Lwiw feiert Fußball-Fest Schwarz-rot-goldene Fahnen, weiße und grüne Trikots: Die deutschen Fans beherrschen vor dem EM-Auftaktspiel des DFB-Teams gegen Portugal das Stadtbild in Lwiw.
In der Altstadt, Weltkulturerbe der UNESCO, feiern sie mit portugiesischen Anhängern und Einheimischen ein friedliches Fußball-Fest.
"Es ist alles ruhig, es gab bislang keine Zwischenfälle", sagte Switlana Dobrowolska, Pressesprecherin der Polizei von Lwiw, am Samstagmittag.
"Alle sind in Feierlaune", bestätigte auch Jan Schabacker, Pressesprecher der mitgereisten deutschen Polizisten.
16 der insgesamt 30 deutschen Beamten sind zum ersten Gruppenspiel der DFB-Elf nach Lwiw gereist, zwölf von ihnen sind sogenannte szenekundige Beamte in Zivil.
"Wir beobachten die deutschen Fans", sagte Schabacker, "bislang haben wir keine Erkenntnisse, dass Risikofans anreisen."
Auch von ukrainischer Seite rechnet Schabacker nicht mit Ausschreitungen. "Wir wissen, dass es hier eine Hooligan-Szene gibt", sagte er, "aber wir haben überhaupt keine Erkenntnisse, dass mit Angriffen zu rechnen ist."
Die Gastgeber haben ihr Polizeiaufgebot für die EURO deutlich aufgestockt. 1321 Beamte aus Nachbarstädten unterstützen die Sicherheitskräfte vor Ort.
Auch die Spezialeinheiten "Berkut" und "Jaguar", die sonst vor allem bei Massendemonstrationen eingesetzt werden, sind im Einsatz.
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