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AutorThema: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien  (Gelesen 12896 mal)

Offline Louis98

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #45 am: 03. September 2012, 16:12:05 »
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Offline badman

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #46 am: 03. September 2012, 16:52:04 »
Damit bleibt Russland an der Spitze der EM-Strafenliste. Der Verband RFS hatte 120.000 Euro Strafe zahlen müssen, zudem erhielt die Nationalmannschaft einen Punktabzug von sechs Zählern auf Bewährung für die kommende EM-Qualifikation. Russische Fans hatten im Gruppenspiel gegen Tschechien Feuerwerkskörper auf den Platz geworfen, illegale Flaggen geschwenkt und zudem Ordner im Stadion attackiert.
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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #47 am: 04. September 2012, 10:40:19 »
Kann ich noch ins Stadion gehen, ohne um mein Leben fürchten zu müssen?
http://www.bild.de/sport/fussball/fc-koeln/spieler-gewerkschaft-fuerchtet-tote-26014958.bild.html

Bild mal wieder....

Offline düse

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #48 am: 04. September 2012, 20:59:18 »
Sag ich doch: Scheiss facebook  [dummdidum]

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #49 am: 05. September 2012, 09:04:37 »
Mal sehen wie lange es noch dauert und der DFB Facebook mit in die Verantwortung zieht wenn irgendwo mal ein Bengalo gezündelt wird.


Zitat
Wenn eine Gruppe von Fans zu Auswärtsspielen fährt und sich durch Trikots oder Kutten zu erkennen gibt, wird sie direkt von einem Polizistentruppe eingekesselt. Die Fankultur wird grundsätzlich kriminalisiert. Und das alles nur, weil die Gefahr besteht, dass aus einer Fangruppe irgendjemand eventuell über die Stränge schlagen könnte.



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Offline Papa Alex

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #50 am: 05. September 2012, 13:01:56 »
Ich bin nicht dick, das Licht bricht sich nur so beschissen an mir!


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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #51 am: 07. September 2012, 17:09:16 »

Offline jediefe

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #52 am: 07. September 2012, 17:18:45 »
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Offline galle

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #53 am: 11. September 2012, 18:22:28 »
Fanforscher: "Nie war es so sicher wie heute!"

Rassismus beim Sachsenderby, Randale beim Leipziger Stadtduell, Cybermobbing gegen die Profis Frahn (RB Leipzig) und Pezzoni (Köln) - der Fußball sorgt in diesen Tagen mal wieder für heftige Schlagzeilen. Wir haben mit dem Fanforscher Professor Doktor Harald Lange vom Institut für Fankultur (Uni Würzburg) über die aktuellen Probleme gesprochen. Er beschreibt, warum die Fans aufbegehren, wann die Klubs gefordert sind und welche Art von Geisterspiel er spannend finden würde.

Herr Lange, wenn man die aktuelle Nachrichtenlage betrachtet: Kann man überhaupt noch zum Fußball gehen ohne Angst haben zu müssen?

Ein Stadionbesuch ist, rein statistisch gesprochen, so sicher wie noch nie. Es gab in der vergangenen Saison rund 800 Verletzte. Das betrifft die 1. und 2. Bundesliga sowie die 3. Liga. In Relation zu den Zuschauerzahlen gab es noch nie so wenig Verletzte. Zum Vergleich: Auf dem Münchner Oktoberfest gibt es pro Tag 800 Verletzte. Und da sagt keiner, dass das gefährlich wäre. Aber: Das Thema Fans ist in den letzten zwei Jahren zusehends in die Öffentlichkeit gerückt, auch durch Äußerungen von Politikern, deshalb scheint es subjektiv gefährlicher geworden zu sein.

Gibt es einen denn in Sachen Gewalt einen Unterschied zwischen Ost und West?

Das wird zwar gerne kolportiert, lässt sich statistisch aber nicht belegen. Jede Stadt und jeder Verein hat so seine Probleme. Das ist aber kein Ost-West-Problem.

Ein heißes Thema hier in Mitteldeutschland ist der von Red Bull unterstützte Klub Rasenballsport Leipzig. Die Leipziger nehmen den Verein an, wie die Zuschauerzahlen zeigen, viele Fans in der Region lehnen den Klub aber auch ab. Warum kochen die Emotionen da so hoch?

Das ist ein sehr gutes Beispiel, um über Fankultur ins Gespräch zu kommen. RB steht bei den traditionsbewussten Fans im Abseits, weil sie als Inbegriff der Kommerzialisierung verstanden werden. Sie sind so etwas wie die Hausmarke des modernen Fußballs, die Kritik auf sich zieht. Ob das nun berechtigt ist oder nicht. Die Ultrabewegung, die Red Bull am heftigsten kritisiert, steht für völlig andere Werte. Eben für Tradition, Mitbestimmung, das Vereinswappen, das Stadionnamen und die Herkunft der Spieler. Nicht für eine zusammengekaufte Mannschaft und einen Konsumenten, der sich nach dem Motto "Let me entertain you" drei Stunden am Sonnabend unterhalten lässt. Da ist Red Bull einfach das Kommerzialisierungsbeispiel par excellence.

Ein neues Problem im Fußball ist Cybermobbing. Wer macht so etwas?

Feiglinge machen so etwas, die nutzen die Anonymität des Internets, um ihre Meinungen zu äußern, da bietet das Internet solche Möglichkeiten. Das ist eine Entwicklung, mit der wir zunächst leben müssen. Wenn ein User mit seinem Namen die Drohung versehen müsste, dann würde er sich das genauer überlegen.

Beim 1. FC Köln wurde der Spieler Kevin Pezzoni nach einem 0:2 in Aue nicht nur im Netz, sondern auch noch vor dem Haus bedroht. Beim 1. FC Magdeburg gab es Ende des vergangenen Jahres einen ähnlichen Fall, als Daniel Bauer an seiner Haustür bedroht wurde. Wie sollen die Klubs mit solchen Fällen umgehen?

Man darf diesen Leuten keinen Zentimeter Raum geben. Diesen Forderungen darf man nicht nachgeben. Auch wenn der Fall Pezzoni ziemlich undurchschaubar ist, lässt es hier und da doch den Schluss zu, dass der Verein eingeknickt ist. So etwas darf auf keinen Fall passieren. Opfer von Internet-Mobbing müssen geschützt werden. Da muss man ganz klar Position beziehen und sagen: "Das hat bei uns keinen Platz. Da gehen wir schonungslos gegen vor." Das ist unendlich wichtig für unseren Fußball.

Kommen wir zu Strafen für Vereine nach Ausschreitungen: Haben sich da die Geisterspiele bewährt?

Nein, das ist die denkbar schlechteste Lösung. Ein "No-Go". Man muss immer nach Möglichkeiten suchen, dass Zuschauer ins Stadion kommen können. Eine sehr originelle Variante gibt es in der Türkei: Bei als Geisterspiel angesetzten Fenerbahce-Punktspielen 2011 und 2012 kam man auf die Idee nur Frauen und Kinder unter 12 Jahren als Zuschauer zu akzeptieren. Einnmal kamen 41.000 und sorgten für eine ganz spezielle Stimmung. Das hatte einen leicht erzieherischen Effekt, traf aber nicht mit der kompletten Wucht.

Das Verbot von Pyrotechnik trifft die Fanszene scheinbar ins Mark. Wie beurteilen Sie die Entwicklung?

Das Thema ist besonders heikel und extrem schwierig. Juristisch ist die Sache klar, es ist gefährlich und verboten, Ende der Diskussion. Man hat bis den Herbst 2011 versucht mit den Ultras Regeln zu finden und war da auf einem sehr guten Weg, einen gemeinsamen Verhaltenskodex zum kontrollierten Abbrennen zu finden. Kurz vor dem DFB-Pokalspiel Dortmund gegen Dynamo wurden diese Gespräche abgebrochen. Es folgte eine „Basta-Politik“, mit der man den Zorn der Ultras geradezu kultiviert hat.

Der Einsatz von Pyrotechnik ist seitdem angestiegen. Das Ganze hat jetzt Symbolcharakter. Psychologisch und soziologisch sage ich: Auch wenn Pflöcke bereits eingeschlagen wurden, der Diskurs darüber sollte wieder aufgenommen werden. Es geht um die Kernfrage: Sollen die Fans nur Konsumenten sein? Oder dürfen sie mitbestimmen? Werden sie wenigstens in ihrer kritischen Haltung wahr - und für Ernst genommen? Und diesen kritischen Grundimpuls beim Fußball, natürlich ohne Gewalt, den halte ich für unverzichtbar.

Quelle: MDR
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Offline galle

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #54 am: 17. September 2012, 14:17:55 »
Es soll Hähne geben, die denken, dass die Sonne morgens aufgeht, weil sie krähen.

Offline jediefe

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #55 am: 20. September 2012, 18:00:59 »
Im Iran schmeißen sie keine Böller, sondern fangen gleich mit Handgranaten an…  [blin]

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Offline Kaleun

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #56 am: 20. September 2012, 18:12:02 »
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Offline Sujo96

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #57 am: 25. September 2012, 16:34:55 »
Ich könnte so eimerweise kotzen, was aus dem Fußball und seinen Protagonisten geworden ist, so viel gibt es auf der ganzen Welt aber nicht zu essen...
http://www.publikative.org/2012/09/25/die-raf-fahne-von-mainz-ein-witz-der-keiner-ist/
Passt ja gut zu der albernen Geschichte um die Fritze-Fahne bei uns. Initiiert durch... tadaaaaa... die BILD.
« Letzte Änderung: 25. September 2012, 16:40:35 von Sujo96 »
Kind muss weg! Dufner raus!

Offline Blau-Weiß

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #58 am: 26. September 2012, 00:21:47 »
Ich könnte so eimerweise kotzen, was aus dem Fußball und seinen Protagonisten geworden ist, so viel gibt es auf der ganzen Welt aber nicht zu essen...
http://www.publikative.org/2012/09/25/die-raf-fahne-von-mainz-ein-witz-der-keiner-ist/
Passt ja gut zu der albernen Geschichte um die Fritze-Fahne bei uns. Initiiert durch... tadaaaaa... die BILD.

Sehr lesenswerter Artikel!
Äußerst interessant auch jene Querverlinkung:
Brigaden, Kommandos und Armeen
"Linker Fußball ist generös und nur dem Publikum verpflichtet. Er ist aufrichtig, stellt nicht das Resultat über alles."
César Luis Menotti

Offline chrisbe

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #59 am: 26. September 2012, 09:24:53 »