Hier gibt's halt Nationalmannschaften, die sind die Schmuddelkinder, und hier gibt's welche, die sind supidufte.
Auch wenn Du es bei Dir selbst vielleicht ausschließt aber ich schätze, dass min. 95 % der wirklich fußballinteressierten ein eigenes Rankin der Beliebtheit haben. Da ist die sportliche Leistung rotzegal.
Und die Art Fußball zu spielen ist nunmal traditionell bei "südländischen" Teams hier und da versteckt zu foulen, Schwalben zu probieren, auf Zeit zu spielen und mit dem Schiri zu diskutieren. Auf der Insel gilt es als traditionell, spielerische Armut mit Käpferherz und körperlicher Härte zu kompensieren, im Osten Europas irgendwie ein wenig in spielerischer Schönheit erfolglos unter zu gehen.
Genauso wie den Brasilianern in den letzten Jahren im eigenen Land vorgeworfen wurde, zu europäisch zu spielen, so danken wir es heute, dass wir im relativen Erfolg auch noch recht ansehnlich spielen.
Das von Dir kritisch erwähnte Verhältnis hier am Bord, der Bevorzuger des eher inselaffigen Stils gegenüber denen, die den "Spaghetti-Fußball" lieber sehen ist doch völlig egal.
Solange die unbarmherzigen, multikulturell verstärkten deutschen Panzer weiter in Richtung Kiew rollen und dabei ganz Europa in fußballerischen Schutt legen ist alles in bester Ordnung.