DFB weist Doping-Vorwürfe zurück
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) weist Anschuldigungen zurück, wonach während der WM 1966 in England drei deutsche Nationalspieler gedopt gewesen sein sollen.
Im Zuge der Veröffentlichung der Studie zur Aufarbeitung der Doping-Geschichte in Deutschland seit 1950 hatten Berliner Forscher behauptet, das deutsche Trio habe der WM-Endrunde das unerlaubte Mittel Ephedrin eingenommen.
"Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes hat bereits auf seiner Sitzung am 14. Oktober 2011 beschlossen, Professor Dr. Martin Nolte mit einer sportrechtlichen Prüfung zu beauftragen, ob Mitglieder der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1966 gedopt gewesen sind", teilte der DFB mit.
Das Ergebnis der Untersuchung sei, dass kein Spieler gegen die Anti-Doping-Richtlinien verstoßen habe.
Sporthistoriker Erik Eggers bezeichnet laut dem Rechercheblog "Der Westen" in einem Gegengutachten das Vorgehen des DFB als unhaltbar. Es handele sich bei den Fällen von 1966 in der Tat um Doping.
Vorwürfe, wonach der DFB von den Berliner Wissenschaftler um Giselher Spitzer gefordert haben soll, in diesem Zusammenhang in Zukunft nicht mehr von Doping sprechen zu dürfen, ließ die Fußball-Zentrale in Frankfurt/Main unkommentiert.
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