte sich der DOSB-Präsident enttäuscht, dass Deutschland im Hinblick auf die Mannschaftssportarten bei Olympia in London nur mäßig vertreten ist. "Mir blutet das Herz, dass aus dem Fußball-Land Deutschland keine Mannschaft dabei ist. Auch das Fehlen der Basketballer schmerzt", so Bach.
Weiter offen ließ Bach, ob er 2013 als Nachfolger von IOC-Präsident Jacques Rogge kandidieren wird.
"Es ist ehrenvoll, wenn ich für präsidiabel gehalten werde. Aber es wäre dem IOC und dem Präsidenten gegenüber nicht fair, jetzt eine Diskussion über seine Nachfolge in Gang zu bringen", sagte Bach. Seine eigene Deadline für eine solche Entscheidung sei daher so spät wie möglich.

sport 1

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Re: Task-Force-Gründung beschlossen
« Antwort #3 am: 16. November 2011, 19:25:49 »
Bach will Hooligan-Problem lösen Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), will Fußball-Klubs nicht die alleinige Verantwortung für die Randale ihrer Anhänger übertragen.
"Diese Hooligans haben mit dem Klub nichts zu tun, ihnen ist vollkommen egal, ob die Mannschaft gewinnt oder verliert. Sie nutzen den Fußball als Bühne, um gewalttätig zu werden", sagte Bach im Gespräch mit "Sport Bild": "Wie soll ein Verein Zugriff auf diese Randalierer haben?" Man dürfe die Vereine nicht überfordern.
Bach hat die Gewaltwelle beobachtet und unterschiedliche Zielgruppen ausgemacht: "Man muss die Balance finden zwischen harter Kante und Prävention. Gegen die gewaltbereiten Schläger helfen nur klare Sanktionen wie Reiseverbote." Eine zweite Gruppe sei dagegen ganz gut über Fanprojekte und Gewaltprävention erreichbar.

Eigentlich ein Allgemeinplatz - aber zutreffend.
Traurig und bezeichnend, dass es beim DFB nicht einmal zu diesen banalen Erkenntnissen reicht.
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