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AutorThema: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien  (Gelesen 13115 mal)

Offline Matti

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #480 am: 30. Juni 2014, 01:22:38 »
 [bete]

vielleicht fängt es dann auch mal bei denen an zu dämmern
Der Gipfel des Wahnsinns ist es, auf Veränderungen zu hoffen, ohne etwas zu verändern. (A. Einstein)

Offline Letterman

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #481 am: 04. Juli 2014, 09:04:10 »
Clubfan verklagt Staat: Polizei soll kein Reizgas mehr einsetzen
Kläger beruft sich auf internationale Biowaffenkonvention von 1972 - 02.07.2014 21:33 Uhr

NÜRNBERG - Ein Anhänger des 1. FC Nürnberg hat Klagen vor den Verwaltungsgerichten in Ansbach und Berlin gegen den Einsatz von Pfefferspray eingereicht.

 August 2013: Die Polizei verschafft sich mit Schlagstöcken und Pfefferspray Zugang zum Schalke-Fanblock. Ein Clubfan klagt nun gegen das Recht von Polizisten, Reizgas einsetzen zu dürfen.
August 2013: Die Polizei verschafft sich mit Schlagstöcken und Pfefferspray Zugang zum Schalke-Fanblock. Ein Clubfan klagt nun gegen das Recht von Polizisten, Reizgas einsetzen zu dürfen. © dpa
2012 wurde der Vorstand einer Nürnberger Fan-Organisation nach einem Club-Spiel selbst Opfer einer rechtswidrigen Pfefferspray-Attacke der Polizei. Er litt anschließend an Schmerzen, Atemnot und Augenreizungen. Die beteiligten Beamten wurden mittlerweile vom Landgericht Nürnberg-Fürth zu Bewährungsstrafen von acht und zwölf Monaten verurteilt.

Der Kläger, der von Rechtsanwalt Ralf Peisl vertreten wird, fordert nun, dass Pfefferspray und andere Kampfstoffe nicht mehr von Polizeibeamten des Freistaates Bayern und der Bundespolizei eingesetzt werden. Es ginge nicht an, dass der Einsatz solcher Stoffe in internationalen Konflikten verboten sei, die eigenen Bürger aber damit besprüht werden dürfen.

Er beruft sich bei seiner Klage auf die internationale Biowaffenkonvention von 1972, die auch von Deutschland unterschrieben wurde.

cg (Nürnberger Zeitung)

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/clubfan-verklagt-staat-polizei-soll-kein-reizgas-mehr-einsetzen-1.3744659

Offline badman

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Offline Tara

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #483 am: 31. Juli 2014, 19:22:47 »
Krass, da setzt Osteuropa wieder mal einen drauf.
Niveau ist keine Handcreme

Offline MundM

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #484 am: 01. August 2014, 09:31:54 »
Denen möchte ich nicht einmal im Hellen begegnen ...
"Euer Stammbaum ist ein Kreis"
(Banner der Bayreuther im Derby gegen Hof)

Offline badman

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #485 am: 01. August 2014, 11:00:12 »
Das neue war ja, dass Dresden möglicherweise ein Team stellt.
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Offline Letterman

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #486 am: 02. August 2014, 00:01:21 »
Urteil zu gewaltbereiten Fußballfans: Verdacht reicht für Stadtverbot

FCK-Ultras: Mitglied der "Generation Luzifer" scheitert mit KlageZur Großansicht
DPA
FCK-Ultras: Mitglied der "Generation Luzifer" scheitert mit Klage
Als gewaltbereit eingestufte Fußballfans müssen am Tag eines brisanten Spiels auch dann mit einem Stadtverbot rechnen, wenn sie bislang noch nicht wegen Straftaten verurteilt wurden. Das hat ein Gericht nun entschieden.


Hamburg - Er war als Ultra des 1. FC Kaiserslautern bekannt, gehörte der Gruppe "Generation Luzifer" an, schon mehrmals wurde gegen ihn ermittelt - aber bisher war der FCK-Fan noch nicht verurteilt. Dennoch hatte die Polizei von Kaiserslautern ihn im Oktober 2013 vor einem Spiel gegen den KSC daran gehindert, das Stadtgebiet zu betreten. Der Mann klagte - und verlor. Die Polizei handelte rechtens, wie nun das Verwaltungsgericht Neustadt an der Weinstraße entschied.

...

Mehr auf: http://www.spiegel.de/sport/fussball/gewaltbereite-fussball-fans-verdacht-reicht-fuer-stadtverbot-a-984094.html

Offline Letterman

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #487 am: 25. August 2014, 17:46:17 »
Polizei-Bilanz bei Auftakt positiv

Bei Fußballspielen sollen weniger Polizisten eingesetzt werden
(Copyright: getty)
Eine positive Bilanz hat die Polizei zum Auftakt ihres Pilot-Projekts beim Start der Bundesliga gezogen.

Trotz reduzierten Polizeiaufgebots sei es zu keinerlei außergewöhnlichen Vorfällen gekommen, so die Bilanz des vergangenen Wochenendes bei den beiden Begegnungen im Westen zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen sowie dem 1. FC Köln und Hamburger SV.

Während es in Köln zu kleineren Auseinandersetzungen alkoholisierter Fans gekommen war, bei der eine leichte Verletzung registriert wurde, nahm die Polizei in Dortmund zehn Strafanzeigen auf.

Grund waren Körperverletzungen und Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz.

In der Phase des Abmarsches mussten die Einsatzkräfte zwei rivalisierende Fangruppen voneinander trennen.

Nordrhein-Westfalen hatte in der Diskussion um die Einsatzkosten der Bereitschaftspolizei bei Bundesliga-Spielen ein Pilot-Projekt beschlossen, nach dem an den ersten vier Spieltagen bei ausgewählten Partien weniger Polizisten zum Einsatz kommen.

sport 1

Offline Letterman

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #488 am: 28. August 2014, 17:32:05 »
Minister will auf Ultras zugehen

NRW-Innenminister Ralf Jäger sucht den Dialog mit Ultras
(Copyright: imago)
Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger hat sich in der Diskussion um Polizeieinsätze bei Fußballspielen und den Kampf der Ordnungshüter gegen Gewalt in deutschen Stadien eindeutig gegen englische Verhältnisse ausgesprochen.

"Ich möchte keine englischen Verhältnisse haben, wo es keine Stehplätze und keine Stimmung in den Stadien mehr gibt", sagte der SPD-Politiker in einem Interview mit dem Fachblatt "RevierSport".

"Wenn wir das bewahren wollen, dann müssen wir dahinkommen, dass wir die wenigen, die das ausnutzen und missbrauchen, isoliert bekommen. Denn Krawall und Auseinandersetzungen mit der Polizei haben nichts mit Fußball zu tun."

Der bekennende Fan des Drittligisten MSV Duisburg möchte vor allem auf die Ultragruppierungen, die zwar für die Stimmung in den Stadien sorgen, unter die sich aber auch immer wieder gewaltbereite Jugendliche mischen, zugehen.

"Ich glaube, dass das Verhältnis zwischen einem Innenminister und den Ultraorganisationen kompliziert ist, da wir das gleiche wollen aber unterschiedlich denken. Wir wollen großen Sport und Stimmung im Stadion. Mein Ziel ist es, dass wir zu einem neuen Vertrauensverhältnis kommen", sagte Jäger.

"Ich möchte auf der einen Seite begeisterte Fans haben. Auf der anderen Seite muss der Stadionbesuch aber auch sicher sein. Und ich sehe immer wieder, dass da ein paar Störer in der Masse der Kurven untergetaucht sind und es der Polizei, den Vereinen und den Fangruppen nicht gelungen ist, diese mit allen Beteiligten gemeinsam zu isolieren. Deshalb ist mein Vorstoß auch ein Angebot an die friedlichen Fußballfans: Lasst es uns gemeinsam hinbekommen, die Chaoten, die unseren schönen Sport kaputt machen, aus den Kurven zu verbannen", so der 53-Jährige.

Jäger hatte im Sommer ein Pilotprojekt auf den Weg gebracht, nach dem an den ersten vier Bundesliga-Spieltagen weniger Polizisten bei den Bundesliga-Partien ohne besonderes Sicherheitsrisiko eingesetzt werden.

Mit den Erkenntnissen vom ersten Spieltag vom vergangenen Wochenende zeigt sich der Politiker zufrieden: "Ich freue mich, dass die Fans diese Initiative in der Tat angenommen und auch in die Kurven kommuniziert haben. In dem Zeitraum des Pilotprojektes liegen 56 Begegnungen. Wir werden jetzt bis Ende September die Entwicklung ganz genau beobachten, das ordentlich auswerten und schließlich entscheiden, wie wir weiter verfahren."

sport 1

Offline Joe Hill

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #489 am: 22. September 2014, 16:09:18 »
Nicht von mir, aber genial:

Zitat
Neue Dimension der Gewalt auf der Wiesn


Das erste Wochenende des Münchner Oktoberfestes wurde von gewalttätigen Ausschreitungen einiger sogenannter „Trinker“ überschattet. 714 Verletzte sind die traurige Bilanz nach nur zwei Spieltagen auf der Theresienwiese, das sind 30% mehr als im vergangenen Jahr. Schon jetzt werden Stimmen laut, die einen härteren Umgang mit den Chaoten fordern. So sind die Personalisierung der Eintrittskarten zu den Festzelten, ein Stehverbot auf den Bierbänken sowie ein geländeweites Alkoholverbot im Gespräch. Zudem sollen sich wiederholt als Alkoholiker aufgefallene Einzeltäter während des Oktoberfestes nicht mehr im Großraum München aufhalten dürfen. Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigesellschaft, Rainer Wendt, fordert, die Wiesnwirte in Zukunft an den Kosten für die auf dem Oktoberfest entstehenden Polizeieinsätze zu beteiligen. „Es kann nicht sein, dass unsere Beamten Tag ein Tag aus den Kopf hinhalten müssen, während der Schottenhammel Millionengewinne schäffelt.“ Zudem fordert er die Einführung eines bundesweiten Festzeltverbotes für auffällig gewordene Trinker: „Es ist eine Farce für einen Rechtsstaat, dass diese Chaoten einen Tag später wieder ins Zelt kommen können als wäre nichts gewesen, während beispielsweise bei einem Fußballspiel pauschal unschuldige Bürger auf Verdacht mit jahrelangen, bundesweiten Stadionverboten belegt werden.“ Ebenso ein Dorn im Auge sind Wendt die Maßkrüge: "Diese Dinger werden bis zu 2,5 Kilo schwer. Es kann nicht sein, dass die Besucher in einer Menschenmenge auf so engem Raum einer solchen Gefahr ausgesetzt werden. Durch das sogenannte "Maßkrugaufsetzen" werden deutlich mehr Menschen verletzt als beispielsweise durch Pyrotechnik in Fußballstadien." Stattdessen soll das - zukünftig alkoholfreie - Bier von nun an in Pappbechern ausgeschenkt werden. In die selbe Kerbe schlägt die bayerische Staatsregierung: „Sollte die Welle der Gewalt andauern, müsse ergebnisoffen über einen Ausschluss der Öffentlichkeit vom Oktoberfest debattiert werden,“ so Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Um solche Auswüchse wie am vergangenen Wochenende künftig zu vermeiden, schickt das bayerische Innenministerium ab Montag 10000 ihrer martialisch auftretenden, schwarz-uniformierten und vermummten Kräfte des bayerischen Unterstützungskommandos in voller Kampfmontur auf die Theresienwiese, um den friedlichen Ablauf des Familienfestes zu gewährleisten. Die Wiesn-Besucher sollen sich davon nicht abschrecken lassen, so Herrmann, denn „wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten“. Kollateralschäden ließen sich aber bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung nie gänzlich ausschließen.

Zeitgleich gab es beim Derby zwischen dem 1.FC Köln und Borussia Mönchengladbach genau einen Verletzten zu beklagen. Die Polizei ist mit der Bilanz zufrieden und betont, dass es bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung immer wieder zu kleineren Verletzungen kommen kann. Als Präventivmaßnahme werden 60 der anwesenden Kölner Fans in den kommenden Tagen mit einem dreijährigen, bundesweiten Stadionverbot rechnen müssen.

(dpa/sid/Polizeistatistik)

http://www.loewenfreun.de/index.php?page=Thread&threadID=1166&pageNo=3&s=05294df68cabe07646cebc0b445f8f5de7221fde


Offline Matti

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #490 am: 27. September 2014, 13:29:24 »
Zitat
...Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) stemmt sich vehement gegen die neue Strategie, die mehr Verantwortung für Fußballfans und weniger Beamte im Stadion vorsieht. "Wer an die Selbstheilungskräfte der Szene glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann", sagte der GdP-Landesvorsitzende Arnold Plickert SPIEGEL ONLINE.....

http://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-polizeigewerkschaft-gegen-plaene-des-nrw-innenministers-a-993840.html
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Offline al_sb_683

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #491 am: 27. September 2014, 14:28:16 »
Die GdP hat also ihre eigene Statistik geführt. Vermutlich wieder mal die, in der alle möglichen Polizeieinsätze, die an einem Bundesliga-Spieltag in der jeweiligen Stadt stattfinden, dem Spiel zugerechnet werden, damit man seine hohen Personalzahlen rechtfertigen kann.

Offline Matti

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #492 am: 27. September 2014, 14:33:44 »
und jammern dazu jedesmal über massenhafte Überstunden aber verzichten wollen sie auch nicht
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Offline Matti

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Re: Angebliche Gewalt in deutschen Stadien
« Antwort #493 am: 30. September 2014, 10:20:17 »
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