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AutorThema: Hertha vs. Fortuna  (Gelesen 4278 mal)

Offline badman

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #180 am: 17. Mai 2012, 09:10:47 »
Sehr schwierig wenn man als Gericht hier ein Urteil fällen muß, es muß die zukünftigen Spiele regeln, sonst wird man das jetzt immer haben.
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Offline Uwe/Hainich

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #181 am: 17. Mai 2012, 10:22:15 »
Meiner Meinung nach gehört die scheiss Relegation wieder abgeschafft. Dann kann sich keiner beschweren, denn wer nach der ganzen Saison nicht genug Punkte zum Auf- bzw. Nichtabsteigen hat, der war halt nicht gut genug.
Das Ergebnis eines Relegationsspiels kann niemals sportlich fair sein, da die Arbeit einer ganzen Saison dort zunichte gemacht werden kann, im Falle des Vereins, der dann nicht aufsteigt.

Unterschreib!!  Ist das auch schon beim kollabierenden Presse/Funk/Fernsehen oder beim DFB/DFL gedanklich angekommen? Würde mich mal interessieren ob es Menschen mit Gedanken in diese Richtung gibt.

Offline Saarfranzose

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #182 am: 17. Mai 2012, 11:50:36 »
die Relegation von Liga 1 gegen 2.Ligisten wurde nicht eingeführt wegen der stimmung und der Fans sondern in der Hoffnung vom DFB/DFL das die Bundesliga so einen weiteren Platz in Liga 1 erhalten wird. Man hat wohl nicht damit gerechnet wie stark Zweitligisten sein können.
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Offline al_sb_683

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #183 am: 17. Mai 2012, 11:54:37 »
die Relegation von Liga 1 gegen 2.Ligisten wurde nicht eingeführt wegen der stimmung und der Fans sondern in der Hoffnung vom DFB/DFL das die Bundesliga so einen weiteren Platz in Liga 1 erhalten wird. Man hat wohl nicht damit gerechnet wie stark Zweitligisten sein können.

Es ist ja auch ein nicht gerade kleiner psychologischer Vorteil für die Zweitligisten bzw. eine Etage darunter die Drittligisten. Eine Mannschaft kommt aus einer Saison mit Erfolgen und Aufwind, einem evtl. in letzter Minute erkämpften dritten Platz, während die andere Mannschaft eine ganze Saison voller Tiefschläge hinter sich hat und evtl. Spieler, die aufgrund schlechter Einstellung mit Schuld an der Platzierung sind.

Offline ranch

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #184 am: 17. Mai 2012, 12:41:31 »
Offener Brief an Rainer Franzke (aus dem Eintrachtforum, geschrieben von einem Eintrachtler):

Der Kommentar ist dieser:

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/569117/artikel_es-helfen-nur-noch-strengste-sanktionen.html

Den offenen Brief habe ich schon an die Chefredaktion des Kicker und Herrn Franzke versandt.



An Kicker online
Chefredaktion

Offener Brief



Sehr geehrte Damen und Herren,

sehr geehrter Herr Franzke,

ich gestehe ehrlich, dass ich selten einen dermaßen unreflektierten, schlecht bis gar nicht recherchierten und schlicht Fakten ignorierenden Kommentar gelesen habe, wie den von Ihnen Herr Franzke am 16.05.2012 um 12.35 h verfassten zu dem Geschehen rund um das 2. Relegationsspiel in Düsseldorf.

Zunächst zu meiner Person: Ich bin 51 Jahre alt, als Rechtsanwalt ein Organ der Rechtspflege, nicht vorbestraft, in keiner Stadionsünderkartei, seit 1974 Fan von Eintracht Frankfurt und besuche seit 1974 nahezu jedes Heimspiel und begleite mein Team auch ab und zu bei Auswärtsspielen. Beruflich vertrete ich keine Fans.

Ich erlaube mir im Folgenden Herrn Franzkes Ausführungen Stück für Stück zu zitieren und diese Zitate dann meinerseits zu kommentieren.


Franzke: "...... Zustände wie im Bürgerkrieg beim Bundesliga-Abstieg von Frankfurt vor einem Jahr...."


Aha, Bürgerkriegsähnliche Zustände also. Ich nehme sicher an, dass Sie Herr Franzke bei dem Platzsturm nach dem Kölnspiel dabei waren. Nicht? Ich aber.

Bis heute sind eine schwerverletzte Kamera, einige zerstörte Werbebanden und 23 Leichtverletzte, überwiegend durch Pfefferspray und Schlagstöcke festgestellt worden.

Nicht dass ich missverstanden werde, ich verurteile Gewalt, Platzsturm und Böller aber "Bürgerkriegsähnliche Zustände" ist eine dermaßen unglaubliche Übertreibung, die zugleich Bürgerkriegsopfer verhöhnt, dass mir fast die Sprache wegbleibt.

Franzke: "Und täglich wird in Fan-Foren auf der einen Seite zu Gewalt aufgerufen.."

Tatsächlich? Ich bin ständiger Leser im Eintracht-Forum und habe dort noch nie einen Aufruf zur Gewalt gelesen. Können Sie Herr Franzke mir eine der Quellen, die Ihnen ja ganz offensichtlich zur Verfügung stehen nennen, in denen zur Gewalt aufgerufen wird?

Ich bin auch öfter im Kölner Brett oder zuletzt im Forum von Hertha BSC Berlin "unterwegs gewesen". Auch dort habe ich keinen "Aufruf zur Gewalt" finden können.

Ich fürchte, Sie werden Heerscharen von Praktikanten ungezählte Fan-Foren durchsuchen lassen müssen, um auch nur eine Spur eines Gewaltaufrufs zu finden.

Ich empfinde diese Behauptung ohne Quellenangabe als nicht seriösen Journalismus.


Franzke: "Dabei geben die Gewalttäter in den Kurven oder hinter den Toren längst den Ton an.."

Ich vermute, dass Sie Herr Franzke noch nie in der Kurve gestanden haben. Wie kommen Sie darauf, dass dort die "Gewalttäter" den Ton angeben würden?

Fanbeauftragte, Ultras und Soziologen sagen anderes.


Franzke: "Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen! Wer Straftaten duldet und gefasst wird, muss mit einer Bestrafung rechnen"

Jetzt wird es pervers und Sie verlassen den Grundsatz unserer Verfassung. Wer also daneben steht macht sich strafbar?

Das kann nicht Ihr Ernst sein. Eine Strafbarkeit wegen Unterlassens gibt es nur und ausschließlich in dem äußerst eingeschränkten Bereich der unterlassenen Hilfeleistung. Und ohne hier einen Exkurs starten zu wollen, Fußballfans, die einfach daneben stehen, machen sich ganz sicher nicht strafbar.

Ich denke, es ist nicht zu viel verlangt, wenn ein Chefredakteur eine Grundrecherche betreibt, bevor solch haltlose Behauptungen veröffentlicht werden.

Franzke: "In den Blöcken, in denen Hooligans unter Applaus ihre kriminellen Taten planen und ausführen, helfen nur noch strengste Sanktionen."

Auf den Begriff der kriminellen Taten komme ich noch zu sprechen. Die Verwendung des Begriffs Hooligans im Zusammenhang von Bengalos, Böller und Platzsturm zeigt lediglich auf, dass Sie hier auf eine populistische Schiene aufspringen, ohne sich mit dem Begriff des Hooligans auch nur ansatzweise beschäftigt zu haben.

Ich empfehle dringend auch hier in eine Grundsatzrecherche einzusteigen.


Franzke: "Aktuell sieht es danach aus, dass - als erste Maßnahme - die Fans wieder hinter Zäunen verbannt werden, wie das in den achtziger Jahren der Fall war"

Es erschließt sich mir nicht, woher Sie diese Information haben. In ernstzunehmenden Quellen war hierüber nichts zu lesen.

Es spricht auch rein gar nichts dafür, dass diese Maßnahme ergriffen wird, da die Abschaffung der Zäune Reaktionen auf Katastrophen, wie Heysel, Hillsborough e.t.c. waren.

Falls Sie mit den Begriffen nichts anfangen können, empfehle ich ebenfalls eine Recherche.

Franzke: "Warum sollen Bayern München, Schalke 04 oder Borussia Dortmund bestraft werden wegen Vereinen wie zum Beispiel Köln und Frankfurt, die einen wachsenden Teil ihrer Stehplatzbesucher nicht in den Griff bekommen?"

Aha, die Kölner und Frankfurter sind die Bösen, die anderen genannten die Guten. Auch hier hilft eine Recherche, sofern Sie das Pokalfinale, in dem Fans von Dortmund reichlich Bengalos verbrannt haben schon vergessen haben. Schauen Sie doch einfach mal in die Statistik der DFB-Strafen. Sie werden staunen, wer da ganz oben mit dabei ist. Nur am Rande sei angemerkt, dass es bei dem Dortmunder Platzsturm 2011 zu wesentlich mehr Verletzten und höherem Sachschaden kam, als beim Frankfurter Platzsturm gegen Köln.

Herrje, es kann doch nicht so schwer sein, mal nachzuschlagen, bevor man so erkennbar falsche Aussagen trifft.

Franzke: "Dass sich Sicherheits- und Fanbeauftragte von DFB und DFL in jüngerer Vergangenheit auf die Diskussion um Pyrotechnik in den Stadien eingelassen haben, gegen alle gesetzlichen Bestimmungen, war fahrlässig und verantwortungslos"


Auch die Behauptung "gegen alle gesetzlichen Bestimmungen" ist schlicht falsch.

Selbstverständlich wäre ein kontrolliertes Abbrennen außerhalb der Blöcke vor dem Spiel, in der Halbzeit und nach dem Spiel durch Feuerwerker zulässig gewesen. So wird es ja bei Länderspielen auch häufig gemacht.

Ob sich die Parteien auf so eine Vorgehensweise hätten einigen können, weiß ich nicht. Aber eine Diskussion hierüber war definitiv nicht gegen alle gesetzlichen Bestimmungen.


Ganz generell schreiben Sie Herr Franzke mehrfach von Kriminellen. Wen genau meinen Sie damit? Den Bengalozündler, den Böllerwerfer, den Platzstürmer?

In dem einen oder anderen Fall kann tatsächlich eine Straftat vorliegen aber je nach Verwendung könnte auch nur eine Ordnungswidrigkeit bestehen. Ist dann ein Falschparker auch ein Krimineller?

Und lassen Sie mich bitte abschließend ein Fazit ziehen. Es war seit 1974 noch nie ungefährlicher ein Fußballstadion zu besuchen, als es heute der Fall ist.

Der mediale Hype, der zur Zeit um die "lebensbedrohenden" Umstände durch "Kriminelle" gemacht wird, liegt auch viel an so schlecht recherchierten Kommentaren, wie dem Ihrigen.

Mein Brief soll nichts verharmlosen und selbstverständlich sind gerade in letzter Zeit zu viele Auffälligkeiten vorgekommen, soll doch der Sport m.E. im Vordergrund stehen aber ein bisschen Information würde nicht schaden bevor Sie einen Kommentar abgeben.

Ich erwarte von Ihnen Herr Franzke als Journalisten, dass Sie Ihre Aussagen anhand meiner Kommentierung mal überprüfen und die erkennbar falschen Behauptungen zurücknehmen.

Andernfalls werde ich den Kicker nach fast 40 Jahren kündigen, denn von einem Fachblatt erwarte ich eine Recherche, bevor etwas kommentiert wird.

Mit freundlichen Grüße
XXX
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Offline ranch

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #185 am: 17. Mai 2012, 12:44:03 »
Und hier noch einer (dito ausm Eintrachtforum, von nem Adlerträger):

Offener Brief

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich lese ihr Magazin nun seit über 15 Jahren und glaube daher, mir ein (wenn auch subjektives) Urteil über Ihren Stil erlauben zu können. Die Berichterstattung über das aktuell Geschehen um "König Fussball" und auch die anderen Sportarten, welche (mehr oder weniger) im Fokus des Sportinteressierten stehen, befand sich bisher stets auf einem Niveau, welches mir die Lektüre des Kicker zu einem kurzweiligen Vergnügen machte.

Zwar stimme ich nicht immer mit der jeweiligen Ansicht des zuständigen Redakteurs überein, war jedoch bisher immer in der Lage, die geäußerte Meinung auf Basis der dargelegten Argumente akzeptieren zu können.

Mit dem am heutigen Tage auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichten Kommentar von Herrn Franzke zu den aktuellen Vorfällen in deutschen Stadien verlassen Sie dieses Niveau jedoch deutlich. Die Art und Weise, wie diese schon teilweise polemisch zu nennende Abhandlung daherkommt, ist eine Beleidung jedes Fans, der sich nicht von der eindimensionalen Panikmache mancher Medien anstecken lässt.

Allein die Wortwahl wäre schon ausreichend, den Artikel bedenklich zu finden. Wenn Sie sich beispielsweise an den Balkankonflikt in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts erinnern, werden Sie sehr schnell feststellen, dass eine solche Wortwahl bestenfalls unangebracht ist, selbst wenn es „im übertragenden Sinne“ gemeint gewesen sein sollte. Geschmacklos, wenn hier ein Platzsturm (den ich ausdrücklich nicht gutheiße) mit einem Massengenozid gleichgesetzt wird. Eigentlich bin ich so etwas vom Boulevard gewohnt, nicht jedoch von Ihnen.

„Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen“… Wollen Sie die alttestamentarische Sippenhaftung wieder einführen? Und was ist ihre Erwartungshaltung? Keine Duldung bedeutet im konkreten Fall was? Das der Stadionbesucher, der in der Nähe eines Bengalowerfers steht, sich vielleicht in eine für ihn nicht kalkulierbare Situation begibt, die ihn möglicherweise in Gefahr bringt nur um Konsequenzen für die eigene Person (Stadionverbot ?) zu vermeiden. Ich finde dies fast schon surreal.

„Warum sollen Bayern München, Schalke 04 oder Borussia Dortmund bestraft werden wegen Vereinen wie zum Beispiel Köln und Frankfurt, die einen wachsenden Teil ihrer Stehplatzbesucher nicht in den Griff bekommen?“ Eine Unterteilung in Gut und Böse, namentlich benannte Vereine, deren Fans hiermit abgestempelt werden, kategorisiert als friedliebend oder gewalttätig. „Schickeria München“ sagt Ihnen sicherlich was, aber dies scheint ja nur eine Minderheit zu sein, die nicht relevant ist. Obwohl, im Kontext mit Ihrem Kommentar gesehen gibt es keine Minderheiten, also warum diese Aufzählung?

Jeder größere Verein in Deutschland hat leider auch seine Problemklientel. Weil nun mal im Stadion Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft zusammenfinden, verschiedenste Charaktere mit ganz unterschiedlichem Hintergrund. Und da es in unserer Gesellschaft auch Menschen mit sehr seltsamen Vorstellungen vom menschlichen Zusammenleben gibt, finden sich diese auch im Stadion wieder, in jedem Stadion dieser Republik, in dem Profifußball gespielt wird (und nicht nur dort).

Das der Fußball damit umgehen muss und es keine Frage ist, das Gewalt nicht toleriert werden darf, steht außer Frage. Aber mit der Erzeugung von Feinbildern, die man einzelne Vereine eingrenzt, wird das Problem sicherlich nicht gelöst.

„Die diese "Fans" sogar noch subventionieren mit vergünstigten Tickets und der Bezuschussung von Reisen zu den Auswärtsspielen? Diese Subventionspolitik gibt es weder bei Rockkonzerten noch bei anderen Großveranstaltungen. Allein dort, wo Gewalt wächst und begünstigt wird, macht ein Stehplatzverbot Sinn.“ Subventionen und Bezuschussungen sind für die Fans, die Ihren Verein unterstützen und ihm quer durch die Republik folgen, Woche für Woche, Jahr für Jahr. Weil die Vereine die Unterstützung der Fans nicht nur zu schätzen wissen, sondern auch, weil die Fans nicht neben dem Verein existieren, sondern ein Teil davon sind. Wenn man damit auch die unterstützt, die es nicht verdienen, dann ist dies leider etwas, das in dem Kontext nicht zu vermeiden ist. Denn wenn man es vermeiden könnte, würde man es tun. Aber Ihnen wäre es wohl lieber, wenn tausende von friedlichen Fans wegen einer Gruppe Unbelehrbarer bestraft wird. Sippenhaft für Fans, weil Politik und Gremien konzeptionell bei diesem Thema versagt haben. Die Last der Problemlösung sehen sie also bei den Fans und nehmen die Zuständigen aus der Verantwortung.

Außerdem stellen es jedoch so hin, als ob hier Vereine absichtlich eine Art „Terrorismusfinanzierung“ betreiben und man hier bewusst Gewalt fördert. Dies ist in aller Deutlichkeit eine absolute Frechheit gegenüber den handelnden Personen. Ich habe noch auch nur im Ansatz eine Aussage vernommen oder Maßnahme erlebt, die zu solch einer Feststellung berechtigt.

Ich könnte noch mehr anbringen, halte aber allein dies schon für ausreichend. Zum Abschluss nur noch eine Anmerkung:
Wie sie sicherlich schon vermuten, bin ich Fan der Frankfurter Eintracht. Und ja, ich bin stolz darauf. Stolz, Teil einer Gemeinschaft zu sein, der unterschiedliche Generationen, gesellschaftliche Schichten, Glaubensgemeinschaften und ethnische Abstammungen angehören, welche alle durch die Liebe zu unserem Verein verbunden sind. Es ist eine Leidenschaft, die mehr ist als nur im Stadion zu sitzen und Fussball anzusehen. Denn letztendlich geht es um die Menschen, mit denen wir die Eintracht erleben, es geht um uns als Ganzes. Und da ist die Art und Weise, wie Sie hier (nicht nur) mit Eintracht Frankfurt umgehen, respektlos und ein Schlag ins Gesicht.

Ich erwarte nicht zwingend eine Antwort, aber wenn vor dem nächsten Kommentar zu vielleicht eine gewisse Selbstreflektion vonstattengeht, wäre mir dies schon ausreichend.

Mit freundlichen Grüßen
XXX
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Offline AcPauer

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #186 am: 17. Mai 2012, 13:21:51 »
Wenn Holland nicht wär, läg Aachen am Meer.

Offline Louis98

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #187 am: 17. Mai 2012, 17:35:38 »
Offener Brief an Rainer Franzke (aus dem Eintrachtforum, geschrieben von einem Eintrachtler):

....


Mit freundlichen Grüße
XXX

Sehr sehr gut!!!
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Offline Louis98

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #188 am: 17. Mai 2012, 17:46:20 »
Generell frage ich mich, wie nach solchen Vorfällen wie z.B. in Düsseldorf (ich meine jetzt nicht den völlig überbewerteten Platzsturm) jemals wieder über ein kontrolliertes Abbrennen von Pyrotechnik diskutiert werden kann, wenn sich diese Leute das Leben mit dem Werfen von solcher selber schwer machen.
Das kontrollierte Abbrennen ist genauso verboten, wie das Werfen von Bengalos. Das ist Stand der Dinge. Wenn man das Eine nicht unbedingt für gut heissen muss (also das kontrollierte Abbrennen), dann muss man zumindest das Werfen absolut verurteilen. Und auf diesem Wege wird es wohl nie mehr dazu kommen, dass man kontrolliertes Abbrennen erlauben kann.

Wie kann ich argumentieren mit "Pyrotechnik ist kein Verbrechen", wenn ich aber gleichzeitig die Dinger wie wild durch die Gegend werfe?

So machen sich die Befürworter von Pyrotechnik ganz sicher keine Freunde.

Was den Platzsturm angeht - meine Güte. Das gabs wirklich schon immer. mike hatte ja beispielsweise unser Spiel im Parkstadion angesprochen in den 80ern. Ich war damals vor Ort in Gelsenkirchen. Gefahr bestand da zu keiner Zeit für Nichts und Niemanden und keine Presse wäre jemals auf die Idee gekommen, diese Vorgänge mit "Gewaltexzessen" zu betiteln.

Es ist immer noch sicherer ein Fussballspiel zu besuchen, als so manches Schützenfest z.B. in der Region hier oben bei mir (dusseliger Brauch, davon mal abgesehen) oder gar manchen "Tanz in den Mai" auf dem Platten Land hier ringsum.

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Offline Färdder

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #189 am: 17. Mai 2012, 18:18:16 »

Wie kann ich argumentieren mit "Pyrotechnik ist kein Verbrechen", wenn ich aber gleichzeitig die Dinger wie wild durch die Gegend werfe?

So machen sich die Befürworter von Pyrotechnik ganz sicher keine Freunde.

Was den Platzsturm angeht - meine Güte. Das gabs wirklich schon immer. mike hatte ja beispielsweise unser Spiel im Parkstadion angesprochen in den 80ern. Ich war damals vor Ort in Gelsenkirchen. Gefahr bestand da zu keiner Zeit für Nichts und Niemanden und keine Presse wäre jemals auf die Idee gekommen, diese Vorgänge mit "Gewaltexzessen" zu betiteln.

Es ist immer noch sicherer ein Fussballspiel zu besuchen, als so manches Schützenfest z.B. in der Region hier oben bei mir (dusseliger Brauch, davon mal abgesehen) oder gar manchen "Tanz in den Mai" auf dem Platten Land hier ringsum.

Nicht nur keine Freunde! Das ist ein wahrlich Bärendienst für den Versuch, kontrolliertes Abbrennen zu ermöglichen! Wie kann man nur so bescheuert sein... Und zum Platzsturm nur soviel: Dumm, dass einige den Schlusspfiff nicht abwarten konnten, ansonsten ist doch nix passiert.

Die Kommentare in der Presse (v. a. der im kicker) sind größtenteils Müll und werden der Problematik nicht gerecht, sondern gießen zusätzlich Öl ins Feuer, indem Fans, die nur feiern wollten, zu Straftätern gemacht werden.

Ich bin ein ganz "normaler" Stadiongänger, der seinen Stehplatz liebt und nach jedem Spiel paar Tage kaum Stimme hat, kein Ultra, kein Pyromane. Ich hoffe sehr, dass in dieser Diskussion bald wieder Besonnenheit regiert.

Zu den offenen Briefen: 100 % Zustimmung!
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Diese Stadt und ihr Verein werden immer unsere Liebe sein - Bundesliga! Wir sind wieder da!!!

Offline Soulfly

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #190 am: 17. Mai 2012, 20:27:34 »

Die Kommentare in der Presse (v. a. der im kicker) sind größtenteils Müll und werden der Problematik nicht gerecht, sondern gießen zusätzlich Öl ins Feuer, .....

Wir leben in einer Zeit, wo selbst deutsche Bundesbank-Chefs nicht zurückschrecken
rassenideologische Bücher zu schreiben, die dann auch noch zu Kassenschlagern werden.
Nicht alle, aber der letzte zumindest.

Der Wert des geschriebenen Wortes hat in den letzten Jahren rapide abgenommen.
« Letzte Änderung: 17. Mai 2012, 20:29:17 von Soulfly »
Hold Your Fire

Offline Soulfly

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #191 am: 17. Mai 2012, 20:28:25 »
Meiner Meinung nach gehört das Spiel neu angesetzt auf
neutralem Platz unter Ausschluß der Öffentlichkeit.

Meiner Meinung nach gehört die scheiss Relegation wieder abgeschafft. Dann kann sich keiner beschweren, denn wer nach der ganzen Saison nicht genug Punkte zum Auf- bzw. Nichtabsteigen hat, der war halt nicht gut genug.
Das Ergebnis eines Relegationsspiels kann niemals sportlich fair sein, da die Arbeit einer ganzen Saison dort zunichte gemacht werden kann, im Falle des Vereins, der dann nicht aufsteigt.
Da bin ich bei dir.
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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #192 am: 18. Mai 2012, 00:07:24 »
Meiner Meinung nach gehört das Spiel neu angesetzt auf
neutralem Platz unter Ausschluß der Öffentlichkeit.

Wenn es eine Wiederholung gibt, dann nur an derselben Stelle. Ansonsten würde man der Fortuna den Heimvorteil nehmen.

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #193 am: 18. Mai 2012, 00:10:51 »
Relegation macht nur Spass wenn du sie erfolgreich bestreitest. Wenn man sich die Relegation KSC- Jahn anschaut, zwei mal unentschieden geklickert und der Sieger wird aufgrund eines mehr geschossenen Auswärtstores ermittelt. Ist man durch das Auswärtstor mehr die bessere Mannschaft?

Man sollte für solche Fälle einfach wieder das 3. Spiel auf neutralem Platz einführen. So wurde 1986, 1988 und 1991 über den Sieger entschieden.

Offline Ulle

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Re: Hertha vs. Fortuna
« Antwort #194 am: 18. Mai 2012, 07:49:58 »
Erstmal finde ich, Wolfgang Stark hat das ideal geloest und vorher auch schon Sehr sehr gut gepfiffen.
Nach seiner Schwaechephase nach der WM, die er wie so mancher Spieler hatte, ist er wieder zurueck und hat gezeigt, dass er zu den wirklich guten Schiedsrichtern gehoert.

Um es mal klarzustellen, es gibt verlorene Zeit ( das ist eine Unterbrechung wegen einer Verletzung o.ä.) und vergeudete Zeit, also das klassische Zeitspiel, oder eben auch Unterbrechungen wegen Bengalos.
Verlorene Zeit sollte immer komplett nachgespielt werden. Bei der vergeudeten KANN der SR die Vorteilsregel anwenden.
7 Minuten wurden angezeigt und auch nachgespielt.
Wer das mit den zwei Minuten, die es nach dem Platzsturm noch zu spielen gewesen waeren aufgebracht hat, keine Ahnung, Stark wohl nicht.

Zum Platzsturm, naja das passt in den mometan unglaublich grossen Hype.
Die Polizei haette das denke ich nicht verhindern koennen.
Ich weiss noch die Story als der Club in Wattenscheid mal hoch ist, da war das drei Minuten vor Abpfiff und angeblich hat Wittwar mit dem Trikot eines Fans spielen muessen, weil seines weg war.
Und ein anderer in Turnschuhen.
So what, wenn man sieht, was da fuer ein Klientel drauf war, braucht man nix vonmTodesangst erzaehlen.
Komisch nur, warum die Deppen bei einem Abstoss reinrennen, da wird sicher nicht gepfiffen
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Spiel wiederholt wird.
Fuer mich war es unterbrochen, wie bspw.wegen Gewitter und wurde dann fortgesetzt und abgepfiffen.

Und falls es eine Wierholung gibt, duerfen dann die Herthaner, die sicher eine lange Sperre bekommen werden dann mitwirken, da sie es ja bei dem eigentlichen Spiel auch gedurft haetten etc.
Das ganze wird denke ich mit einer saftigen Strafe fuer beide rausgehen.
Ob das 50.000 oder 200.000 sind ist doch, wenn wir ehrlich sind fuer Bundesligisten keine sooooo grosse Sache,auch wenn die Vereine es als grossen wirtschaftlichen Schaden hinstellen.

Zum Kickerkommentar, mehr kann man von der Zeitung nicht mehr erwarten.
Mainstream allez eben.
Todesangst, Angst um Leib und Leben in Nuernberg, Buergerkriegsaehnliche Zustaende etc.
Wenn der Fussball in Deutschland ach so am Boden liegt, tut es der serioese Journalismus darueber schon lange!!!